Der zehnte Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto3 in Tschechien zeigte, dass man bei Kiefer Racing zwar in der richtigen Richtung unterwegs ist, aber mit dem Nachwuchs noch eine Menge an Arbeit vor sich hat. Schon das ganze Wochenende konnte man die Fortschritte verfolgen, im Rennen war es nicht so einfach. Nach einer guten ersten Runde von beiden Fahrern konnten sie im ersten Teil des Rennens ihre Positionen auch verteidigen. Dann wurde aber Toni Finsterbusch in einen Sturz verwickelt und verlor den Anschluss an die Gruppe. Florian Alt konnte sich nach der Hälfte des Rennens nur noch schwer konzentrieren, da ihn Schmerzen am Rücken und in Form eines Wadenkrampfes ablenkten.

Stimmen nach dem Rennen

Toni Finsterbusch: "Ich bin zwar schlecht gestartet, konnte aber in der ersten Runde gleich ein paar Plätze gut machen. In dieser Gruppe, welche um den 15. Platz kämpfte, konnte ich mich gut halten. Nachdem ich Mitte des Rennens mit einem anderen Fahrer eine Berührung hatte, entschied ich, meine Reifen zu schonen und mich einfach an die Gruppe anzuhängen. Dann kollidierten aber direkt vor mir zwei andere Fahrer und ich wurde darin verwickelt. Dabei hat es mir den Lenker aus der Hand geschlagen und ich verlor den Anschluss an die Gruppe. Wäre der Zwischenfall nicht gewesen, hätte ich realistische Chancen auf einen Platz weiter vorne gehabt."

Florian Alt: "Ich habe an diesem Wochenende viel gelernt. Im Rennen war es richtig schade denn zu Anfang ging es ganz gut und ich konnte mit den anderen Fahrern gut mithalten. Aber etwa zehn Runden vor Schluss bekam ich Probleme mit der Wade, die sich komplett verkrampfte. Fünf Runden vor Ende begannen dazu noch Schmerzen im Rücken, was ich bis dahin noch nie hatte. Da war es extrem schwer, sich auf das Fahren zu konzentrieren und nicht auf die Schmerzen."

Stefan Kiefer, Teammanager: "Insgesamt fuhren wir ein konstantes Rennen, aber leider nicht schnell genug. Da muss einfach ein bisschen mehr gehen. Wir sind jetzt nicht wirklich unzufrieden, aber da muss man in der Lage sein, eine halbe Sekunde pro Runde schneller zu fahren. Dann können wir auch um WM-Punkte kämpfen. Das ist genau die Zeit die uns fehlt, damit wir um Platz 15 fahren können. Von dieser Seite liegt da noch eine Menge an Arbeit vor uns. Aber wir arbeiten hart daran, dass wir den Rückstand verkürzen können."