Mit dem Williams FW31 holte Nico Rosberg in der Saison 2009 mehr als 30 Punkte und verpasste das Podest zwei Mal nur knapp. Schon bald sollen Fans die Möglichkeit haben, den Wagen des Deutschen in der virtuellen Welt selbst zu fahren. Gemeinsam mit der Firma iRacing.com Motorsport Simulation, die seit einigen Monaten das gleichnamige Spiel über das Internet vertreibt, will Williams das Projekt möglich machen.

Für nur wenige Euro pro Monat wird damit jeder Motorsportfan auf der ganzen Welt die Möglichkeit bekommen, ein echtes Grand-Prix-Auto zu bewegen und dabei gegen andere Mitspieler anzutreten. Bereits in dieser Woche haben die Entwickler damit begonnen, im Williams-Hauptquartier in Grove alle notwendigen Daten zu erfassen - schon in einige Monaten soll der Formel-1-Bolide im Spiel verfügbar sein.

"Wir wissen, wie hoch die Qualität und die Realitätsnähe der iRacing-Simulation ist", sagte ein Williams-Sprecher. "Mehr Menschen fliegen ins All, als eine Gelegenheit zu bekommen ein aktuelles Formel-1-Auto zu fahren." Gemeinsam mit Philips hat man in den letzten Jahren schon mehreren Fans die Möglichkeit gegeben, selbst ins Cockpit zu steigen - einige von ihnen fahren in ihrer Freizeit selbst auf den virtuellen Strecken von iRacing.

Mittlerweile sind über 17.000 Menschen online registriert und nutzen iRacing, das nicht einmal zwei Jahre alt ist. Neben einigen Ovalen und amerikanischen Rennstrecken kann auch in Brands Hatch und Silverstone gefahren werden, Strecken wie Zandvoort oder Zolder sollen noch in diesem Jahr folgen.