Giniel de Villiers, Dirk von Zitzewitz und Imperial Toyota haben bei der härtesten Rallye der Welt den dritten Gesamtrang gefeiert und damit die Zukunft des Marathon-Rallyesports eingeläutet. Mit ihrem privat aufgebauten und eingesetzten Hilux, der bereits nach kommendem Dakar-Reglement entwickelt wurde, eroberten sie aus eigener Kraft gegen weitaus leistungsstärkere Gegner auf Anhieb ein Podiumsresultat.

Für de Villiers/von Zitzewitz war es der dritte Top-drei-Platz bei der legendären Wüstenrallye, seit diese vor vier Jahren nach Südamerika umgezogen war – kein anderes Duo kann auf diesem Kontinent auf eine vergleichbare Erfolgsbilanz verweisen. Mit ihrem Sieg 2009 läuteten 'Ginny' und 'Schnietz', wie sie sich gegenseitig freundschaftlich nennen, die Ära der bis heute andauernden Diesel-Dominanz ein, mit ihrem dritten Platz anno 2012 demonstrierten sie die Leistungsfähigkeit von Benzin-getriebenen Prototypen und künftigen, seriennahen Antriebstechnologien.

"Es ist wirklich wahr! Platz drei! Erst in dem Moment, in dem man die letzte Zeitkontrolle erreicht, fällt die immense Anspannung der letzten Wochen mit einem Schlag von einem ab und man empfindet stattdessen die pure Erleichterung und Freude. Als Underdogs in die Rallye Dakar zu starten, als neues Team, mit einem neuen Auto, mit seriennaher Technik – da sind natürlich die Erwartungen, auch die eigenen, nicht sehr hoch. Doch wir haben die Erwartungen bei weitem übertroffen. Dank eines unfassbar motivierten Teams, in dem jeder am gleichen Strang gezogen und sein persönliches Maximum gegeben hat. Dritter Platz, das war unser unrealistischer Wunschtraum. Und das ist jetzt Realität. Mit einem Wort: wow."