Mitte September steht für Robert Kubica ein ganz besonderes Event im Kalender der europäischen Rallyemeisterschaft (ERC): die Rallye Polen. Diese wird auf Schotter ausgetragen und auch wenn man auf den ersten Blick sagen würde, dass sich ein ehemaliger Formel-1-Pilot wie Kubica auf diesem Untergrund nicht besonders wohlfühlt, glaubt Citroen-Teamchef Yves Matton, dass das Potential des Polen auf losem Untergrund größer ist als auf Asphalt.

"Es ist etwas seltsam, das zu sagen, aber vielleicht ist Schotter für ihn etwas einfacher, weil es einfach sehr weit weg ist von dem, was er vorher gemacht hat. Wenn er auf Asphalt fährt, dann ist er aufgrund der Tatsache, dass es näher an der Formel 1 ist, zu nah am Limit, ohne zu wissen, wie man die Straße perfekt liest", erläuterte Matton. "Er ist auf Schotter momentan noch nicht bei 100 Prozent, aber es kann für ihn vielleicht etwas einfacher sein."

Kubica, der unlängst in Griechenland seinen ersten Sieg in der WRC2 feierte, führte bislang alle ERC-Events an, an denen er teilnahm, und erzielte in seinem Citroen DS3 RRC 16 Bestzeiten. Diese konnte er bislang allerdings kaum in Ergebnisse ummünzen. Bei der Rallye Korsika schied er mit einem technischen Defekt aus, auf den Azoren kam er nach einem Überschlag "nur" als Sechster ins Ziel. Auch bei der Rallye Gran Canaria hatte er trotz starken Auftritts einen Unfall zu verzeichnen.