Robert Wickens hat sich am Sonntag zum ersten Mal seit seinem schweren IndyCar-Unfall vor vier Wochen persönlich zu Wort gemeldet. Der Kanadier veröffentlichte ein knapp einminütiges Video, in dem er in einem Krankenbett samt Stützkorsett und Halskrause zu sehen ist. Aufgenommen hat das Video Wickens' langjährige Freundin Karli Woods.

Wickens' Botschaft an seine Fans: "All eure warmen Worte bedeuten mir und meiner Familie sehr viel. Ich befinde mich in der Reha und versuche, so schnell wie möglich wieder bei 100 Prozent zu sein. Ich weiß nicht, was die Zukunft für mich bereithält."

Der frühere DTM-Pilot weiter: "Es wird ein langer Weg bis zur Genesung. Ich kann nur versprechen, dass ich so hart wie möglich arbeite und trainiere, um sicherzustellen, dass ich so schnell wie möglich wieder in einem Rennauto sitzen kann. Das ist im Moment alles, was ich sagen kann."

Wickens ist seit seinem Unfall auf dem Ovalkurs in Pocomo mehrfach operiert worden. Die Schwere seiner Rückenmarksverletzung bleibt weiter unbestimmt und wird untersucht. Laut Ärzten könne es Wochen oder Monate dauern, bis die vollständigen Auswirkungen der Verletzung bekannt sind.

Wickens befindet sich inzwischen in Reha, nachdem er das IU Health Methodist Hospital in Indianapolis verlassen hat. Dort wurde er zuletzt an seinen gebrochenen Beinen und Händen operiert. Weitere Brüche zog sich der 29-Jährige am rechten Unterarm, dem Ellbogen und vier Rippen zu.

"Wir möchten allen für die Liebe, Gebete und positive Energie danken, die uns seit Roberts Unfall erreicht haben", hieß es in einem Statement der Familie Wickens. "Wir sind überwältigt von der Stärke der IndyCar-Community und der Unterstützung. Während Roberts Genesung und Rehabilitation in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt wird, werden die liebevollen Botschaften sicherlich eine Quelle der Ermutigung für ihn sein. "

Obwohl Wickens verletzungsbedingt die Saison nicht zu Ende fahren konnte, wurde er zum Rookie des Jahres gewählt. Sein Team Schmidt-Peterson Motorsports teilte in einem Statement mit, dass sein Cockpit freigehalten werde unabhängig von der Dauer des Genesungsprozesses.