Schlechte Nachrichten für BMW: Elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) dürfen verschiedenen Berichten zufolge ab 2014 nicht mehr in Fahrzeugen der Motorsportkategorie GT3 verwendet werden. Dies entschied wohl der FIA-Weltrat bei seinem jüngsten Zusammenkommen nach einem Antrag der GT-Kommission. BMW ist in der GT3-Klasse als einziger Hersteller für den definitiven Einsatz einer Fahrdynamikregelung bekannt. Nun werden die Bayern abrüsten müssen.

Das System kommt grundsätzlich jenem im Straßenwagen gleich, ist jedoch speziell für den Rennsport optimiert worden. Besonders bei nasser Fahrbahn steuert ESP dem Rutschen eines Autos entgegen. Ergo kann bei schlechten Wetterbedingungen wesentlich einfacher schnell gefahren werden. Obendrein stellt sich über größere Distanzen hinweg ein geringerer Reifenverschleiß ein. Der BMW Z4 GT3 bestach zuletzt mehrmals durch außerordentliche Fahrleistungen bei Regen.

Das eingeführte Verbot soll eine weitere Kostensteigerung im GT3-Sport verhindern. Elektronische Stabilitätsprogramme gelten als noch nicht gänzlich ausgereift, vor allem auf der Rennstrecke. Große Weiterentwicklungen in diesem Bereich könnten ergo viel Geld verschlingen. Die neuen Vorgaben bezüglich ESP wurden übrigens nicht im sportlichen Reglement untergebracht, sondern im technischen. Hierdurch zählt die Bestimmung auch für ältere GT3-Boliden.