In der IndyCar Serie geht es Schlag auf Schlag. Erst reiste man in Windeseile von Indianapolis nach Milwaukee; jetzt steht schon der nächste Lauf in Texas an. Drei Rennen in zwei Wochen - das gibt es nur in den Vereinigten Staaten. Am Sonntag stehen 228 Runden auf dem Programm: das macht eine Renndistanz von 550 Kilometern.

Trotz der enormen Länge des Rennens wird ein spannender und enger Kampf um den Sieg erwartet. 13 der bisher 18 Rennen auf dem Texas Motor Speedway waren so knapp, dass der Abstand auf den ersten Positionen weniger als eine Sekunde betrug. Letztes Jahr trennten die beiden Erstplatzierten sogar nur eine Zehntelsekunde - damals gewann Sam Hornish Junior, der mittlerweile nicht mehr in der Serie vertreten ist.

Stattdessen mischen in der IRL fast ein Dutzend Neueinsteiger mit, die in Texas um den Sieg kämpfen wollen. Doch für alle, die bisher kein Ovalrennen gewonnen haben, stehen die Chancen schlecht: bisher gab es nur einen Fahrer, der sein erstes Rennen in dem Südstaat gewinnen konnte: Al Unser Junior in der Saison 2000.

Den Fluch des ersten Sieges hat Ryan Briscoe in Milwaukee überwunden, als er durch eine späte Gelbphase nicht mehr von der Spitze zu verdrängen war. Sein Team Penske konnte die letzten beiden Rennen in Texas gewinnen, ingesamt entschied die Truppe Roger Penske schon vier Rennen auf dem 1,5 Meilen Oval für sich.

Doch als Tabellen-Achter zählt Briscoe nicht zu den großen Favoriten. Im Kampf um die Gesamtwertung liegen Scott Dixon, Helio Castroneves und Dan Wheldon auf den besten Plätzen. Mit Platz zwei in Milwaukee konnte Dixon seinen Vorsprung auf die Verfolger ausbauen - mittlerweile beträgt er 28 Punkte. Doch für einen Sieg gibt es fast das doppelte, schon bei einem Ausfall könnte sich das Bild komplett drehen - das verspricht Spannung...