Mit 8 von 13 möglichen Bestzeiten fuhr der Titelverteidiger mit seinem Kopiloten Klaus Wicha im BRR Skoda Fabia S 2000 in einer eigenen Klasse, an der nur Hermann Neubauer auf einem Peugeot 207 S 2000 schnuppern konnte. Mit einem Vorsprung von fast eineinhalb Minuten holten Baumschlager/Wicha den 4. Saisonsieg vor Neubauer und Gerwald Grössing und sicherten sich damit vorzeitig den Staatsmeistertitel 2013. Mit dem insgesamt 11. Titel zog Baumschlager mit Rekordmeister Franz Wittmann gleich.

Nachdem Baumschlager schon am ersten Tag einen Respektabstand von 24,2 Sekunden auf Neubauer hatte, brummte der entfesselte Titelverteidiger gleich auf der ersten SP des 2. Tages, die zweimal gefahren wurde, seinem Verfolger mehr als 40 Sekunden auf und baute bis zur Mittagspause seinen Vorsprung auf 1:17,5 Minuten aus, am Ende schaumgebremst waren es dann 1:27,1.

"Ich freue mich sehr über den Sieg, weil ich immer hellwach war und gut gefahren bin. Das zeigt sich in den Momenten, in denen ich nichts riskiere, aber dennoch schneller als die anderen bin. Am zweiten Tag hab ich auf der 22,6 Kilometer langen Prüfung Koglhof voll attackiert, um mir ein Polster zu schaffen, falls etwas Unvorhersehbares passiert, ein Patsch'n oder ein technischer Defekt. Alles ist aufgegangen. Ich möchte mich daher bei meinem Team, das gewohnt auf höchstem Niveau arbeitet, was nicht so selbstverständlich ist, auch bei meinen Sponsoren für die jahrelange, ja oft jahrzehntelange Treue bedanken und natürlich auch bei meinen beiden Beifahrern, die perfekte Arbeit geleistet haben", war Baumschlager einfach nur glücklich.

Was den Teamchef Baumschlager auch besonders freute, war das Abschneiden von Mario Saibel bei seinem Debüt im BRR Skoda Fabia S 2000: "Mario hat das toll gemacht. Von einem Turboauto auf einen Sauger umzusteigen ist alles andere als leicht, noch dazu bei einer so kurzen Vorbereitung."

Klaus Wicha meinte am Ende: "Es war eine tolle Rallye mit schönen Prüfungen. Wir haben vom Wetter auch alles gehabt. Die Aufgabe für Raimund war nicht leicht. Auf der einen der Sieg, auf der anderen das Wie? Der richtige Speed zwischen Attacke und Nachlassen ist eine Gratwanderung. Am Ende steht der Meistertitel - das zählt."

In der österreichischen Meisterschaft ist Baumschlager uneinholbar mit 116 Punkten in Führung vor Harrach 88 und Grössing 79.