Im Rahmen der 38. Rallye Český Krumlov (Tschechien) fiel die dritte Entscheidung im diesjährigen Mitropa Rally Cup. Der Surheimer Hermann Gaßner und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ufering) konnten nach einem spannenden Kampf mit den heimischen Piloten Jan Šlehofer und Zbyněk Soběhart erneut diese Wertung für sich entscheiden. Unter den 72 gestarteten Teams befand sich die komplette Elite der tschechischen Rallyepiloten.

"Es war unsere erste Teilnahme an dieser Rallye und wir waren uns schon darüber im Klaren, dass wir gegen die einheimischen Rallye-Asse kaum Chancen haben werden. Bei diesen ultraschnellen und teilweise sehr schmalen Wald- und Wiesenwegen sind Streckenkenntnisse extrem wichtig und von Vorteil", bemerkte Hermann Gaßner nach der Besichtigung. "Unser Hauptaugenmerk gilt daher der Zielankunft und dem vielleicht möglichen Sieg in der Mitropa Cup Wertung".

Wechselnde Wetterbedingungen

Das Rallyezentrum und eine permanente Servicezone waren auf dem Messegelände in der Regionalhauptstadt von Südböhmen Budweis eingerichtet. Am Nachmittag fand dort auch die Auftaktprüfung mit einem Zuschauerrundkurs statt. Danach ging es auf vier weitere Wertungsprüfungen mit 9 und 21 Kilometer Länge. Bei ständig wechselnden Wetterbedingungen eine weitere Herausforderung für Mensch und Technik. Erst weit nach Mitternacht konnten sich die Teams zur verdienten Nachtruhe begeben.

Auftaktprüfung am Morgen war eine fast 30 Kilometer lange Wertungsprüfung. Im Kampf um den Mitropa Cup Sieg knöpfte das Kathrein Renn- und Rallye Team Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser dem bis dahin Führenden Šlehofer Sekunde um Sekunde ab. Dann fiel auf der drittletzten Prüfung die Entscheidung. Šlehofer kam mit einem Reifenschaden aus der Prüfung. Hermann Gaßner dazu im Ziel: "Ohne seinen Reifenschaden wäre es, wenn überhaupt sehr schwer geworden, den Sieg hier zu erringen."

In knapp zwei Wochen ist Halbzeit im Mitropa Rallye Cup. Dann geht es wieder nach Österreich. Im Rahmen der Castrol Rallye Judenburg rund um Zeltweg geht es in der vierten Runde wieder auf die Jagd nach möglichst vielen Punkten.