Auftakt nach Maß für Spade Racing: Bei trockenen Bedingungen und Temperaturen von 16°C sicherte sich Sascha Glatter auf seinem Ferrari 458 Italia in Silverstone zunächst die Pole Position und lies sich auch im Rennen nicht von der Siegerstraße abbringen. Auf den weiteren Podiumsplätzen folgten die beiden Maserati-Piloten Thomas Wackerbauer und Michael Huck. Bereits in der ersten Kurve wurden mehrere Fahrer in einen Startunfall verwickelt und mussten das Feld von hinten aufrollen.

Heftiger Startunfall zum Auftakt

Sascha Glatter konnte seine Pole Position am Start perfekt ummünzen und seine Führung verteidigen. Der auf Platz zwei gestartete Titelverteidiger Thomas Wackerbauer erwischte dagegen einen deutlich schlechteren Start. Hinter dem Maserati-Pilot kam Stefan Moebus zwar deutlich besser, jedoch auch mit mehr Wheelspin von seinem Startplatz. Auf den ersten Metern stellte sich der SLS von Moebus quer und drehte sich in Michael Huck. Dahinter kam es in der Folge zu einem Rückstau und mehrere Autos wurden bereits vor der ersten Kurve beschädigt. Beim Anbremsen auf die erste Kurve verpasste dann Marcel Heck im Mercedes SLS seinen Bremspunkt klar und es kam im vorderen Mittelfeld zu einer heftigen Startkarambolage, in die mehrere Fahrer verwickelt wurden. So mussten Kim Strohmann, Thomas Tometzki, Thomas Edlbergmeier, Sven Brandenburg, Manuel Gogeissl und Frank Schulte-Loh das Feld von hinten aufrollen.

An der Spitze konnten sich Glatter, Wackerbauer und Huck bereits in den ersten Runden vom Rest des Feldes absetzen. Dahinter setzte Julian Kunze den viertplatzierten Stefan Moebus unter Druck. Einen etwas härteren Zweikampf der beiden konnte Jens Fey zu seinem Vorteil nutzen und sich auf die vierte Position schieben. In der neunten Runde konnte sich Julian Kunze in seinem BMW M3 schließlich gegen Stefan Moebus durchsetzen, übernahm dessen fünfte Position und reichte ihn an Peter Jan Hoekstra weiter. Bis zum Boxenstopp konnte sich Kunze an Fey heranfahren, aber zunächst nicht überholen.

Der Startcrash verschaffte Glatter bereits früh entscheidende Meter Vorsprung, Foto: Racersleague
Der Startcrash verschaffte Glatter bereits früh entscheidende Meter Vorsprung, Foto: Racersleague

Die wichtige Boxenstopp-Phase

Bereits nach 35 Minuten Rennzeit kamen die ersten Fahrer zum Boxenstopp. An der Spitze behielt Sascha Glatter vor Thomas Wackerbauer und Michael Huck die Führungsposition und sicherte sich in der 23. Runde die schnellste Runde des Rennens. In den Top-Ten hießen die beiden Sieger der Boxenstopp-Phase Julian Kunze und Peter Jan Hoekstra. Während der BMW-Pilot sich an Jens Fey vorbei setzen konnte, ließ Peter Jan Hoekstra den Mercedes von Stefan Moebus hinter sich. Dahinter folgten Laurin Heinrich, Thomas Koenig und Stefan Konieczny auf den Plätzen acht bis zehn.

Im zweiten Stint konnte sich Konieczny in seiner Corvette C5R an Thomas Koenig und Laurin Heinrich vorbeischieben und übernahm somit den achten Platz. In den letzten Runden machte auch Stefan Moebus im Mercedes SLS Druck auf Peter Jan Hoekstra, konnte jedoch keine erfolgreiche Attacke mehr starten. Nach 41 Runden überquerte Sascha Glatter vor dem amtierenden Meister Thomas Wackerbauer als Sieger die Ziellinie. Dahinter komplettierte Michael Huck das Podium und konnte sich somit knapp vor Julian Kunze halten. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die beiden LDK-Piloten Jens Fey und Peter Jan Hoekstra vor Stefan Moebus vom Team Inside-Paddock und Stefan Konieczny vom Team SRSG. In der letzten Runde schied Laurin Heinrich im Pagani Zonda R wegen Spritmangel auf Position neun liegend aus. Somit übernahmen Thomas Koenig und Markus Roersch die letzten beiden Plätze der Top-Ten.

Mit dem Auftaktsieg übernahm Sascha Glatter die Führung in der Fahrermeisterschaft und wird sich im nächsten Rennen mit 15 Kilogramm Zusatzgewicht beweisen müssen. In der Teammeisterschaft übernahm das Team LDK-Racing United um Peter Jan Hoekstra und Thomas Koenig vor SRSG und Inside-Paddock die Führung. Das nächste Rennen findet am 19. Mai auf dem Circuit Paul Ricard in der Nähe von Le Castellet statt.