Die GTP Pro Series gastierte beim dritten Lauf der Saison auf dem reifenmordenden Circuit de Catalunya in der nähe von Barcelona. Unter trockenen Bedingungen sicherte sich Thomas Wackerbauer in einem engen Qualifying zunächst die Pole Position und lies anschließend die schnellste Runde und den Rennsieg folgen. Knapp zwölf Sekunden hinter dem Maserati-Piloten überquerten Thomas Tometzki und Manuel Gogeißl nur durch zwei Zehntelsekunden getrennt die Ziellinie und sicherten sich die Positionen zwei und drei. Auch auf den weiteren Plätzen wurde bis zur Zielflagge hart um Positionen gekämpft.

Harte Duelle bereits beim Start

Beinahe hätte Thomas Wackerbauer seine Führung bereits in der ersten Kurve abgeben müssen. Der NoLimit-Pilot wurde bereits auf den ersten Metern von Laurin Heinrich überholt und anschließend von Manuel Gogeißl und Thomas Tometzki in die Zange genommen. Mit einem harten Bremsmanöver in die erste Kurve konnte sich der Titelverteidiger jedoch an der Spitze halten. Im vorderen Mittelfeld kam es in der vierten Kurve zu einer Kollision: Julian Kunze verzögerte mit seinem BMW M3 GT1 zu spät und riss Peter Jan Hoekstra mit in den Kies. Dicht gefolgt von Laurin Heinrich kam Wackerbauer als Führender aus der ersten Runde. Dahinter folgten Manuel Gogeißl, Thomas Tometzki, Markus Broich, Stefan Moebus und Lennart Marioneck. Der Fahrer aus dem ADAC GT Masters erwischte den besten Start und machte in der ersten Runde zwölf Positionen gut.

In den ersten Runden setzte Laurin Heinrich in seinem Pagani Zonda R den Führenden Wackerbauer unter Druck. Wenige Runden vor Halbzeit des Rennens bekam Heinrich als erster Fahrer der Spitzengruppe Reifenprobleme. Kurz darauf konnte Manuel Gogeißl den Pagani Zonda R am Ende der Start-Ziel-Gerade überholen. Auf den weiteren Plätzen waren die Fronten zunächst geklärt. Der siebtplatzierte Lennart Marioneck konnte allerdings das Tempo der Piloten hinter ihm nicht gehen und so bildete sich eine große Kampfgruppe, die die Zuschauer den gesamten ersten Stint bei Laune hielt.

Mit einem beherzten Bremsmanöver sicherte sich Wackerbauer die Führung in der ersten Kurve, Foto: Racersleague
Mit einem beherzten Bremsmanöver sicherte sich Wackerbauer die Führung in der ersten Kurve, Foto: Racersleague

In der 21. Runde kamen Heinrich und Tometzki als Erste zum Reifenwechsel und eröffneten den Reigen der Boxenstopps. Für Thomas Tometzki zahlte sich der frühe Boxenstopp aus: Der Gumpert-Apollo-Pilot konnte Gogeißl und Heinrich an der Box überholen und übernahm die zweite Position hinter Thomas Wackerbauer.

Überholen nahezu unmöglich

Nach den Boxenstopps konnte der Titelverteidiger seine Führung weiter ausbauen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter dem Führenden schloss Manuel Gogeißl auf Thomas Tometzki auf und setzte diesen zunehmend unter Druck. Laurin Heinrich bekam im zweiten Stint erneut Probleme mit dem Reifenverschleiß seines Pagani Zonda R und wurde kurz vor Schluss bis auf den achten Platz durchgereicht. Nach 47 Runden überquerte Thomas Wackerbauer im Maserati MC12 als Sieger die Ziellinie. Dahinter fand Manuel Gogeißl bis zur Zielflagge keinen Weg an Thomas Tometzki vorbei. Nach der Renndistanz von 80 Minuten sicherte sich der Pilot vom Team Inside-Paddock I so den zweiten Platz vor Manuel Gogeißl im Ferrari 458 Italia. Markus Broich rundete mit Platz vier ein gutes Ergebnis für NoLimit Motorsport ab. Auf den weiteren Plätzen Stefan Moebus, Rainer Ebner, Tobias Kuppe, Laurin Heinrich, Jens Fey und nach starker Aufholjagd Julian Kunze.

Mit dem Rennsieg übernahm Thomas Wackerbauer dicht gefolgt von Thomas Tometzki die Führung in der Fahrerwertung. Dahinter liegen Stefan Konieczny und Stefan Moebus punktgleich auf Position drei. In der Teamwertung führt das Team Inside-Paddock um Thomas Tometzki und Stefan Moebus vor den SRSG-Piloten Markus Roersch und Stefan Konieczny und dem Team NoLimit Motorsport I mit Thomas Wackerbauer und Markus Broich. Das nächste Rennen findet am 16.06.2014 auf dem Sepang International Circuit statt, wo die Fahrer erneut ein hoher Reifenverschleiß erwartet.