In der malaysischen Hitze starteten die Moto3-Piloten mit ihrem dritten Freien Training in den Qualifikationssamstag. Jonas Folger brach den Streckenrekord in Sepang als Erster, wurde von Luis Salom in den letzten Trainingsminuten aber noch geschlagen. Dennoch blieb der Deutsche noch vor Maverick Vinales und Alex Rins auf Platz zwei.

Die Platzierungen: Salom gab mit 2:13.280 Minuten einen neuen Rundenrekord in Sepang vor. Folger fehlten am Ende ganze 0.495 Sekunden auf den spanischen Kollegen. Vinales und Rins trennten nur 0.028 Sekunden. Beide WM-Anwärter folgten hinter Folger auf Drei und Vier. Miguel Oliveira konnte mit seiner Mahindra ebenso schneller fahren als der Rundenrekord von Zulfahmi Khairuddin. Der Portugiese landete auf Position fünf vor Alex Marquez und Nicolo Antonelli.

Jack Miller fuhr weiter schnell, verlor aber wie Antonelli schon über eine Sekunde auf die KTM-Spitze. Brad Binder machte mit einem neunten Rang auf sich aufmerksam, während Philipp Öttl erneut in die Top-10 fuhr. Florian Alt landete nach starker Steigerung auf Rang 23, während Toni Finsterbusch zu Rang 27 fuhr. Luca Amato fuhr zu Platz 30.

Die Zwischenfälle: Isaak Vinales hatte gleich zu Beginn der Session einen technischen Defekt und musste zur Box zurück. John McPhee flog zur Sessionmitte in Kurve 15 heftig ab und humpelte davon. Alexis Masbou stürzte ebenso. Niklas Ajo flog in den letzten Minuten in Kurve zehn ab. Miller kämpfte gegen die KTM-Konkurrenz und versuchte alles aus seiner FTR-Honda herauszuholen. Dabei kam der Australier sogar kurz von der Strecke ab. Jasper Iwema flog auf seiner letzten Runde heftig ab. Auch Alt flog in letzter Sekunde noch ab und hielt sich das Handgelenk.

Das Wetter: Bei 27 Grad Luft- und 31 Grad Asphalttemperatur starten die Moto3 Piloten in den Qualifikationssamstag. Der Himmel über dem Sepang International Circuit war wolkenbedeckt, die Luftfeuchtigkeit war - wie für Malaysia üblich - extrem hoch. Der Wind wehte kaum spürbar und verhieß damit noch etwas Trockenheit.

Die Analyse: Folgers Schmerzmittel scheinen definitiv anzuschlagen und auch die schnelle Freitagsperformance von Miller war Kein Zufall: Er versuchte am Samstag genau dort weiterzumachen, wo er am Freitag aufgehört hatte - und zwar unter den KTM-Piloten an der Spitze. Öttl war wieder einmal ganz weit vorne dabei. Auch Oliveira und Binder zeigten eine starke Leistung, während Masbou scheinbar nicht den Schritt nach vorne gehen konnte, den alle anderen machten.