Da zudem auch die Fahrer Finsterbusch und Alt nicht ihren besten Tag erwischten, hat das Team im morgigen Rennen alle Hände voll zu tun, soll ein Platz in den Top-20 herausspringen. Positiv sollte das Team jedoch stimmen, dass der Rückstand auf die Spitze immerhin auf knapp drei Sekunden gedrückt wurde.

"Mit der Platzierung bin ich ganz und gar nicht zufrieden", haderte Toni Finsterbusch. "Jedes Mal wenn ich hinter jemandem war um mich im Windschatten mitziehen zu lassen, kam irgendjemand wieder dazwischen und machte mir die Runde kaputt. Ich hatte überhaupt keinen Fluss und es gab auch keine Runde in der ich sagen konnte, dass sie mir gut gelang. Das ärgert mich halt."

Auch Florian Alt hatte Grund zur Beschwerde, erkannte jedoch ebenfalls Positives: "In den freien Trainings haben wir viele Dinge versucht die nur in die Hose gingen. Jetzt sind wir wieder zurück auf das Fahrwerk-Setup welches wir uns selbst erarbeitet hatten und das hat viel besser funktioniert. Jetzt habe ich wieder mehr Vertrauen zu meinem Motorrad. Die letzte Runde war total locker, ich musste nur einmal das Gas zudrehen als sich ein anderer Fahrer vor mir hinein bremste. Deshalb bin ich nicht ganz unzufrieden und ich denke wir können darauf aufbauen."

Teammanager Stefan Kiefer betrachtet die Aussichten für das Rennen äußerst nüchtern, will jedoch von seinem Team vollen Einsatz sehen: "Wir sind für morgen in einer ähnlichen Ausgangsposition wie auch schon in den Rennen zuvor. Insgesamt haben wir uns über das Wochenende gut gesteigert, Toni war zwar über sich selbst etwas verärgert, weil er es nicht schaffte für eine schnelle Runde einen Windschatten zu bekommen, denn er war sich sicher schneller fahren zu können. Auch bei Florian war es ähnlich. Wir müssen im Rennen zulegen, das war heute zwar eine ausreichende Leistung, aber da muss morgen auf jeden Fall noch mehr kommen."