Am Nürburgring absolvieren die Piloten der World Series by Renault ihre letzten beiden Testtage vor dem Saisonauftakt in Monza Mitte April. Tag 1 brachte am Dienstag ein bekanntes Bild: Alvaro Barba fuhr, wie schon beim letzten Test in Barcelona, die schnellste Zeit des Tages. Zwei Zehntel hinter ihm reihte sich Sebastian Vettel auf dem zweiten Platz der Zeitenliste ein.

Für den BMW Sauber-Testfahrer war es sein erster World Series-Test in diesem Jahr. Durch sein Engagement in der Formel 1 verpasste er alle bisherigen Testtage. Das Auto kennt er aber von zwei Gasteinsätzen aus der Vorsaison. Da klappte es nicht schlecht, immerhin gewann er bei seiner Premiere in Misano auf Anhieb beide Rennen.

"Ich bin seit Dezember nicht mehr mit dem Auto gefahren und ohne Traktionskontrolle übersteuert es natürlich viel mehr als ein F1-Auto", verglich Vettel. "Aber es macht trotzdem Spaß, damit zu fahren." Viel Zeit für Setuparbeiten blieb ihm aber nicht. "Wichtig war es, mich an das Auto zu gewöhnen." Auch das Push-to-Pass-System probierte Vettel aus. "Das macht Spaß und wird die Rennen etwas würzen."

Hinter Barba und Vettel reihten sich Pavlovic und van der Garde auf den Plätzen 3 und 4 ein. Giedo van der Garde ist für Vettel kein Unbekannter. Der Niederländer fuhr im Vorjahr, wie Vettel, in der Formel 3 EuroSeries und soll in diesem Jahr für Spyker in der Formel 1 Testerfahrung sammeln. Ebenfalls am Nürburgring aktiv ist van der Gardes Spyker-Testkollege Fairuz Fauzy. Er fuhr die achtbeste Zeit des Tages.