Die 22. ADAC Kohle und Stahl Rallye bescherte dem Veranstalter mit insgesamt 104 Nennungen ein prall gefülltes Starterfeld. Davon hatten sich allerdings 36 Teams bei der Retro Rallye Serie genannt. "Die Wertungsprüfungen sind teilweise bereits vor einigen Wochen beim WM Lauf der Rallye Deutschland genutzt worden. Diese reizten auch so einige überregionale Teams zur Rallye Kohle und Stahl zu kommen", erklärte Beifahrer Oliver Schumacher.

Der vorletzte Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft bescherte der Citroen C2R2 max-Besatzung nicht nur einen Klassensieg, sondern auch noch beste Chancen auf den Gesamtsieg in einer, in diesem Jahr überaus stark besetzen Meisterschaft. "Das war mal wieder eine Rallye ohne ein einziges Problem. Das Auto lief hervorragend. Grund genug also, um eine optimale Punkteausbeute zu erzielen. Direkt von Beginn an konnten wir in unserer Klasse die Führung übernehmen, alle Bestzeiten fahren und noch als bestes Fahrzeug mit Frontantrieb auf Platz 6 im Gesamt ins Ziel kommen", blickte der Piesbacher Lars Mysliwietz zurück.

Klar, aber schwer zu vermitteln

Zum Punktemodus der saarländischen Meisterschaft erläutert Mysliewitz: "Nun ist die Wertung der Saarländischen Meisterschaft nicht ganz so einfach. Schließlich sind alle Teilnehmer mit den verschiedensten Fahrzeugkonzepten zu berücksichtigen. Auch wollen die Macher denen, die einmal Pech hatten und eine Veranstaltung nicht beenden konnten, die Chance geben weiter in der Meisterschaft gut dabei zu sein. Diese vielfältigen Faktoren führen zu einer recht komplexen Punkteformel, die zwar klar und nachvollziehbar in ihrer Berechnung ist, aber doch schwer zu vermitteln."

Die Ausgangslage vor dem SRM Finale Ende Oktober in Losheim ist aber klar. Bei circa 16 maximal zu erzielenden Punkten liegt Mysliwietz nur rund 0,6 Pünktchen hinter dem Meisterschaftsfavoriten Steve Zimmer (BMW M3). Spannender kann ein Finale kaum sein.