Die spektakulären Strecken im Tagebau der Oberlausitz treffen den Geschmack von Piloten und Fans. Mit weit über 100 Teilnehmern wird das beste Starterfeld der Saison erwartet. Neben der ohnehin schon starken einheimischen Konkurrenz bestätigten viele Schotterspezialisten aus ganz Europa ihre Teilnahme. Nach intensiven Vorbereitungen reist das Team Wallenwein hoch motiviert in die Lausitz.

Sandro Wallenwein und sein langjähriger Copilot Pauli Zeitlhofer kämpfen im Prodrive Subaru Impreza N15 um den Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Nach sechs von sieben Läufen liegen sie mit einem Zähler Rückstand in aussichtsreicher Position. Die Entscheidung fällt am kommenden Wochenende bei der 10. ADMV Lausitz Rallye in Boxberg.

"Wir haben unseren Aufgabenkatalog abgearbeitet und fiebern dem Finale entgegen. In den letzten Wochen wurde der Subaru N15 fast vollständig zerlegt und alle relevanten Teile genauestens gecheckt. Dabei haben wir viele Komponenten durch neue ersetzt, um eine möglichst zuverlässige Basis zu erhalten. Wir haben daher die große Revision, die wir sonst im Winter machen, vorgezogen", berichtet Teamchef Thomas Wallenwein.

"Gerade auf den ersten Sonderprüfungen verloren wir viel Zeit auf unsere Kontrahenten. Ab der dritten, vierten Prüfung konnten wir den Speed der Spitze mitgehen. In diesem Jahr müssen wir von Anfang an voll angreifen. Da wir aus Zeitgründen keine weiteren Einsätze außerhalb der DRM bestreiten können, fahren wir pro Jahr lediglich einmal auf Schotter und das ist jetzt schon wieder ein Jahr her."

"Unser Hauptgegner in der Meisterschaft, Hermann Gassner Junior, absolvierte in der laufenden Saison bereits mehrere hundert Kilometer auf Schotter. Dieser Umstand erleichtert unsere Ausgangslage nicht gerade. Wir geben unser Bestes und wollen auf alle Fälle viel Spaß haben. Dazu eignen sich die Strecken in der Lausitz übrigens hervorragend. Ich freue mich auf einen fairen Schlagabtausch und wünsche mir eine Entscheidung auf der Piste...", so Sandros Einschätzungen kurz vor der Abreise in Richtung Boxberg in der Oberlausitz.