Mit vier Meisterschaftserfolgen in der ChampCar-Serie war Sebastien Bourdais in den Staaten ein echter Star. Seine Rückkehr nach Europa und in die Formel 1 war aber nicht vom erhofften Erfolg gekrönt, der schnelle Franzose wurde ebenso schnell wieder aussortiert. 2010 folgten einige Einsätze in der Superleague Formula, 2011 könnte es für Bourdais wieder richtig rund gehen.

Für die kommende Saison hat Bourdais ein Cockpit bei Dale Coyne Racing in Aussicht und könnte in den amerikanischen Motorsport zurückkehren. Bourdais würde allerdings nur auf "normalen" Rennstrecken und Stadtkursen an den Start gehen - doch gerade das ist ja seine Spezialität.

"Wir haben bereits zuvor mit Sebastian gesprochen und sind vom Potential überzeugt", berichtet Teamchef Dale Coyne, der Bourdais am Montag gemeinsam mit Nachwuchsfahrer Martin Plowman auf dem Sebring International Raceway testen ließ. "Das wäre für unser Team einer der wichtigsten Schritte in die richtige Richtung."

"Das Auto war sehr gut und es hat sich toll angefühlt, wieder zurück im IndyCar zu sein", sagte Bourdais nach dem Test. "Ich wusste nicht genau was ich erwarten durfte, aber ich war vom Handling des Autos beeindruckt. Ich würde mich sehr über eine Rückkehr in die US-Rennsport freuen."

Äußerst pikant: Auch Paul Tracy, der Erzfeind von Bourdais, will ein Cockpit bei Dale Coyne Racing ergattern und sucht derzeit Sponsoren. In der ChampCar Serie waren die beiden Piloten gleich mehrfach aneinander geraten, Handgreiflichkeiten blieben dabei nicht aus...