Die Rallye Kempenich wartete erneut mit einem 73 Teams starken Starterfeld auf und es gab einige Kandidaten für den Gesamtsieg. Auf den zunächst feuchten und schmierigen Strecken hatte Vorjahressieger Georg Berlandy mit dem heckangetriebenen BMW die schwierigste Ausgangsposition gegenüber den Allrad-Teams.

Nach der vierten Wertungsprüfung ergab es folgende Situation: "Ganze 6,4 Sek. trennten uns vom Führenden Rainer Noller, der mit seinem Mitsubishi Lancer EVO 8 als Routinier gerade bei schwierigen Streckenverhältnissen bekannt ist. Wir hatten uns überlegt, dass eigentlich die Wertungsprüfung fünf am Nürburgring unsere einzige Möglichkeit wäre, Rainer noch einzuholen. Als dann diese Prüfung aufgrund einer Ölspur abgesagt wurde, und nur noch die letzte Prüfung bei Engeln zu fahren war, standen unsere Chancen relativ schlecht. Wir legten jedoch auf den letzten Kilometern einen wahren Husarenritt hin und beeindruckten mit einer Bestzeit, so dass wir am Ende mit nur einer Sekunde Vorsprung die Rallye Kempenich für uns entscheiden konnten." erklärte Georg Berlandy.

Ursachen-Forschung

Das zweite GO-Racing Team mit Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach lag zu Beginn der Rallye nach Prüfung eins mit einem Mitsubishi Lancer EVO 8 noch aussichtsreich nur eine Zehntelsekunde hinter Berlandy/Schaaf. Auf den folgenden Wertungsprüfungen wurde der Abstand zur Spitze aber immer größer, so dass das Team begann, nach der Ursache für den Rückstand zu suchen. Erst vor der letzten Wertungsprüfung fand man schließlich den Fehler: ein undichter kleiner Schlauch hatte zur Folge, dass der Turbo nicht korrekt funktionierte und der Mitsubishi nicht genügen Leistung hatte. Trotz dieses Mankos erreichte Riebensahm Platz fünf in der Gesamtwertung und den zweiten Klassenrang.

Damit sind beide Teams von GO-Racing bestens auf die schwere Aufgabe in gut einer Woche ganz oben im Norden, der ADAC Wikinger Rallye, eingestimmt.