Eine sehr bittere Erfahrung mussten Hermann Gaßner und Siggi Schrankl beim dritten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft bei der AvD Sachsen Rallye machen. Auf der fünften Wertungsprüfung gelang dem Kathrein Renn und Rallye Team noch die Gesamtbestzeit und eine Prüfung später der erste Schreck. "Durch die gelben Flaggen etwas irritiert, war ich nur ein Tick zu spät auf der Bremse", erklärte Hermann Gaßner wenig später. "Da haben wir eine Schikane, mit Wasser gefüllte 100 Liter Fässer abgeräumt. Unser Mitsubishi Evo X ist zwar viel zu schwer, dafür aber auch sehr stabil, wenigstens wurden keine wichtigen Teile dabei zerstört".

Die professionell arbeitende Servicemannschaft bekam die erforderlichen Reparaturen in der vorgegebenen Zeit ohne Probleme wieder in Ordnung. Am nächsten Tag blieben für die restlichen 54 Teams weitere 91 Wertungsprüfungskilometer. Für das Rallye Team endete die Rallye bereits auf der dritten Prüfung dieses Tages. Der Rundkurs namens Stangengrün war mit knapp 21 km die längste Prüfung der gesamten Veranstaltung.

"In einer schnellen Rechtskurve, die mit dem vierten Gang durchgefahren wird, brach beim Anbremsen auf dem schmutzigen Untergrund das Heck aus. Zunächst sah es so aus, als ob ich das Auto noch abfangen kann, aber letztendlich wurden wir doch durch einen massiven Baum jäh gestoppt", so ein enttäuschter Hermann Gaßner nach dieser Nullrunde. "Damit ist für uns der "Meisterschaftszug" endgültig abgefahren, aber wichtiger ist, dass uns beiden nichts Schlimmeres passiert ist. Siggi liegt zwar derzeit mit einer Rückenverletzung im Traunsteiner Klinikum, wird aber bald wieder ganz genesen. An dieser Stelle gute Besserungswünsche an ihn."