Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

History - Quiz 2 (Sommer 04)

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Montag, 18. Oktober 2004

Beiträge: 630
Ich habe den Titel des Films gefunden: The Betsy. Im Film hiess der Fahrer Angelo Perino gespielt von Tommy Lee Jones
http://movies.yahoo.com/shop?d=hv&id=1800035233&cf=info&intl=us

Beitrag Montag, 18. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Nie etwas davon gehört - obwohl die Besetzungsliste einigermaßen vielversprechend klingt. Ich überlege gerade woher ich die Hauptdarstellerein Kathleen Beller kenne - wahrscheinlich aus einem B-Gruselfilm. Die sah auch immer irgendwie gruselig aus...

Beitrag Montag, 18. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Ich glaube es war Denver (die Fernsehserie) - aber das führt jetzt wohl zu weit OT.... :arrow:

Beitrag Montag, 18. Oktober 2004

Beiträge: 216
bibabuzelmann hat geschrieben:
naja wenn senna tatsächlich gewechselt hätte, wäre er 93 1000%ig sicher champ geworden und nicht mansell.


Dzdz, das ist eine unerhörte Mutmassung, die ich kategorisch ablehne :kill:

Naja, spannend wäre es auf jeden Fall geworden, wenn Nice Nige und der Brasilianer gemeinsam die F1 verlassen hätten. Bernie hätte wohl getobt...
\"Der beste Rennwagen ist derjenige, der nach der Ziellinie zusammenbricht\"

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Über Giacomelli gibt's ja einige lustige Anekdoten, so z.B. wie er seinen Drive bei March kriegte. Tagelang soll er vor deren Fabrik herumgelungert sein und quasi vor der Haustür geschlafen haben... :)

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 888
Stimmt, die Story ist mir auch bekannt.
Immerhin hatte er er ja ein paar Jahre später seine Sternstunde mit dem Alfa-Alfa.
Weis nicht mehr bei welchem GP, aber er hatte fast das ganze Rennen angeführt und hätte beinahe gewonnen, ist aber dann ausgefallen.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 630
Auf diesem Bild sind 7 Fahrer- Weltmeister-Titel zu sehen, einer der Piloten wurde "nur" Vice Weltmeister.
Wer sind die Piloten, wann, wo und warum fand dieser Ausflug statt.

Achtung: zum Zeitpunkt der Aufnahme waren noch nicht alle Titel vergeben.
Bild

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Ich fange mal an mit WO. Der Szenerie und dem Fiat auf der rechten Seite nach würde ich auf Monza tippen. Hat das ganze etwas mit dem Massenunfall beim Start des Grand Prix von 1978 zu tun?!

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 1681
Hmm, ich sehe da James Hunt, Nikki Lauda, Mario Andretti und Carlos Reutemann. Dann müsste der verdeckte Pilot ein zweifacher Weltmeister sein :idea: Bloß wer?

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Emmo? Käme von der Haartracht sogar hin... :lol:

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 1681
Wenns tatsächlich Monza ist, und das sieht ganz danach aus, dann ist der verdeckte Pilot Emmerson Fittipaldi.

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 1681
uups, zwei dumme- ein gedanke :lol: :lol: :lol:

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 630
Bis jetzt ist alles richtig erraten, nur entstand die Aufnahme nicht beim Peterson-Startunfall, sondern später (hab ich euch jetzt verwirrt'')

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Soweit ich mich erinnere verging ja eine endlose Zeit bis zum Restart - da fing es, glaube ich, schon an zu dämmern. Gab's da nicht noch einmal einen Zwischenfall deswegen sich das ganze dermaßen verzögerte...?

Mein Gedächtnis lässt mich mal wieder voll in Stich! :oops:

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 630
Alfalfa hat geschrieben:
Soweit ich mich erinnere verging ja eine endlose Zeit bis zum Restart - da fing es, glaube ich, schon an zu dämmern. Gab's da nicht noch einmal einen Zwischenfall deswegen sich das ganze dermaßen verzögerte...?

Mein Gedächtnis lässt mich mal wieder voll in Stich! :oops:


Dann streng deine Hirnzellen nochmals an: Es gab noch einem Zwischenfall mit einem noch nicht erwähnten späteren Weltmeister.

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Ja, ich weiss, da war noch etwas. Aber momentan bin ich wie blockiert! Vielleicht fällt's ja jemand anderen ein... :wink:

Ansonsten schaue ich später mal in meinem Archiv nach...

Beitrag Dienstag, 19. Oktober 2004

Beiträge: 241
jody scheckter hatte beim warmfahren zum zweiten start einen reifenschaden und setzte seinen wolf in wand. passiert ist ihm soweit ich mich erinnere kann nichts, allerdings sorgte dieser zwischenfall noch einmal für eine weitere verzögerung.
Bild

Beitrag Mittwoch, 20. Oktober 2004

Beiträge: 630
Genau so war es. Durch Scheckters Aufprall in der 2.Lesmo verbog sich die Leitplanke und die F1 Sicherheitskomission musste vor Ort prüfen ob dieser Mangel ein Sicherheitsrisiko darstelle. Irgendwann gegen 16:00 Uhr konnte das Rennen endlich gestartet werden. Zum Zeitpunkt des 2. Startes war die Meinung vorhanden, dass Ronnie Peterson lediglich einen komplizierten Beinbruch erlitten hätte und ausser Lebensgefahr stehe, aber die Geschichte lehrte uns was anderes, leider. :cry:

Beitrag Mittwoch, 20. Oktober 2004

Beiträge: 8060
Ich erinnere mich jetzt auch wieder etwas besser daran: Irgendwie dachte man ja zuerst, Peterson sei nicht so schlimm verletzt. Seine Beine waren zwar schlimm gebrochen (27-mal!), aber er war während des gesamten Geschehens bei Bewusstsein und sprach mit den Ärzten. Ich erinnere mich dass einige der Tifosi Peterson berührten als sei er eine Reliquie!! Anfangs machte man sich wesentlich mehr sorgen um Vittorio Brambilla, der eine schwere Kopfverletzung hatte. Angeblich war er von einem Reifen getroffen worden. Er war ohnmächtig und linksseitig gelähmt. Auch Hans Stuck war kurze Zeit ohnmächtig gewesen, kann mich aber jetzt nicht erinnern ob er wegen der Gehirnerschütterung auf den Neustart verzichtete. Denke schon. Pironis und Lungers Autos waren Totalschäden und sie konnten am Neustart nicht teilnehmen.

Beitrag Mittwoch, 20. Oktober 2004

Beiträge: 241
Alfalfa hat geschrieben:
Ich erinnere mich jetzt auch wieder etwas besser daran: Irgendwie dachte man ja zuerst, Peterson sei nicht so schlimm verletzt. Seine Beine waren zwar schlimm gebrochen (27-mal!), aber er war während des gesamten Geschehens bei Bewusstsein und sprach mit den Ärzten. Ich erinnere mich dass einige der Tifosi Peterson berührten als sei er eine Reliquie!! Anfangs machte man sich wesentlich mehr sorgen um Vittorio Brambilla, der eine schwere Kopfverletzung hatte. Angeblich war er von einem Reifen getroffen worden. Er war ohnmächtig und linksseitig gelähmt. Auch Hans Stuck war kurze Zeit ohnmächtig gewesen, kann mich aber jetzt nicht erinnern ob er wegen der Gehirnerschütterung auf den Neustart verzichtete. Denke schon. Pironis und Lungers Autos waren Totalschäden und sie konnten am Neustart nicht teilnehmen.


Ronnie hätte überlebt, wäre er nicht von den italienischen Ärzten ohne das Wissen von Enrique Grachales (schreibt man das so?) in der Nacht von Samstag auf Sonntag operiert worden wäre.
Bild

Beitrag Donnerstag, 21. Oktober 2004

Beiträge: 8060
zorzi hat geschrieben:
Enrique Grachales (schreibt man das so?)

Ich habe mal von einem Rafael Grajales-Robles gelesen, das war Emmos persönlicher Leibarzt. Der war auch in Monza 1978 anwesend, aber ich weiss nicht ob Du den meinst...

Beitrag Donnerstag, 21. Oktober 2004

Beiträge: 630
Hier ein Auschnitt aus Prüller 1978 (ich weiss das ist irgendwie Boulevard-journalismus)

Was inzwischen mit Peterson geschehen ist, empört Montag abend
Millionen Fernsehzuschauer in ganz Europa: Die italienischen TV-
Kameras filmen Ronnie im Spital, auf dem Weg in den Operations-
saal — mit ekliger Publicitygeilheit tritt der Arzt zur Seite, zeigt auf
Ronnies rechten Fuß, der übel zugerichtet ist.
Eine Zeitlang sieht es bös aus um die Blutversorgung. Die Ärzte
überlegen eine Amputation, beschließen aber dann: „Der Fuß bleibt
dran." Die sechs Frakturen des linken Beins sind kein Problem: alles
gerade Brüche. Und der Feuerhölle ist Peterson fast ungezeichnet ent-
ronnen: mimmale Brandwunden am rechten Arm — sonst nichts. Die
Gefahr, daß Ronnie stirbt: laut ärztlicher Auskunft nur 2 bis 4 Pro-
zent. „In fünf, sechs Monaten kann er wieder Rennen fahren."
Ronnies Manager Stefan Svenby telefoniert Barbro nach Monte Carlo:
„Keine Lebensgefahr, es genügt, wenn du morgen kommst." Fitti-
paldi-Arzt Dr. Grajales verläßt um 23 Uhr beruhigt das „Niguarda"-
Spital: „Ronnie ist in Ordnung, alles wird gut." Ein grausamer Irr-
tum. Peterson hat nicht das Glück wie Lauda 1976 am Nürburgring,
als Niki (erheblicher verletzt) gleich in die richtigen Hände kam, als
die deutschen Ärzte vier Tage lang die Brandwunden negierten, den
Patienten nur am Leben hielten — und erst dann operierten: Zuerst
der Anästhesist, dann der Chirurg. Für Lauda, aber nicht für Peterson.
Ab 23 Uhr wird Ronnie zu Tode operiert. Sechs Stunden lang, unter
stärkster Narkose. Im Morgengrauen kommt der Schock — und
binnen Sekunden bricht der Kreislauf zusammen. Die Pupillen werden
starr, das Atmen fällt immer schwerer. Ronnie stirbt den Ärzten
förmlich unter den Händen weg: an Schocklunge und Nierenversagen.
Schocklunge — wie im Zweiten Weltkrieg, für die moderne Intensiv-
medizin aber längst ein Fremdwort. Für die Mailänder Ärzte offen-
sichtlich nicht.
Chapman und Andretti haben das Spital nach Mitternacht verlassen.
Lauda erhält einen alarmierenden Anruf von Parmalat-Chef Tanzi:
„Ronnie ist klinisch tot." Fittipaldi ist noch bei ihm. Als Andretti mit
seiner Frau ins „Niguarda"-Spital kommt, kommt er zu spät.
Peterson stirbt im gleichen Spital, in dem man 1970 Jochen Rindt auf
dem Gang stehengelassen hat. Ich habe Ronnies Gesicht noch gesehen:
ohne Brandwunden, der Feuerhölle von Hunt ungezeichnet entrissen;
friedlich, als würde er nur schlafen.
Jetzt sind nur noch drei aus der Rindt-Ära dabei: Fittipaldi, Regaz-
zoni und Andretti.
Die Reaktionen auf die Todesnachricht sind verschieden. Lauda er-
kennt: „Am wichtigsten ist, einen eigenen Anästhesisten zu den Ren-
nen mitzunehmen." Depaiiller: „Wer weiß, vielleicht ist Ronnie ein
lebenslanges Siechtum im Rollstuhl erspart geblieben." Und Andretti:
„Ronnies Pech war, daß er kein normaler Mensch mit einem normalen
Beruf war. In diesem Fall hätten die Ärzte ein Bein amputiert — so
aber versuchten sie, sein Bein und seine Karriere zu retten ... und
haben alles verloren."
Vittorio Brambilla schwebt tagelang in Lebensgefahr. Vorm Spitals-
tor prügelt sich sein Bruder Ernesto mit lästigen italienischen Foto-
reportern. Brambilla überlebt — mit einer Hirnprellung, dem so-
genannten Boxerschaden. Als ihm langsam die Wahrheit über Monza
dämmert, macht sich Vittorio unbegründet bittere Vorwürfe: „Ich hab
Ronnie getötet, denn ich bin ihm ja reingefahren."

Bild

Dieses Bild (und ca 15 andere Bilder von Ronnie) habe ich am Samstag nachmittag in Monza aufgenommen. Ich war damals für ca.1/2 Stunde in allernächster Nähe zu Ronnie, die Todesnachricht traff mich damals sehr hart.

Beitrag Donnerstag, 21. Oktober 2004

Beiträge: 8060
brabhambt hat geschrieben:
Ab 23 Uhr wird Ronnie zu Tode operiert.

Ich kenne die Schilderung von Sid Watkins, der beim Unfall ja zugegen war, wenn auch noch nicht so hautnah wie später als er mehr Kompetenzen hatte. Solche Anschuldigungen vermeidet er (klar!), lediglich die Erstversorgung an der Unfallstelle schildert er als zu langsam, zu schlecht. Der Bericht ist, trotzdem er nicht so schrecklich emotional ist wie Prüllers, doch sehr ergreifend. Ich habe ihn gestern abend noch mal gelesen. Werde ihn mal einstellen - wenn's jemand interessiert...

Beitrag Donnerstag, 21. Oktober 2004

Beiträge: 8060
brabhambt hat geschrieben:
Jetzt sind nur noch drei aus der Rindt-Ära dabei: Fittipaldi, Regazzoni und Andretti.

Irgendwie endet jeder zweite Satz bei Prüller mit Rindt - auch wenn das Thema absolut gar nichts mehr mit ihm zu tun hat... :arrow:

Beitrag Donnerstag, 21. Oktober 2004

Beiträge: 241
Alfalfa hat geschrieben:
zorzi hat geschrieben:
Enrique Grachales (schreibt man das so?)

Ich habe mal von einem Rafael Grajales-Robles gelesen, das war Emmos persönlicher Leibarzt. Der war auch in Monza 1978 anwesend, aber ich weiss nicht ob Du den meinst...


:arrow: Rafaele, ja den mein ich, der war der Leibarzt unter anderen von Fittipaldi, aber auch vorher zb. von Pace, Ribeiro. Und der hat sich nach dem Massenunfall zusammen mit Sid Watkins (der auch damals schon Chefartzt war) um Peterson (und Brambilla) gekümmert und sollte auch die Operation Petersons die für Sonntag Früh geplant war leiten, bzw. zumindest beaufsichtigen. Als er am Sonntag morgen das Hospital betrat, hatte der Eingriff aber bereits stattgefunden. Ob Grachales die Fettembulie hätte verhindern können, weiss ich nicht, dazu reichen meine medeizinischen Kenntnisse nicht aus, aber das Risiko wäre deutlich geringer gewesen, da bin ich mir eigentlich sicher.
Bild

VorherigeNächste

Zurück zu Historisches