Bereits am Donnerstag hätte der Saisonauftakt bei der ADAC Wikinger Rallye zu Ende sein können. Lars Mysliewitz und Oliver Schumacher saßen im Auto und warteten auf den Einschlag, der nicht kam. Der Shakedown mit zu harten Reifen am Citroen C2 R2 Max, die nicht auf Temperatur kamen; dann im vierten Gang ausgedreht die Bodenhaftung verloren. Eine kleine Geschichte, die Schumacher am Freitag auf dem Serviceplatz in Süderbrarup berichtet.

"Der hohe Anspruch dieser Rallye, kombiniert mit einer äußerst erfolgshungrigen Divisionskonkurrenz machte einen natürlich, was die Aussichten betrifft, schon etwas vorsichtig", blickt Mysliwietz zurück.

Anspruchsvolle Konkurrenz

Beifahrer Schumacher erzählt: "Und tatsächlich erwies sich die Konkurrenz als äußerst anspruchsvoll. Nicht, dass uns nur ein starkes Team herausfordert, gleich drei bis vier Teams haben sich abgewechselt uns permanent unter Druck zu setzen. Aber so soll doch guter Sport aussehen, viele spannende Kämpfe um den Sieg."

Der Auftakt begann dann für das Rallyeteam aus Piesbach und Fluterschen verheißungsvoll. Bestzeit und erste Führung in dieser Saison. Dann aber gab es die zweite Prüfung. "Auch mit unserer Erfahrung unterlaufen uns Fehler", gibt sich Mysliwietz selbstkritisch. "Der von uns gefertigte Aufschrieb passte auf dieser Prüfung phasenweise überhaupt nicht. Ich war dadurch verunsichert und verlor meinen Rhythmus."

Führung zurückerobert

Prompt rutschten beide auf die zweite Position ab. Zwei weitere Bestzeiten folgten und nach dem ersten Rallyetag war die Führung wieder zurück. Allerdings trennten die ersten vier Teams lediglich 13 Sekunden. Ein heißer zweiter Tag sollte also folgen. Auf allen Prüfungen fuhren Mysliwietz / Schumacher erneut Bestzeit und sicherten sich mit letztendlich 1:16 Minuten Vorsprung ihren ersten Saisondivisionssieg.

Überdies stachelte die starke Konkurrenz auch noch zu einer solch forschen Gangart an, dass Rang neun im Gesamtklassement weitere Punkte einbrachte. Nach dem ersten von sieben Läufen 2011 liegen sie in der Deutschen Rallyemeisterschaft bereits auf Gesamtrang zwei.