Sebastien Bourdais, Sieger:
Als ich Paul in der Mauer sah, war ich sehr überrascht, da er nur sehr wenige Fehler macht. Und das war kein Fehler, den er in Führung liegend macht. Aber ich bin einfach nur froh, dass er es dennoch getan hat. Es war sehr wichtig für uns hier im zweiten Jahr in Folge zu gewinnen. Ich hatte keinen Grund großartig anzugreifen, außer um die schnellste Runde zu fahren und den Extrapunkt mitzunehmen. Wenn ich in Führung liegend ausgeschieden wäre, hätte ich dumm ausgesehen.

Mario Dominguez, 2. Platz:
Ich verlor den Podestplatz beinahe, weil ich einen Fehler machte und anstelle des Funkknopfes den Wasserknopf drückte. Das ganze Wasser spritzte in den Helm. Dadurch wurde alles schmutzig und das Visier beschlug. Während der Gelbphase musste ich das dann komplett sauber machen. Danach sagte ich zu mir selbst: Wenn ich nicht auf das Podium fahren sollte, dann bringen sie mich um.

A.J. Allmendinger, 3. Platz:
Wir hatten auf den ersten zehn Runden eines jeden Runs ein sehr gutes Auto. Danach verloren wir allerdings. Die letzten drei Wochen waren ziemlich enttäuschend. Ich habe mir selbst sehr viel Druck gemacht.

Timo Glock, Ausfall:
Es sollte klar sein, dass ich enttäuscht bin. Nachdem ich in der ersten Runde von dem Unfall aufgehalten worden war, fanden wir uns am Ende des Feldes wieder. Danach entwickelte das Team eine neue Strategie. Ich bekam Probleme auf der Geraden in den dritten Gang zu wechseln und hielt Tracy auf. Das war entscheidend. Er war der Führende und wir verhinderten, dass wir überrundet wurden. Nach der letzten Gelbphase bekam ich Probleme mit den Reifentemperaturen. Ich ließ mir Zeit und ließ sie aufschließen, anstelle zu hart zu pushen und einen Fehler zu machen. Dann holte mich Dominguez ein und wir kämpften hart um den dritten Platz. Ich konnte ihn hinter mir halten, bis sich mein dritter Gang verabschiedete. Er kam vorbei und ich versuchte zu attackieren. Aber dann waren auch der vierte und fünfte Gang weg. Ich konnte nichts weiter machen als das Auto in die Box zu fahren. Es ist frustrierend. Mein Team hat großartige Arbeit geleistet und tolles Ergebnis verdient. Aber wir werden es in Montreal wieder versuchen.

Paul Tracy, Ausfall:
Es war ein richtig einfaches Rennen und ich konnte von Beginn an davon ziehen. Dann hielt mich Timo Glock auf. Er fuhr ziemlich schnell auf P5, aber in dieser Situation muss er mich vorbei lassen. Stattdessen fuhr er schnell genug, dass ich immer wenn ich ihn einholte Downforce an meinem Frontflügel verlor und nicht nah genug herankam um ihn zu überholen. Normalerweise erwarte ich in so einer Situation, dass die Rennstewards eingreifen. Aber das geschah nicht. Ich war einfach frustriert und machte einen Fehler. Ich berührte die Mauer in Kurve drei und schlug gegenüber ein. Ich habe es einfach weggeworfen. Damit habe Sebastien fast schon die Meisterschaft geschenkt.