Leuchtende Kinderaugen, aufgeregtes Gewusel und knatternde Karts - das war für einen Tag die Welt von Timo Glock, Christian Menzel, Steffi Halm, Christian Vietoris und Maro Engel. Die Speed Academy-Kandidaten und Juroren adoptierten übergangsweise fünf Bambini-Kartfahrer - also junge Kart-Kids im Alter zwischen sechs und 12 Jahren.

In einer Aktion der Deutsche Post Speed Academy sollten die Rennprofis den Nachwuchstalenten Tipps und Hilfestellung geben - alles auf der Heimbahn von Michael Schumacher. Der Kindertag ging auf die Initiative von Christian zurück. "Christian hat sich Gedanken gemacht, wie man mit der Speed Academy noch weiter unten, im jüngeren Alter, mit Förder- und Sichtungsprogrammen anfangen kann", sagt Timo Glock.

Unter der Regie der Speed-Academy-Truppe und dem letztjährigen Teilnehmer Marcel Jelenowski, der inzwischen mit einem 125-ccm-Schaltkart in der Kart-WM und -EM unterwegs ist, knatterten die Kinder den ganzen Tag durchs Rheinische. "Wir beobachteten die Linien und ihren Fahrstil und gaben ihnen den einen oder anderen Tipp", sagt Timo. "Da es auch noch geregnet hat, konnten wir beim Zuschauen sehr gut erkennen, wer ein Gefühl fürs Fahren hat und wer eine gute Regenlinie findet. Das war ein durchaus aussagekräftiger Tag. Allein in meiner Gruppe waren zwei oder drei offensichtlich talentierte Kids dabei."

Für Steffi Halm war die Veranstaltung etwas völlig Neues, deshalb aber nicht minder schön. "Ich habe vorher noch nie jemanden betreut, jemandem gesagt, worauf er achten soll", verrät Steffi im Gespräch mit motorsport-magazin.com, "bislang war ich es immer, die Tipps bekommen hat." Die schöne Erfahrung möchte sie nicht mehr missen. "Wir haben die Kinder in kleine Gruppen aufgeteilt; ich hatte 5 Kiddies, mein Kleinster war gerade einmal 7 Jahre jung, die Älteste 12. Es war lustig und schön zu sehen, wie sie versucht haben, das umzusetzen, was ich ihnen vorher gesagt habe. Es hat riesigen Spaß gemacht und ich habe Christian gesagt, dass ich auch nächstes Jahr gerne mitmache, wenn er wieder so ein Event organisieren sollte."