Eine neue Schotter-Herausforderung wartet vom 25. bis 28. Juni in Mikolajki (Polen) auf Patrick Anglade: Die dritte Runde der Fiesta Sport Trophy International. Die schnellen Schotterstrecken könnten dem jungen Deutschen liegen, bergen aber auch Gefahren. Neben Anglade werden sechs weitere Piloten aus verschiedenen Ländern mit ihren Fiesta ST in der FSTi an den Start gehen.

Die Rallyestrecken rund um Mikolajki sind bekannt für ihre schnellen Passagen. Eine Charakteristik, die Anglade entgegen kommt. "Ich denke, dass mir diese Strecken eher liegen als die in Portugal und auf Sardinien. Sie sollen nicht so hart sein, da kommt es viel mehr auf die Technik und einen sauberen Fahrstil an." Schwierig wird es dann, wenn auf den teilweise langen WPs (3 Stück mit einer Länge von ca. 30 Kilometern) wieder ein langsameres Fahrzeug vor dem deutschen Team auf die Strecke geht.

"Ich hoffe daher auf einen angemessenen Startabstand. Noch einmal möchte ich mir nicht Punkte für gewonnene WPs in der FSTi entgehen lassen", erklärt der Losheimer, der mit seinem Fiesta darauf aus ist, die Tabellenführung zur verteidigen. "Schön wäre es, nach Sardinien einen weiteren Klassensieg einzufahren. Dann hätten wir eine Punkte-Situation, die es uns erlaubt, ganz entspannt den nächsten Lauf, die sehr schwierige Rallye in Finnland anzugehen. Die oberste Priorität ist aber, überhaupt ins Ziel zu kommen ohne Super Rallye, denn eine "Nullnummer" können und wollen wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht leisten", weiß er.

Größer könnten Motivation und Vorfreude bei Patrick Anglade gar nicht sein. Er geht nach zwei Läufen als Führender der FSTi nach Polen. "Wir sind in einer idealen Ausgangsposition", meint der 21-Jährige. "Zur Zeit liegen wir 18 Punkte vor dem zweitplatzierten Craig Breen, der allerdings in Polen nicht an den Start gehen wird."

Doch vor allem bei hohen Temperaturen können die schnellen Strecken schnell Strapazen für den seriennahen Fiesta bedeuten. "Die genaue Strategie können wir erst vor Ort festlegen, wenn wir uns die Begebenheiten genau angesehen haben. Aber ich weiß, dass wir uns keine großen Schäden leisten können, das gibt das Budget nicht her. Daher müssen wir darauf achten, dass wir materialschonend unterwegs sind", berichtet Anglade abschließend. Die Rajd Polski beginn am Donnerstag, 25. Juni 2009, mit dem Showstart in Mikolajki.