Richie Stanaway (Dallara Volkswagen) sicherte sich beim 14. Lauf des ATS Formel-3-Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz nicht nur seinen zehnten Saisonerfolg, sondern auch den Sieg im SONAX Rookie-Pokal. Für diesen Titelgewinn erntet der Neuseeländer 10.000 Euro. Rang zwei ging mal wieder an den Dänen Marco Sörensen (Dallara Mercedes). Der Brandl-Racing-Pilot hat in der Tabelle nun 47 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten Klaus Bachler (Dallara Mercedes). Da nur noch 48 Zähler vergeben werden, hat er den zweiten Rang so gut wie sicher. Der Niederländer Hannes van Asseldonk (Dallara Volkswagen) sicherte sich seinen vierten 3.Platz der Saison.

Wieder gab es einen ordentlichen Schreckmoment im ATS Formel-3-Cup: kurz nach dem Start berührten sich Tom Blomqvist und Alon Day (beide Dallara Volkswagen), der Brite drehte sich und knallte rücklings in die Boxenmauer. Das Safety Car kam auf die Strecke bis Blomqvist aus dem Auto geborgen und die Strecke wieder frei war. Er wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Bei Day war die Radaufhängung verbogen und der Israeli musste aufgeben.

Beim Restart zur fünften Runde verteidigte Stanaway seine Führung vor Sörensen. Beinahe hätte der Neuseeländer noch das Safety Car vor der Safety-Car-Linie überholt, aber es reichte gerade noch. "Es war langsamer unterwegs als ich dachte", gibt Stanaway zu. "Ich musste auf jeden Fall kurz vom Gas gehen." Zu dem Zeitpunkt lag Klaus Bachler (Dallara Mercedes) noch auf dem dritten Rang, doch Van Asseldonk legte sich den Österreicher zurecht und überholte ihn wenige Runden später. Auch Markus Pommer (Dallara Mercedes) versuchte Bachler noch zu überholen, musste ihn dann aber ziehen lassen.

Stimmen nach dem Rennen

Richie Stanaway: Der Start heute war wirklich gut, ganz im Gegensatz zu gestern. Wir waren wieder sehr stark unterwegs und so konnte ich mir auch wieder die schnellste Runde sichern. Diesen Zusatzpunkt kann man immer gut gebrauchen. Jetzt hoffe ich nur, dass Tom okay ist.

Marco Sörensen: Um ehrlich zu sein: es war langweilig! Ich hatte einen guten Start, Richie aber leider auch. So konnte ich keinen Platz gutmachen. Dann kam das Safety Car auf die Strecke. Beim Restart war es irgendwie chaotisch und ich habe den Start verpasst.

Hannes van Asseldonk: Das war ein cooles Rennen. Von Platz sechs aus hatte ich einen richtig guten Start. Dann passierte der Unfall und das Safety Car kam auf die Strecke. Zu dem Zeitpunkt war ich schon Vierter. Auch der Restart ist mir recht gut gelungen und ich konnte Bachler schnell überholen. Ich habe dann versucht Richie und Marco zu folgen, aber das ist mir leider nicht gelungen. Jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, mich im Qualifying zu verbessern.