Bei seinem ersten Champ Car Qualifying in Long Beach konnte sich der Ex-Jordan-F1-Pilot Timo Glock Rang sechs sichern, welchen er später auch im Rennen als bester Rookie halten sollte. Bei seinem zweiten Champ Car Qualifying im mexikanischen Monterrey holte er sich heute einen provisorischen achten Startplatz - und dies trotz seines noch nicht ausgeheilten Schlüsselbeinbruchs von den Tests in Milwaukee.

"Heute war nicht so schlecht", freute sich Glock, für den Mario Haberfeld als Ersatzmann Rennanzug bei Fuß stand. "Das Auto fühlte sich ziemlich gut an, aber ich möchte versuchen herauszufinden, was Bourdais und Junqueira machen, denn ich weiß nicht was sie gefunden haben damit die Lücke zwischen ihnen und dem dritten so groß war."

Auf seiner angeblich schnellsten Runde ging Timo derweil etwas zu "hart" zu Werke, was ihn eine mögliche bessere Zeit kostete. "Ich kann noch etwas mehr Zeit aus dem Auto herausquetschen, aber wir müssen noch mehr Grip finden."

Ganz anders sieht es bei den beiden führenden Newman Haas Piloten Sebastien Bourdais und Bruno Junqueira aus, die durch knapp drei Zehntel voneinander getrennt an der Spitze der Zeitenliste des 1. Qualifyings stehen.

"Es ist immer schwierig sich vorne zu qualifizieren, aber mein Auto hatte ein sehr gutes Setup und wir konnten eine gute Runde hinlegen", so der provisorische Pole-Mann aus Frankreich. "Wir haben ein Auto, dass gut genug ist zu gewinnen."

Während Bourdais also den Regeln entsprechend einen Bonuspunkt sowie einen garantierten Platz in der ersten Startreihe einstreicht, muss sich Junqueira noch mit der Konkurrenz auseinandersetzen. "Man kann hier Autos überholen und der Push-to-Pass-Button wird hier gut sein", so die Meinung von Zweitplatzierten, hinter welchem sich in den Schlusssekunden der Session überraschend Justin Wilson auf Platz drei einfand.

"Ich bin mit dem dritten Rang ziemlich zufrieden", freute sich der Ex-F1-Pilot, der im Schlussspurt von außerhalb der Top10 nach vorne fuhr. "Ob wir die Lücke zu Newman Haas schließen können, werden wir morgen sehen."

Die Folgeplätze belegten dahinter Alex Tagliani, Mario Dominguez, Andrew Ranger und A.J. Allmendinger. Erst dahinter reihte sich Timo Glock in seinem Deutsche Post Speed Academy Rocketsports Boliden auf Platz acht ein. Damit blieb der Odenwälder aber immerhin vor so bekannten Größen wie Jimmy Vasser auf neun sowie Cristiano da Matta auf elf.

Endergebnis 1. Qualifying

1. Sebastien Bourdais Newman Haas 1:14.967 10
2. Bruno Junqueira Newman Haas 1:15.248 + 0.281 10
3. Justin Wilson RuSPORT 1:15.836 + 0.869 8
4. Alex Tagliani Team Australia 1:16.217 + 1.250 10
5. Mario Dominguez Forsythe Championship 1:16.306 + 1.339 13
6. Andrew Ranger Mi-Jack Conquest 1:16.332 + 1.365 10
7. A.J. Allmendinger RuSPORT 1:16.345 + 1.378 7
8. Timo Glock Rocketsports 1:16.454 + 1.487 7
9. Jimmy Vasser PKV 1:16.519 + 1.552 12
10. Cristiano da Matta PKV 1:16.537 + 1.570 11
11. Ronnie Bremer HVM, Inc. 1:16.853 + 1.886 13
12. Oriol Servia Dale Coyne 1:17.481 + 2.514 11
13. Bjorn Wirdheim HVM, Inc. 1:17.671 + 2.704 12
14. Ricardo Sperafico Dale Coyne 1:17.794 + 2.827 15
15. Ryan Hunter-Reay Rocketsports 1:17.864 + 2.897 5
16. Nelson Philippe Mi-Jack Conquest 1:18.067 + 3.100 8
17. Marcus Marshall Team Australia 1:18.421 + 3.454 11
18. Jorge Goeters PKV Team Mexico 1:19.225 + 4.258 11
19. Paul Tracy Forsythe Championship 1:22.302 + 7.335 6