Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz haben eine erbarmungslose Herausforderung bei der härtesten Rallye der Welt erneut perfekt gemeistert. Ihren überragenden dritten Gesamtrang mit der drittbesten Zeit des Tages verteidigt und einen weiteren Schritt in Richtung eines ausgesprochenen Traumergebnisses gemacht.

Mit besonnener Fahrt vermieden de Villiers/von Zitzewitz Fahr- und Navigationsfehler und brachten die zuverlässig funktionierende Technik ihres Pick-ups trotz unerbittlicher Dünenabschnitte, in denen sich jeder der Top-Fahrer wenigstens einmal festfuhr, ohne ernstliche Probleme ins abendliche Biwak.

"Ein echtes Dünenmehr, richtiger Afrika-Style. Das war heute wirklich ein schwieriger Dakar-Tag. Auch die Navigation hatte es heute in sich und wir konnten einmal Zeit gut machen, als sich unser Konkurrent Krzysztof Hołowczyz verfahren hatte, wir aber rechtzeitig den Fehler bemerkten. Leider haben wir uns im letzten Drittel des Dünenfeldes, das viel weichen Sand und kleine, kurze Dünen hatte, festgefahren und haben einige Minuten liegen lassen. Wir haben dann Luft aus den Reifen abgelassen, danach sind wir gut durchgekommen. Zu guter Letzt hat uns im Biwak noch ein Sandsturm erwartet.

Die Königsetappe in Peru verband eine lange Verbindungsstrecke durch die Pampa de Cortaderas, am Pazifik mit einer echten Herausforderung im typischen Dakar-Stil: 245 erbarmungslose Kilometer über Geröll, durch puderartigen Guadal-Sand und Flussbetten rund um den Rio de Acari sowie über tückische Dünen. Auf dem Teilstück, das von Arequipa nordwestlich nach Nazca führte, profitierten de Villiers/von Zitzewitz auch von der Konstruktion ihres bereits nach zukünftigem Dakar-Reglement aufgebauten Imperial Toyota, der einen extrem kurzen vorderen Überhang aufweist und damit Dünenquerungen erleichtert. Ihr Zweitverlust in den tückischen Dünen rund um Nazca fiel im Vergleich zu den X-raid-Mini-Fahrern gering aus.