Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem diesjährigen Dakarsieg. Hatten Sie in der ersten Woche an den Sieg geglaubt?
Stéphane Peterhansel: "Wir hatten die gesamte Zeit eine feste Teamstrategie aber natürlich auch die Option diese unter bestimmten Umständen zu ändern. Unser Plan war, über die ersten Tage so nahe wir möglich an den Führenden dranzubleiben und ihn dann am Ruhetag den Umständen anzupassen. Wir waren über das Tempo unserer Rivalen in der ersten Woche nicht überrascht. Das war ihre Strategie, die sie nach ihren Stärken geplant haben. Wir vertrauten immer unseren Möglichkeiten."

Peterhansel und Alphand, die Speerspitzen von Mitsubishi., Foto: Mitsubishi
Peterhansel und Alphand, die Speerspitzen von Mitsubishi., Foto: Mitsubishi

Wir groß war Ihre Angst in den letzten Tagen auszufallen?
Stéphane Peterhansel: "Bei einem Event wie der Dakar geht dir immer durch den Kopf, dass etwas falsch laufen könnte. Ich habe 2003 einen potentiellen Sieg kurz vor dem Ende verloren als die Radaufhängung an einem Stein kaputt gegangen ist. Dann, 2006, ich habe geführt und die Führung dann an Luc verloren. Ja, ich war die letzten Tage nervös, aber ich war mir sicher, dass ich gewinnen kann. Unser Teammanager Dominique Serieys hat keine Teamorder bei Luc und mir ausgegeben. Wir waren in der ersten und zweiten Position und er weiß, dass wir Profis sind."

Was denken Sie, waren die Vorteile von Mitsubishi bei der diesjährigen Dakar?
Stéphane Peterhansel: "Mitsubishis Vorteile waren die Teamerfahrung während des Rennens und unser Teamgeist. Hier arbeitet einer für den anderen. Das Team hat 25 Jahre an der Dakar teilgenommen und nun den 12. Sieg geholt. Dieser Rekord spricht für sich selbst."

Was denken Sie über die Dakar 2007? War sie einfach oder schwer?
Stéphane Peterhansel: "Es war eine kürzere Rallye dieses Jahr, aber es ist nie einfach. 2007 ähnelte einem Sprintrennen. Wir mussten immer auf unsere Konkurrenten achten und das ließ nur einen kleinen Spielraum für Fehler."

Konstanz hieß das Zauberwort., Foto: Mitsubishi
Konstanz hieß das Zauberwort., Foto: Mitsubishi

Was ist im Team gut gelaufen und was eher schlecht?
Stéphane Peterhansel:"Wir hatten einige Probleme mit der Kupplung bei den neuen Autos und das war in den ersten zehn Tagen unsere Sorge. Positiv war natürlich, dass wir sehr konstant waren und uns am Ende Sieg mit dem MPR13 bei seiner ersten Dakar holen konnten. Das ist sehr zufriedenstellend."

Was waren die Unterschiede zwischen der Dakar 2006 und 2007?
Stéphane Peterhansel:"Die Dakar 2006 war länger und ich denke anspruchsvoller als 2007. Unsere Konkurrenten haben uns dieses Jahr härter rangenommen. Der Verlust der zwei Etappen in Mali hat unsere Teamstrategie zuerst nicht weitergeholfen. Wir dachten, dass es schwer für uns wird. Aber dann hatte unsere Konkurrenz Probleme und der Wegfall der langen Etappe war plötzlich ein Vorteil für uns."