Tim Stebani ist zufrieden: Trotz Herausforderungen für das Serviceteam von Horst Rotter und einem Ausrutscher auf der zwölften Wertungsprüfung ist das Team dennoch zufrieden mit dem Start der Saison. "Die gefahrenen Zeiten haben gezeigt, dass wir mit dem Opel Corsa OPC Gr. N im vorderen Bereich der frontangetriebenen Fahrzeuge mitspielen können."

Noch am Freitagabend klagte Tim Stebani über eine nicht optimale Reifenwahl, die dem jungen Nachwuchspiloten insbesondere auf der zweiten Prüfung ordentlich Zeit kostete. "Bei der ersten Rallye mit dem neuen Opel Corsa OPC Gr. N bei äußerst anspruchsvollen Streckenbedingungen war die Reifenwahl natürlich knifflig. Wir haben leider bei der Mischung daneben gegriffen, und mussten so gleich zu Anfang Federn lassen."

Mit einer Optimierung der Dämpfereinstellung und einem weicheren Reifen ging es für Tim dann auf die letzte Prüfung der ersten Etappe, wo er eine Divisionsbestzeit und die beachtliche neunte Gesamtzeit auf dem berühmten Monte Rigi verbuchen konnte. Stebani und Heindlmeier beendeten mit ihrem Corsa den ersten Tag letztlich als Führende der Divison 2.

Am Samstagmorgen war die berüchtigte WP Wildsteig zu bewältigen. "Nach circa 500 gefahrenen Metern stellten sich nach dem Anbremsen einer Kurve plötzlich Geräusche ein", berichtet Stebani. "Wir mussten ab diesem Moment mit reduziertem Tempo und dem Ziel weiterfahren, die Ursache am nächsten Service beheben zu lassen." Die Servicecrew um Chefmechaniker Jörn Kleinert meisterte diese Aufgabe, sodass Stebani die nächsten Prüfungen in Angriff nehmen konnte.

Der Youngster kam auf den folgenden WP's immer besser in Fahrt und nutzte die verbleibenden Wettbewerbskilometer, um verschiedene Fahrwerkseinstellungen zu testen. "Der Opel Corsa reagiert beeindruckend auf Änderungen. Wir konnten das Handling während der Rallye Oberland meinem Fahrstil perfekt anpassen - ich fühle mich pudelwohl im Auto", strahlte Stebani. Daraus resultierten trotz starker Konkurrenz zwei schnellste Frontantriebs-Gesamtzeiten.

Leider beendete ein kleiner Ausrutscher auf WP 12 die schnelle Fahrt des jungen ADAC Stiftung Sport Fahrers vorzeitig. "Wir sind von der Strecke abgekommen und im tiefen Schnee stecken geblieben", berichtete Stebani. "Trotz unbeschädigtem Fahrzeug konnten wir die Strecke leider aus eigener Kraft nicht wieder erreichen."

"Alles in allem können wir dennoch sehr zufrieden sein. Das war Rallyesport pur - meine erste Rallye Oberland, die Premiere für unser neues Fahrzeug und ein neues Einsatzteam. Die gefahrenen Zeiten haben gezeigt, dass wir mit dem Corsa im vorderen Bereich der frontangetriebenen Fahrzeuge mitspielen können", resümiert Tim, "die nächsten Veranstaltungen können kommen."