Im Qualifying der Formel BMW Europa im belgischen Spa fuhr der Deutsche Marco Wittmann (Josef Kaufmann Racing) auf Platz eins. Der 18-Jährige startet im 13. Lauf erstmals in diesem Jahr von der Pole Position. Maßgeblich für die Startaufstellung des 14. Laufs am Sonntag ist die zweitschnellste Runde der Qualifikation. Demnach steht Tiago Geronimi (Eifelland Racing) auf Pole . eine Premiere für den Brasilianer, der in Valencia sein erstes Rennen gewann. Die Läufe der Formel BMW Europa finden in Spa am Samstag um 17.30 bis 18 Uhr und am Sonntag um 9.15 bis 9.45 Uhr statt.

Bis kurz vor dem Start der Qualifikationsrunde blickten die Teamchefs sorgenvoll in den Himmel, denn dunkle Regenwolken zogen über die Strecke. Die Teams von Josef Kaufmann Racing, DAMS und Holzer entschieden sich, die Qualifikation mit Regenreifen zu beginnen, alle anderen Teams starteten auf Slicks. Nach der dritten Runde kamen die Kaufmann- Piloten Wittmann, Esteban Gutierrez (MX) und Kazeem Manzur (GB) an die Box und wechselten auf Slicks. Eine gute Entscheidung für Wittmann, der sich optimal umstellen konnte, Runde für Runde schneller wurde und in den letzten Sekunden auf Pole fuhr. Gutierrez, der mit sieben Siegen die Gesamtwertung anführt, kam mit den Bedingungen nicht zurecht und startet in die Läufe 13 und 14 von Platz 18 und 20.

Wie eng es in der Formel BMW zugeht, lässt sich an der durchmischten Startaufstellung ablesen: In Lauf 14 stehen neun verschiedene Teams auf den ersten zehn Startplätzen.

Marco Wittmann (DE/Josef Kaufmann Racing):
Über meine erste Pole in diesem Jahr freue ich mich sehr. Spa ist meine absolute Lieblingsstrecke und es ist schön, dass es mir ausgerechnet hier gelungen ist, so schnell zu fahren. Auch im Freien Training war ich der Beste. Bei unserem Set-up passt einfach alles und ich freue mich auf die Rennen.

Doru Sechelariu (RO/Fortec Motorsport):
Auf diese Strecke habe ich mich mit Fitness-Training ganz besonders vorbereitet. Dass ich jetzt einmal aus der ersten Startreihe ins Rennen gehe, ist großartig. Im Qualifying lag ich zwischenzeitlich auf dem dritten Platz. Das gab mir einen richtigen Kick. Ich sah, jetzt geht was und ich habe unglaublich gepusht. Diese Strecke ist super, jede Kurve finde ich attraktiv.

Tiago Geronimi (BR/Eifelland Racing):
Natürlich habe ich nach meinem Sieg in Valencia mehr Selbstvertrauen. Das macht sich auch im Qualifying bemerkbar. Platz eins und drei sind super. Allerdings herrschten auf der Strecke richtig schwierige Bedingungen. Die Eau Rouge fand ich gerade zu Beginn recht gefährlich, aber ich wusste, dass ich mich schnell reinfinden muss. Aufgrund der Streckenlänge schafft man im Qualifying nur neun oder zehn Runden. Da muss man alle Sinnen beieinander haben.