Die Rallye Dakar 2017 steht weiterhin unter keinen guten Stern. Am Mittwoch musste die neunte Etappe von Salta nach Chilecito abgesagt werden - bereits die zweite Absage eines Teilstücks bei dieser Dakar-Auflage.
Seit Tagen wüten schwere Unwetter in Bolivien und dem Norden Argentiniens, die neben den beiden Absagen in den vergangenen Tagen auch Verkürzungen und Routenumleitungen zur Folge hatten. Die Absage der neunten Etappe war einem Erdrutsch in dem argentinischen Städtchen Volcan geschuldet.
Dieses liegt direkt an der Verbindung des achten Teilstücks vom Dienstag in das Biwak in Salta und wurde durch die Schlammmassen unpassierbar. Viele Fahrzeuge wurden über 200 Kilometer umgeleitet, doch auch diese Strecke war nicht für alle der größeren Versorgungsfahrzeuge passierbar, sodass diese das Biwak nicht erreichten. Bereits aufgebaute Infrastruktur in Salta stellte der Dakar-Veranstalter ASO zudem den Rettungskräften des von der Schlammlawine schwer getroffenen Städtchens zur Verfügung.
Selbst die schnellsten Fahrer, die über die Umleitung anreisen konnten, kamen erst nach Mitternacht an. Der Österreicher Matthias Walkner etwa gab via Facebook bekannt, dass die 18-stündige Tortur ihn insgesamt für 1.100 Kilometer an sein Motorrad gefesselt hatte.
Die Rennleitung entschied sich daher noch in der Nacht zur Absage des für Mittwoch geplanten Teilstücks. Müde Fahrer und nicht gewartete Fahrzeuge stellen ein zu großes Sicherheitsrisiko dar. Der Tag wird stattdessen dazu genutzt, alle Fahrzeuge nach Chilecito zu lotsen und dort im Biwak ein Regrouping durchzuführen. Die zehnte Etappe soll am Donnerstag dann wie geplant stattfinden.
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