Der Vizetitel in der GP3-Serie war die Pflicht, an diesem Wochenende (28.-30. September) folgt Teil zwei der Kür: Daniel Abt steht vor seinem nächsten Rennwochenende in der Renault World Series. Im südfranzösischen Le Castellet will der Kemptener seinem Team den Weg zur Meisterschaft in der Formel Renault 3.5 ebnen.

Auf sein Debüt in einer der stärksten Formel-Serien weltweit blickt der 19-Jährige zufrieden zurück. "Meine Premiere war ein heftiges Erlebnis. Die mentale und körperliche Belastung habe ich in dieser Intensität noch nicht erlebt. Eine andere Welt, die sehr viel Spaß gemacht hat", erklärt der ehrgeizige Youngster. "Ich habe die Eindrücke gut verarbeitet und möchte in Le Castellet auf einem anderen Niveau weitermachen."

Dabei liebäugelt Abt mit einer Top-Ten-Platzierung: "Ich habe in Budapest schon gemerkt, dass ich das Zeug dazu habe." Damit würde der Tech-1-Racing-Pilot auch seine Mannschaft im Kampf um den Gewinn der Teamwertung unterstützen. Abt: "Wir liegen mit nur zehn Zählern Rückstand auf Platz zwei - da ist noch alles drin."

Die Formel Renault 3.5 wird im Rahmen der Renault World Series ausgetragen und gilt als deren Hauptattraktion. Die Serie versteht sich als unmittelbare Vorstufe zur Formel 1. Schon Fernando Alonso, Robert Kubica und Heikki Kovalainen nutzten die Serie als F1-Sprungbrett. Auch viele technische Merkmale finden sich in der Motorsport-Königsklasse wieder, wie das Drag Reduction System (DRS), mit dem die Piloten den Heckflügel verstellen und Überholmanöver einleiten können.