Nach 14 Etappen und jeder Menge Herausforderungen erreichte Eduard Nikolaew das Ziel seiner Träume. Nach aufregenden zwei Wochen überquerte der Russe die Ziellinie in Santiago de Chile mit einem Vorsprung von 37:10 Minuten auf seinen Markenkollegen Ajrat Mardeew. In einem weiteren Kamaz komplettierte Andrej Karginow das grandiose Ergebnis für den russischen Hersteller.

Vorjahressieger Gerard de Rooy geriet in Probleme, Foto: Red Bull/GEPA
Vorjahressieger Gerard de Rooy geriet in Probleme, Foto: Red Bull/GEPA

Für Nikolaew war es der erste Dakar-Erfolg überhaupt. Er ist schon lange mit dabei, war ganz zu Beginn aber gar nicht als Rennfahrer im Einsatz, sondern startete seine Karriere als Mechaniker. "Das ist einfach unglaublich, ich bin auf Wolke sieben. Für mich ist ein Traum wahr geworden, der bereits vor fünf Jahren begann, als ich für Kamaz als Mechaniker in den Rennsport einstieg. Ich habe immer gehofft diese Rallye zu gewinnen und nun hat es geklappt. Ich kann noch gar nicht glauben, was passiert ist", jubelte Nikolaew im Ziel.

Der vorherige Dakar-Sieger Gerard de Rooy endete die Dakar nicht ganz nach Wunsch. Er schaffte es auf der letzten Etappe zwar auf den zweiten Tagesrang, blieb am Ende mit seinem Iveco-Truck aber knapp hinter dem russischen Trio auf der vierten Gesamtposition und verpasste so das Podium. Auf der neunten Etappe war der Niederländer mit einem Turbolader-Schaden liegengeblieben und verlor nicht nur viel Zeit, sondern auch die Führung. Am Ende lag de Rooy immerhin 41:16 Minuten hinter der Spitze.

Der letzte Truck-Etappensieg bei der diesjährigen Dakar ging übrigens an de Rooys Landsmann Pieter Versluis, der aber schon vor dem Start in den letzten Tag sicher hinter Martin Kolomy und Alex Loprais auf dem siebten Rang der Gesamtwertung lag.

Gesamtwertung: Trucks 14/14 (Top-10)

1. Eduard Nikolaev 39:41:43 Stunden
2. Ayrat Mardeev + 37:10 Minuten
3. Andrey Karginov + 37:57
4. Gerard de Rooy + 41:16
5. Martin Kolomy + 1:01:47
6. Ales Loprais + 1:16:10
7. Pieter Versluis + 2:32:09
8. Marcel van Vliet + 3:22:13
9. René Kuipers + 3:53:50
10. Pieter van den Bosch + 4:23:52