Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Wir haben heute ein unheimlich aufregendes Qualifying erlebt. Am Ende haben 32 Tausendstelsekunden zur Pole Position gefehlt – aber so spannend ist halt die DTM. Tom (Kristensen) hat sich eine gute Ausgangsposition geschaffen. Vielleicht können wir ja die Meisterschaft weiterhin spannend halten. Auch unsere Vorjahresautos haben eine starke Leistung gezeigt, besonders Christian (Abt), der hier schon am ganzen Wochenende immer vorne dabei war.

Tom Kristensen (Abt):
Kein Zweifel: Ich freue mich sehr, das Maximum aus dem Auto herausgeholt zu haben und in der ersten Startreihe zu stehen. Es war natürlich schade, dass mich Bruno Spengler in letzter Sekunde noch von der Pole Position verdrängt hat. Generell ist es toll, wieder in Le Mans zu sein, auch wenn es ‚nur´ der Bugatti Circuit ist und ich im Vergleich zum Juni 25.000 Dänen vermisse, die mir die Daumen drücken...

Christian Abt (Phoenix):
Gestern standen wir im Nichts, haben lange diskutiert und wussten kaum, was zu tun ist. Dann haben wir uns hingesetzt, alles akribisch ausgearbeitet und nun war es perfekt. Ich glaube, unsere Abstimmung für das Rennen ist noch viel besser als für das Qualifying.

Pierre Kaffer (Phoenix):
Ein super Qualifying! Das Ergebnis freut mich sehr fürs Team, das es geschafft hat, beide Autos unter den ersten Acht zu platzieren. Ich hatte im Freien Training noch einige Probleme mit der Dämpfung. Bernd Schneider ist nicht unter die ersten Acht gekommen. Das freut mich für Tom (Kristensen). Vielleicht können wir ihm noch ein bisschen helfen.

Martin Tomczyk (Abt):
Ich habe gestern wegen technischer Schwierigkeiten fast den gesamten Testtag nicht nutzen können. Zum Glück hatten wir heute Morgen alles aussortiert und haben schnell eine gute Abstimmung gefunden. Unter diesen Umständen bin ich mit meiner Position zufrieden und freue mich jetzt schon auf das Rennen morgen.

Mattias Ekström (Abt):
In der ersten Session war ich gut unterwegs. Doch dann war die Balance nicht mehr so gut. Wenn es eng zugeht, kann man es sich nicht erlauben, nicht perfekt zu sein. Und wir waren heute nicht perfekt – aber morgen wird alles gut...

Timo Scheider (Rosberg):
Grundsätzlich war ich zufrieden mit meinem Auto, denn wir haben es kontinuierlich verbessert. Die Runden kamen mir gut vor, nur in einer kam ich etwas auf den Dreck, was aber kein dramatischer Fehler war. Im Ergebnis ist es allerdings nicht die Position, die wir uns erhofft hatten.

Frank Stippler (Rosberg):
Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir waren in der ersten Session ganz gut. In der zweiten war der Grip nicht mehr derselbe. Die Reifen haben nicht mehr so gegriffen wie in der ersten Session, und daran habe ich mich nicht so schnell gewöhnt.

Heinz-Harald Frentzen (Abt):
Bereits in der ersten Ausfahrt im Qualifying habe ich Zündaussetzer bemerkt. Man hat alles gewechselt. Doch als ich wieder herausfuhr, war das Problem immer noch da – sogar noch schlimmer als vorher. Plötzlich funktionierte auch der dritte Gang nicht mehr. Ein kurioses Qualifying, aber so etwas kann passieren.

Thed Björk (Futurecom TME):
Das war mein erstes Qualifying in einem DTM-Auto. Ich glaube, dafür ist mir ein ganz guter Auftritt gelungen. Wir müssen versuchen, den Grip an der Hinterachse noch zu verbessern und das Auto noch mehr an meinen Fahrstil anzupassen. Aber es wird bestimmt ein interessantes Rennen.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Meine Rundenzeiten werden von Tag zu Tag besser, auch wenn ich noch nicht schnell genug bin. Jedes Mal, wenn ich mich verbessere, können die anderen noch mehr zulegen. Wenigstens entwickeln wir uns in die richtige Richtung.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Das war ein wahnsinnig spannendes Qualifying. Gratulation an Tom. Mit 32 Tausendstelsekunden Abstand Zweiter zu sein, ist keine Schande. Wir freuen uns auf das Rennen.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Heute lief es endlich mal so, wie es ganz nach meinem Geschmack ist: Christian (Abt) und Pierre (Kaffer) waren super drauf, wir haben sie im richtigen Moment auf die Strecke geschickt und stehen jetzt mit beiden Autos in den Top Acht. So könnte es immer sein.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Ich bin enttäuscht, denn ich habe gedacht, dass wir mit beiden Autos unter die ersten Acht fahren könnten. Leider sind wir mit keinem Fahrer in die Spitzengruppe gekommen. Wir müssen jetzt herausfinden, weshalb das so ist.