Am kommenden Wochenende startet die Formel BMW Europa im Rahmen der Formel 1 in ihre erste Saison. Der Zusammenschluss verschiedener nationaler Serien bildet nun eine neue Meisterschaft, in der junge Talente aus dem Kartsport zu Rennfahrern ausgebildet werden sollen. "Jetzt kann der Nachwuchs schon im ersten Jahr die große Bühne und deren Strecken kennen lernen", berichtete BMW Motorsport-Direktor Mario Theissen im Rahmen des Spanien Grand Prix.

"Für uns, die Teams und die Fahrer ist es ein Riesending weltweit im Rahmen der Formel 1 zu fahren", freute sich Theissen. Das Konzept der Serie bleibt aber weiter bestehen: man will jungen Talenten die Chance geben sich im Formelsport zu etablieren. "Wir wollen nicht nur zwei oder drei Fahrern zur Hand gehen, ihre Karriere führen und sie bemuttern, sondern eine Plattform bieten in der gesichert ist, dass sie [die Formel BMW] enorm ausbildet und die Spreu vom Weizen trennt."

Theissen spricht sogar von einer Art Ausbildung zum Rennfahrer, welche die Piloten in der Formel BMW Europa erlangen können. Einer, der schon längst Profi-Rennfahrer ist, seine Karriere aber auch in der Formel BMW begann, heißt Timo Glock. "Für mich war die Serie damals sehr wichtig. Wenn man aus dem Kartsport wechselt, ist das der optimale Einstieg in den Formelsport", erklärte der Toyota-Pilot. "Heute muss man auch in der Formel BMW am Setup schrauben, vielleicht ist das schon zu kompliziert. Aber wer gut ist, wird auch das bewältigen können. Momentan ist die Formel BMW das beste Sprungbrett, wenn man aus dem Kart kommt."