Die erste IndyCar-Saison von Simon Pagenaud hätte kaum besser verlaufen können - als Neuling in der Serie liegt der 28-Jährige derzeit auf Meisterschaftsrang sechs, nur 68 Zähler hinter Leader Will Power. Drei Läufe vor Schluss hat der Franzose damit sogar noch theoretische Titelchancen. Doch beim kommenden Rennen in Kalifornien kommt es für ihn erst einmal auf das Klarmachen eines ganz anderen Championats an - das des besten Rookies der Saison. In dieser Wertung liegt Pagenaud weit vor der Konkurrenz um Rubens Barrichello, Josef Newgarden und Katherine Legge. Bereits ein achter Rang in Sears Point reicht ihm, um seinen Status abzusichern.

Dass er einen derartigen Durchmarsch in seinem ersten vollen IndyCar-Jahr natürlich nicht erwartet hätte, sei klar. "Aber als wettbewerbslustige Person, will man natürlich immer um den Sieg kämpfen, wenn man in eine Meisterschaft kommt", so der Franzose, der glaubte: "Danach streben wir hier doch alle." Mit P2 in Long Beach und zwei dritten Plätzen in Detroit und Mid-Ohio schaffte er es 2012 bislang dreimal aufs Podest - für ihn ein Grund seinem Team zu danken. "Ich muss sagen, dass sie wirklich einen herausragenden Job erledigt haben, indem sie uns dahin gebracht haben, wo wir jetzt stehen."

"Es ist definitiv ein tolles Jahr - besonders als Rookie und in meiner ersten Saison mit Schmidt Hamilton Motorsports", fand Pagenaud. "Was die Jungs geschafft haben und wie sie das als Ein-Auto-Team gemacht haben ist ziemlich wunderbar. Ich muss sagen, dass ich wirklich stolz auf die Jungs bin." Nun sei der Fokus aber noch einmal auf das Sportliche zu richten - in Sonoma stehen vor allem die neuen Streckenumbauten im Mittelpunkt, auf die sich Pagenaud schon freut. "Die vorgenommenen Veränderungen sind wirklich sehr gut, besonders in Kurve sieben, wo wir nun eine enge Haarnadel haben. Man sollte dort überholen können und das ist eine massive Verbesserung."