Gelungene Generalprobe für den Porsche RS Spyder: Mit einem neuen Rundenrekord sicherte sich Timo Bernhard (Dittweiler) im Qualifying für das Zwölf-Stunden-Rennen in Sebring/Florida die Bestzeit in der Klasse LMP2 und damit eine gute Ausgangsposition für den Langstreckenklassiker, mit dem am Samstag die American Le Mans Series in die neue Saison startet.

Mit dem im Porsche-Motorsportzentrum in Weissach gebauten Sportprototyp mit der Startnummer 7, den er sich im Rennen mit Romain Dumas (Frankreich) und Helio Castroneves (Brasilien) teilt, qualifizierte sich Timo Bernhard für die zweite Startreihe. Zuvor hatte Sascha Maassen (Aachen) im zweiten vom werksunterstützen Team Penske Motorsports eingesetzten RS Spyder die vorläufige Klassenbestzeit gefahren, die ihm allerdings aberkannt wurde, weil seine Scheinwerfer nicht eingeschaltet waren. In der American Le Mans Series muss auch bei Tag mit Licht gefahren werden. Der RS Spyder mit der Startnummer 6, in dem sich der Titelverteidiger mit Ryan Briscoe (Australien) und Emmanuel Collard (Frankreich) abwechselt, geht aus der fünften Startreihe ins Rennen.

"Das Auto war perfekt. Wir sind bewusst erst sehr spät auf die Strecke gegangen, um eine Runde ohne viel Verkehr zu erwischen. Das hat sich voll ausgezahlt", sagte Timo Bernhard nach seiner ersten Trainingsbestzeit im RS Spyder. "Bei einem Zwölf-Stunden-Rennen ist die Startposition sicherlich nicht entscheidend. Trotzdem war es für uns wichtig zu sehen, dass wir auch gegen die in dieser Saison viel stärkere Konkurrenz in unserer Klasse sehr gut aussehen."

Einen guten Einstand feierte das von Porsche betreute US-Privatteam Dyson Racing, das in dieser Saison erstmals mit zwei neuen RS Spyder in der American Le Mans Series am Start ist. Andy Wallace (Großbritannien) stellte den RS Spyder mit der Startnummer 16, den er zusammen mit den Amerikanern Butch Leitzinger und Andy Lally fährt, in die dritte Startreihe. Im RS Spyder mit der Startnumer 20 qualifizierte sich Chris Dyson (USA), der sich im Rennen mit Guy Smith (Großbritannien) abwechselt, für die vierte Startreihe.

In der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen kam Titelverteidiger Jörg Bergmeister (Langenfeld) im neuen Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports auf die drittschnellste Zeit. Knapp dahinter folgte Wolf Henzler (Nürtingen) im 911 GT3 RSR von Tafel Racing auf dem vierten Platz. Sein Teamkollege Dominik Farnbacher (Lichtenau) wurde Fünfter.