In der letzten Saison sorgte Paul Stoddart mit seinem Minardi Team USA für Furore: zusammen mit dem Ex-F1-Pilot Robert Doornbos fuhr die kleine Truppe des Australiers sogar um etliche Rennsiege in der ChampCar-Serie mit. Doch nach dem Aus in der Königsklasse ist der Zusammenschluss von ChampCar und IRL ein weiterer Rückschlag für das Minardi-Team. "Bei den ChampCars haben wir Rennen gewonnen, die Meisterschaft angeführt und eine fantastisches Jahr gehabt, es ist sehr hart, dann wieder ans Ende des IRL-Feldes zu gehen", berichtet der Teamchef gegenüber motorsport-magazin.com.

"Es ist sehr hart für die ChampCar-Teams, ich glaube nicht, dass Minardi in der IRL mitfahren wird. Wir schauen es uns noch an, aber es ist eine harte Aufgabe für dieses Jahr", grübelt Stoddart über einen möglichen Einstieg in die Serie. Immerhin kann er dem Zusammenschluss der beiden Meisterschaften Positives abgewinnen: "Dennoch musste der Zusammenschluss kommen. Er ist gut für den nordamerikanischen Motorsport."

Die Entscheidung, in diesem Jahr nicht in der IRL mitzufahren, dürfte laut Aussagen Stoddart's so gut wie feststehen. "Jetzt werden wir uns auf ein gutes Sponsorenpaket für nächstes Jahr konzentrieren", so der Australier. Auch eine Rückkehr in die Formel 1, wo er mit seinem Team immer am Ende des Feldes fuhr, will Stoddart nicht ausschließen: "Sag niemals nie."