Letzte Woche fuhr das HVM-Team mit Simona de Silvestro am Steuer bei Testfahrten erstmals mit Lotus-Power im Heck. Die Konkurrenzhersteller Chevrolet und Honda sind hingegen bereits seit Ende September 2011 zu Testzwecken unterwegs. Oriol Servia wird erst kommende Woche die Möglichkeit erhalten, mit seinem Dreyer & Reinbold-Team den neuen Motor zu testen. Trotz des zeitlichen Rückstandes bleibt Servia aber zuversichtlich.

"Es liegt nicht daran, dass Lotus sich verspätet hätte. Sie sind spät dran, weil sie sechs Monate später als alle anderen begonnen haben. Sie liegen zu 100 Prozent im Zeitplan", klärt Servia auf. De Silvestro hätte laut Servia einige gute Runden gedreht. Dabei schien der Motor zuverlässig zu sein, was bei einem neuen Projekt sehr wichtig sei.

Besser als die Anderen

"Es ist überhaupt keine Frage, dass wir hinter den anderen Herstellern zurückliegen. Deswegen müssen wir sicherstellen, dass nun jeder Schritt, den wir machen, in die richtige Richtung geht. Wenn wir das schaffen, sind wir für St Pete gut gerüstet", macht Servia Mut. Dreyer & Reinbold versucht zudem ein weiteres Fahrzeug das komplette Jahr über einzusetzen. Für Servia ist es allerdings nicht so wichtig, ob er einen Teamkollegen bekommt, da die Daten unter den verschiedenen Lotus-Rennställen sowieso ausgetauscht würden.

"Es ist nicht so schlimm wie in den vergangenen Jahren, da wir mit den anderen Lotus-Teams zusammenarbeiten und Daten und Informationen austauschen werden. Wir sind kleiner und starten hinter den Top-Teams. Aber das ist die Art und Weise, mit der Lotus in der Vergangenheit bereits gewonnen hat. In den 60ern haben sie gewonnen, weil sie die Dinge einfach besser gemacht haben als die anderen", schließt Servia.