Matthias Kahle kehrt zurück in den Skoda Fabia WRC - jenes Modell, mit dem er 2005 die Deutsche Rallye-Meisterschaft und 2006 die Deutsche Rallye Serie gewann. Da der bewährte Skoda Octavia WRC wegen eines Motorschadens nicht zur Verfügung steht, suchten Kahle und Copilot Christian Doerr nach einer Alternative. In Zusammenarbeit mit Fuchs Oil konnten sie den Start bei der Rallye Agropa (11. August) in einem Skoda Fabia WRC realisieren. Fuchs Oil ist der weltweit größte unabhängige Schmierstoffkonzern und Hauptsponsor der tschechischen Sprintrallye. "Der Rallyesport ist für Fuchs ein wichtiges Thema", erklärt Christian Ohligmacher, Vizepräsident von Fuchs Zentral- und Osteuropa. "Wir möchten zum einen den Sport und die Sportler unterstützen, zum anderen können wir hier die Stärken unserer Produkte bei höchsten Beanspruchungen unter Beweis stellen."

Kahle/Doerr greifen bei der Asphaltrallye auf den Skoda Fabia WRC von Wevers Sport zurück. Der kompakte Turbo-Allradler ist nach der 2006er-Spezifikation aufgebaut, also ohne die damals schon verbotenen aktiven Differenziale. Bei der Rallye Agropa, die rund um den Ort Horažďovice (Horaschdowitz) ausgetragen wird, treffen die Sachsen auf bekannte Konkurrenz. Acht World Rally Cars und zwei S2000-Fahrzeuge haben sich für den Lauf angemeldet. Dauersieger Tomas Kostka (Citroën C4 WRC) dürfte auch diesmal wieder das Tempo vorgeben. Allerdings sitzen ihm neben Kahle/Doerr auch Roman Odlozilik, Antonin Tlustak (beide Mitsubishi Lancer WRC), Jaromir Tomastik (Subaru Impreza WRC) und Jan Sykora (Mitsubishi Lancer Evo IX R4) im Nacken. Ebenfalls im WRC starten Karel Trneny (Skoda Fabia WRC), Miroslav Plihal und Petr Leher (beide Škoda Fabia WRC).

"Wir freuen uns, dass wir den Start in Tschechien so kurzfristig realisieren konnten und dass wir für diese Rallye mit Fuchs Oil einen namhaften Partner gewinnen konnten", erklärt Christian Doerr. "Die Absage der Rallye Wartburg schmerzt zwar noch, aber wir sind froh, dass wir nun in Tschechien Vollgas geben können. Bei der Rallye Agropa treffen wir auf dieselben Gegner wie bei den vorherigen Läufen und können im direkten Vergleich sehen, wie viel schneller wir im Fabia WRC pro Kilometer sind als im Octavia WRC."

"Wir fahren zur Rallye Agropa mit einem lachenden und einem weinenden Auge", erklärt Matthias Kahle. "Wir wären sehr gerne bei der Rallye Wartburg in Eisenach gestartet, weil wir den Fans mit dem Skoda Octavia WRC eine große Show hätten bieten wollen. Aber wir freuen uns auch, dass wir in Zusammenarbeit mit Fuchs Oil eine sehr gute Alternative gefunden haben. Jetzt treten wir erstmals im Skoda Fabia WRC gegen Fahrer wie Tomas Kostka, Roman Odlozilik oder Antonin Tlustak an. Ich bin schon gespannt, wie wir uns schlagen werden."