Der Wemdinger fuhr erstmals für das Traditionsteam AF Corse und überzeugte im Qualifying mit der Pole-Position in der Pro-Am-Klasse. Im sechsstündigen Rennen belegte der Ferrari-Pilot mit Johnny Laursen und Francesco Castellacci bei widrigen Wetterbedingungen den achten Klassenrang.

"Bei meinem ersten Einsatz für AF Corse den ersten Startplatz zu holen, ist ein toller Erfolg", strahlte Marco Seefried nach dem Zeittraining. Der Routinier hatte seine Erfahrung auf dem Nürburgring ausgespielt und die Konkurrenz damit erfolgreich auf die Plätze verwiesen. Eine starke Leistung zeigte Seefried auch beim Start des Rennens am Sonntagmittag: Trotz Starkregen und äußerst schwieriger Bedingungen punktete er mit einer souveränen Fahrweise und schnellen Rundenzeiten.

Im weiteren Verlauf des Rennens fiel das Team AF Corse jedoch den tückischen Verhältnissen auf der Strecke zum Opfer: Francesco Castellacci wurde von einem Konkurrenten von der Strecke gedrängt geriet ins Kiesbett und verlor damit fast zwei Rennrunden. "Das war eine unglückliche Situation, Francesco konnte nichts machen. Wir haben uns davon auch nicht stoppen lassen, denn in einem Sechs-Stunden-Rennen kann so viel passieren", erklärte Seefried.

Unter diesen Umständen zeigte er sich zufrieden mit dem achten Rang, den er mit seinem Ferrari 458 Italia belegte: "Ich nehme von diesem Wochenende viele positive Erfahrungen mit, denn unser gesamtes Team hat einen super Job gemacht" Nun wird Marco Seefried erneut nach Amerika reisen, um beim prestigeträchtigen "Petit Le Mans" (2. bis 4. Oktober) im Porsche von Magnus Racing anzutreten. Nur eine Woche später folgt dann der nächste Lauf zur Asian Le Mans Series in Shanghai.