Elf Podestplätze, drei Siege und nach jedem Rennen mindestens mit einer Fahrerkombination auf dem Treppchen: Die Bilanz vom BMW Team RLL in der GT-Klasse der American Le Mans Series (ALMS) 2011 liest sich beeindruckend. Nach neun spannenden Rennen in den USA und Kanada wurde die Mannschaft von Teamchef Bobby Rahal (US) für ihre starken Leistungen mit dem Gewinn aller Titel in der GT-Klasse belohnt.

Dirk Müller (DE) und Joey Hand (US) sicherten sich im BMW M3 GT mit 159 Punkten Platz eins in der Fahrerwertung. Ihre Teamkollegen Dirk Werner (DE) und Bill Auberlen (US) brachten es am Saisonende auf 129 Zähler und belegten Rang drei. Bei den Teams schloss das BMW Team RLL die Saison mit 180 Punkten ebenso als Titelträger ab wie BMW mit derselben Punktzahl bei den Herstellern. Damit gingen zum ersten Mal seit 2001 wieder alle ALMS-Titel in der hart umkämpften GT-Klasse nach München.

Motorsport Direktor ist zufrieden

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt sagt: "Das BMW Team RLL hat in dieser Saison das Geschehen in der GT-Klasse der ALMS ab dem ersten Rennen bestimmt. Der Doppelsieg in Sebring war der perfekte Auftakt, weitere Siege und Podestplätze in Serie folgten. Die starke Leistung der Fahrer in Kombination mit der Konstanz der Mannschaft sowie der Performance und der Zuverlässigkeit des BMW M3 GT bildeten ein nahezu unschlagbares Paket. Dirk Müller und Joey Hand sind sehr konzentriert und insbesondere im letzten Saisonabschnitt sehr kalkuliert zu Werke gegangen. So konnten sie ihre Führung in allen neun Rennen des Jahres verteidigen. Bill Auberlen und Dirk Werner hatten nach dem Doppelsieg in Sebring zunächst Pech. Aber dann schafften sie ein sehr starkes Finish und waren für das Team RLL und BMW zur Stelle, wenn bei Dirk Müller und Joey Hand nicht alles optimal lief. So sicherten sie sich knapp den dritten Platz in der Fahrerwertung."

Rahal meint: "Schon während der Vorbereitungen auf die Saison 2011 haben wir gespürt, dass wir alle nötigen Zutaten mitbringen, um wieder um den Titel zu kämpfen. Dieses Ziel dann aber auch in die Tat umzusetzen, verlangt von allen Teammitgliedern einen immensen Einsatz. Jeder unserer Fahrer ist ans Limit gegangen, BMW hat uns ein tolles Auto gegeben und uns fantastisch unterstützt. Unsere Mannschaft an der Strecke und zu Hause in der Werkstatt hat einfach alles gegeben. Nun haben wir unsere Ziele erreicht."

Der Weg zum Erfolg

Verstärkt von Andy Priaulx (GB) als drittem Piloten waren Müller und Hand mit einem Triumph beim traditionsreichen 12-Stunden-Rennen von Sebring (US) in die Saison 2011 gestartet und ließen Siege in Long Beach (US) sowie in Lime Rock (US) folgen. Nach zwei vierten Plätzen in Mosport (CA) und Mid-Ohio (US) kehrten die beiden Teamkollegen mit Rang drei in Road America (US) auf das Podium zurück. Mit Platz zwei bei der Premiere des "Baltimore Grand Prix" (US) erarbeiteten sich Müller und Hand den "Matchball" für das Rennen in Laguna Seca (US), den sie souverän nutzten, indem sie auf Platz zwei ins Ziel kamen. Werner und Auberlen standen ebenfalls fünf Mal auf dem Podium und sammelten in jedem Rennen Punkte. In Sebring und beim "Petit Le Mans" in Road Atlanta (US) zum Saisonabschluss ging das Duo gemeinsam mit Augusto Farfus (BR) an den Start.