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Der flexible Flügelsalat einiger Teams

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 4886
stuephi hat geschrieben:
McBenetton hat geschrieben:
Wenn man die Flügel bei Ferrari als nicht regelkonform erklärt, müsste das man auch bei denen von Renault, McLaren und BMW machen, also den Teams, die dagegen protestiert haben...
Eine etwas seltsam anmutende Logik.......


Wieso? Weil ich da auch Renault genannt habe?

Aber ich muss gestehen, dass ich bei dem ganzen Durcheinander - mal Renault ja, dann wieder nein, dann Red Bull und STR, jetzt wieder doch nicht, dafür aber BMW und McLaren, und alles war legal, aber eigentlich doch nicht, deshalb jetzt alles wieder neu - überhaupt nicht mehr durchblicke ... :wink:
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 3303
ascari hat geschrieben:
starsucker hat geschrieben:
Naja, ich sehe bei der ganzen Problematik eine Analogie zum Thema Doping im Profisport.
Die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln ist in fast allen Sportarten verboten und wird mittels Schnelltests stichprobenartig immer wieder überprüft.
Es kommt allerdings vor, dass einzelne Sportler Mittel einnehmen, die in ihrer Wirkungsweise oder Zusammensetzung so neu sind, dass man sie mit den herkömmlichen Tests nicht nachweisen kann. -Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Doping verboten bleibt und ein Athlet trotzdem gesperrt wird, wenn man ihn auf frischer Tat ertappt z.B. mit Spritzen im Handgepäck.

Daher denke ich, dass flexible Flügel in der F1 illegal sind(zurecht, weil sie nebenbei lebensgefährlich sein können), auch wenn die aktuellen Testverfahren zur Zeit nicht ausreichend sind, um alle Varianten davon zu entlarven.
Die beschuldigten Teams sollten also froh sein, dass sie nur verwarnt werden und die bisher eingefahrenen Punkte behalten dürfen :-P


Konsequent wäre es dann aber, alle Autos rückwirkend seit der Einführung der Regel dass Flügel nicht flexibel sein dürfen zu disqualifizieren, weil nämlich *jeder* Flügel, physikalisch bedingt, flexibel war, ist und sein wird.


Zwischen physikalisch bedingt flexibel und konstruktiionsbedingt ,gewollt flexibel sollte man allerdings unterscheiden können . Es bringt also nichts, hier ständig mit der Physik beweisen zu wollen das die Jungs nichts dafür konnten .

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 0
LotusFan hat geschrieben:
ascari hat geschrieben:
starsucker hat geschrieben:
Naja, ich sehe bei der ganzen Problematik eine Analogie zum Thema Doping im Profisport.
Die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln ist in fast allen Sportarten verboten und wird mittels Schnelltests stichprobenartig immer wieder überprüft.
Es kommt allerdings vor, dass einzelne Sportler Mittel einnehmen, die in ihrer Wirkungsweise oder Zusammensetzung so neu sind, dass man sie mit den herkömmlichen Tests nicht nachweisen kann. -Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Doping verboten bleibt und ein Athlet trotzdem gesperrt wird, wenn man ihn auf frischer Tat ertappt z.B. mit Spritzen im Handgepäck.

Daher denke ich, dass flexible Flügel in der F1 illegal sind(zurecht, weil sie nebenbei lebensgefährlich sein können), auch wenn die aktuellen Testverfahren zur Zeit nicht ausreichend sind, um alle Varianten davon zu entlarven.
Die beschuldigten Teams sollten also froh sein, dass sie nur verwarnt werden und die bisher eingefahrenen Punkte behalten dürfen :-P


Konsequent wäre es dann aber, alle Autos rückwirkend seit der Einführung der Regel dass Flügel nicht flexibel sein dürfen zu disqualifizieren, weil nämlich *jeder* Flügel, physikalisch bedingt, flexibel war, ist und sein wird.


Zwischen physikalisch bedingt flexibel und konstruktiionsbedingt ,gewollt flexibel sollte man allerdings unterscheiden können . Es bringt also nichts, hier ständig mit der Physik beweisen zu wollen das die Jungs nichts dafür konnten .


Den Unterschied zwischen gewollt und nicht gewollt würde ich gerne mal in eine Regel gegossen sehen :-)

OK, man könnte sagen, der Effekt des Verbiegens darf nie in die "richtige" Richtung (mehr Fahrtwind -> Flügel flacher) gehen. Dann hätten die Ings. Interesse das Verbiegen möglichst klein zu halten, unabhängig von load/deflection Limits. Aber so stehts nun man nicht in den Regeln. Und vermutlich, ist jetzt aber reine Spekulation, wird bei allen Autos der Fahrtwind die Flügel von der Tendenz her eher flacher ("aus dem Wind") biegen. Wie auch immer: a) es sind alle Flügel flexibel (3.15 strikt angewendet würde zu einem leeren Grid führen) b) Alle Flügel sind ist innerhalb 3.17, sonst wär bereits jemand disqualifiziert worden). 3.17 bietet der FIA die Möglichkeit neue load/defection Limit zu definieren, und ich bin halt altmodischerweise der Meinung dass die Sache durch Regeln bestimmt werden soll und die FIA daher Gebrauch von der Möglichkeit neu definierter Limits machen soll (wenn sie sich das schon vorbehalten) und die Sache damit wenigstens überprüfbar, konstruierbar und nachvollziehbar wird. Schwammige Aussagen wie "ändern mal deinen Flügel" und Reaktionen wie "ok, wie haben die Flügel geändert" bringen gar nichts. Denn "ändern" tut man einen Flügel auch, wenn man 1/100 mm irgendwo abhobelt.

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 0
Es ist schon ein Unterschied ob das ganze zu Stande kommt weil sich ein Material verbiegt oder ob man ein Bauteil so baut dass es sich frei bewegen kann.

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 0
stuephi hat geschrieben:
Es ist schon ein Unterschied ob das ganze zu Stande kommt weil sich ein Material verbiegt oder ob man ein Bauteil so baut dass es sich frei bewegen kann.


Na dann definiere mir doch mal bitte mit der für Regeln nötigen Eindeutigkeit den Unterschied zwischen "verbiegen" und "frei bewegen". Wenn du das kannst, dann solltes du deinen Vorschlag an die FIA schicken mit der Bitte das als Regel einzuführen und alles wäre geklärt :-)

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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Ich fordere ja schon den ganzen Thread lang von der FIA eine genaue Definition, wie es wohl auch das Ziel von Renault war........
Nachdem nun ziemlich jedes TopTeam und auch BMW (ggg) ins Kreuzfeuer geraten sind, konnten wir uns hier ja auch so mehr oder weniger darauf einigen dass die FIA in diesem Bereich etwas tun sollte, auch wenn jetzt die fraglichen Mittel dazu wieder ausdikutiert werden müssen.
Und wenn man die Bilder vom Ferrarifrontflügel sieht, ist definitiv zu sehen dass sich an dieser Stelle nichts verbiegt, sondern dass dort der Flügel ein gewisses Spiel hat, also flexibel gebaut ist......

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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stuephi hat geschrieben:
Ich fordere ja schon den ganzen Thread lang von der FIA eine genaue Definition, wie es wohl auch das Ziel von Renault war........
Nachdem nun ziemlich jedes TopTeam und auch BMW (ggg) ins Kreuzfeuer geraten sind, konnten wir uns hier ja auch so mehr oder weniger darauf einigen dass die FIA in diesem Bereich etwas tun sollte, auch wenn jetzt die fraglichen Mittel dazu wieder ausdikutiert werden müssen.
Und wenn man die Bilder vom Ferrarifrontflügel sieht, ist definitiv zu sehen dass sich an dieser Stelle nichts verbiegt, sondern dass dort der Flügel ein gewisses Spiel hat, also flexibel gebaut ist......


Der Flügel ist an der Stelle nicht befestigt, was aber z.z. nicht gegen die Regeln ist da a) das Befestigen an der Stellen nicht vorgeschrieben ist und b) trotzdem keine in der § 3.17 aufgelisteten load/defllection Limits verletzt wird. Wenn die FIA jetzt beschließt, die Regeln zu ändern, bzw § 3.17 um einen weiteres Limit zu erweitern, und zwar derart, dass der Flügel an der Stelle befestig werden muss, dann soll sie es eben tun. Nur bin ich halt der Meinung das sie wenigstens das dann schon tun muss. Aber hier sind wir ja evlt sogar einer Meinung. Und ich halte es übrigens auch für falsch, wenn Teams vor der FIA einknicken, ohen wenigstens auf einer eindeutigen (Neu-)Regelung zu bestehen.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 225
Ich denke, dass all die Teams, die flexible Flügelemente einsetzen sehr wohl wussten, dass das prinzipiell nicht regelkonform ist.
Im Grunde genommen haben sie sich durch die unvollständige Formulierung der Regeln einfach insofern sicher gefühlt, dass sie wussten, dass die FIA sie nicht direkt disqualifizieren können würde und erst im Laufe der Saison auf das Problem reagieren würde.
Hätte es die Premiere- Aufnahmen nicht gegeben, bliebe ja alles weiterhin nur ein wager Verdacht und man hätte die flexiblen Flügel noch 1,2,3 oder wieviel auch immer weitere Rennen verwenden und sich so einen netten Vorteil verschaffen können. So ist das Spiel eben früher zu Ende, aber damit gerechnet haben sie doch alle :!: :!: :!:

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 5455
In meinen Augen ist dieser ganze (Ge)Flügelsalat ziemlich lächerlich. Die FIA ist weder in der Lage, diese Regel eindeutig zu definieren noch ihre Einhaltung tatsächlich zu kontrollieren. Also sagt man den evtl. von einer Regelverletzung betroffenen Teams hinter vorgehaltener Hand, 'Nun ändert mal eure Flügel ein bisschen. Wir wissen auch nicht genau wie, aber so das sie legal aussehen'.
Es gibt absolut keine Aussage der FIA, dass bei irgendeinem Team irgendein Flügel illegal ist.
Warum sollte also ein Team seine(n) Flügel ändern? So gesehen finde ich es absolut richtig von Ferrari, den Versuch zu starten, die FIA zu einer klaren Aussage zu zwingen. Wenn das auch wohl nix helfen wird.
Denn so wie jetzt argumentiert und gehandelt wird, hat die FIA noch viel mehr als bislang die Möglichkeit, in den Saisonverlauf 'regulierend' einzugreifen :!:
Insoweit sind wir also einer Meinung, stuephi. Auch ich fordere die FIA auf, sich eindeutig zu artikulieren und das Reglement (nicht nur) an diesem Punkt zu 'vereindeutigen'.
Ich fürchte nur, dass unser Ruf ungehört verhallt. :wink:
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
Die FIA hält sich ja mit Absicht etwas zurück.
Wenn das ganze Geflügel als illegal ausgewiesen würde, müste man logischerweise die 3 Teams bestrafen oder disqualifizien.......
Von daher ist das Vorgehen nicht unbedingt verkehrt.
Ich finde das Verhalten seitens Ferrari eher kindisch....
Bei McLaren und BMW hat man gezeigt wie man mit einer Situation umzugehen hat bzw. umgehen muss (bzw. weil man sich nicht als guter Freund der FIA wähnt).......
Ferrari könnte sich durchaus einmal etwas kooperativ und fair verhalten, und zur Beruhigung der Sache beitragen......
Was natürlich nicht heisst, dass man bei der FIA danach wieder in den Winterschlaf zurück fallen dürfte!

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 311
Hallo, ich sehe das ähnlich wie Mospo. Warum soll Ferrari einen Flügel nicht mehr nutzen dürfen, der vorher zigmal von den Stewards abgenommen wurde und für legal erklärt wurde?
Wenn McLaren ihrerseits ihren Flügel austauschen, dann heißt das nicht unbedingt, dass sie schuldbewußt einlenken; warum auch? Sie haben doch eh neue Aeroteile für Melbourne angekündigt.
Wenn die FIA bei ihrer "Empfehlung" bleibt, kann Ferrari den Flügel sehr wohl auch in Australien bringen. Die FIA muss ihre Regeln überarbeiten, um für alle klar ersichtlich aufzuzeigen, wie ein Frontflügel aussehen soll.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 5455
Ich sehe das etwas anders als du, stuephi. Wenn der ganze Kram illegal gewesen wäre, gehörten die betroffenen Teams bestraft. Da aber keines der Autos beanstandet wurde (auch nach nochmaligen Prüfungen nicht), war nix (bis Dato) illegales dran. Nun könnte aber, mit einer Präzisierung der Regel(n) eine Illegalität entstehen. Dann müssten die betroffenen Teile geändert werden. Aber nicht einfach so, nach dem Motto 'Nun ändert mal die Teile, sonst weisen wir euch schon irgendwas Illegales nach'. Was genau soll denn geändert werden? Und wie stark? Ne Ne, etwas präziser bitte, meine Herren :!: :wink: Vielleicht ist es aber auch einfach nur so, dass die Auswirkungen bei BMW-Sauber und McLaren-Mercedes gering und bei Ferrari eher groß sind. Aber wer weiß das schon... 8-)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 311
stuephi hat geschrieben:
Ferrari könnte sich durchaus einmal etwas kooperativ und fair verhalten, und zur Beruhigung der Sache beitragen......

Wo verhalten sie sich unfair? Sie bestehen nur darauf, dass die Regeln entsprechend klargestellt werden.

Ein ähnlicher Fall war letztes Jahr bei McLaren:
Kimi fuhr mit einem fürchterlichen Bremsplatten, sein Team hätte den Reifen wechseln dürfen. Aber Ron Dennis entschied sich, dass Kimi mit dem Reifen weiterfährt um, wie er selbst danach sagte, die FIA dazu zu bringen, die Regeln klarer zu gestalten. Nachzulesen -->hier<--


Übrigens:
Die FIA hatte schon lange ein Auge auf den flexiblen Flügeln. Newssplitter vom 1. Juni 2005!! -->klick<--
Zeit genug war jedenfalls, um ein entsprechend wasserdichtes Regelwerk zu machen.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
Die Teams welche gegen Ferrari vorgehen wollen, tun dies ja nicht zum Spass, sondern weil sie darin einen Regelverstoss sehen!
In vielen Gesetzen gibt es einen Graubereich, zu glauben dass das operieren in diesem Graubereich deswegen gleich ehrlich, fair oder gar regelkonform ist, ist wohl eher etwas weltfremd....... :roll:
Wenn die FIA Ferrari disqualifizieren würde, oder für die nächsten 2 Rennen ausschliessen, wärt ihr die ersten die reklamieren würden!
(Leben nach dem Motto: was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt???)

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 3303
MilleMiglia hat geschrieben:
Hallo, ich sehe das ähnlich wie Mospo. Warum soll Ferrari einen Flügel nicht mehr nutzen dürfen, der vorher zigmal von den Stewards abgenommen wurde und für legal erklärt wurde?
Wenn McLaren ihrerseits ihren Flügel austauschen, dann heißt das nicht unbedingt, dass sie schuldbewußt einlenken; warum auch? Sie haben doch eh neue Aeroteile für Melbourne angekündigt.
Wenn die FIA bei ihrer "Empfehlung" bleibt, kann Ferrari den Flügel sehr wohl auch in Australien bringen. Die FIA muss ihre Regeln überarbeiten, um für alle klar ersichtlich aufzuzeigen, wie ein Frontflügel aussehen soll.


Das ist doch ganz einfach ,weil auch Ferrari sich an die Regeln halten sollte . Nur weil die Stewards etwas für legal erklären muss es noch lange nicht legal sein . Der Lotus 88 wurde dreimal von drei verschiedenen Steward-Gruppen für legal befunden und trotzdem wurde als für die Rennen nicht zugelassen. Die Bremsen am Mclaren waren von der FIA für legal erklärt worden und trotzdem durfte sie McLaren nicht einsetzten ,der Staubsauger-Brabham wurde von den Stewards für legal erklärt und dann im Rennen drauf war er nicht mehr legal . Solche Beispiele gibt es duzende . dsie Regeln muüssen in diesem Fall überhaupt nicht überarbeitet werden da es fest eingemeiselt drin steht das bewegliche aoerodynamische Hilfsmittel nith erlaubt sind . Das Argument ,das alle Materialien im Prinzip flexibel sind ,ist an den Haaren herbeigezogen .
Ich versteh ehrlich gesagt die ganze diskussion nicht . Einige Teams haben das Regelwerk ausgereizt und die FIA sagt ,stopp ,so und nicht weiter . Das sollte doch das normalste der Welt sein .

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
stuephi hat geschrieben:
Die Teams welche gegen Ferrari vorgehen wollen, tun dies ja nicht zum Spass, sondern weil sie darin einen Regelverstoss sehen!


Tja, das einzig dumme ist nur, sie sehen (mal wieder) etwas das es gar nicht gibt.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
LotusFan hat geschrieben:
MilleMiglia hat geschrieben:
Hallo, ich sehe das ähnlich wie Mospo. Warum soll Ferrari einen Flügel nicht mehr nutzen dürfen, der vorher zigmal von den Stewards abgenommen wurde und für legal erklärt wurde?
Wenn McLaren ihrerseits ihren Flügel austauschen, dann heißt das nicht unbedingt, dass sie schuldbewußt einlenken; warum auch? Sie haben doch eh neue Aeroteile für Melbourne angekündigt.
Wenn die FIA bei ihrer "Empfehlung" bleibt, kann Ferrari den Flügel sehr wohl auch in Australien bringen. Die FIA muss ihre Regeln überarbeiten, um für alle klar ersichtlich aufzuzeigen, wie ein Frontflügel aussehen soll.


Das ist doch ganz einfach ,weil auch Ferrari sich an die Regeln halten sollte . Nur weil die Stewards etwas für legal erklären muss es noch lange nicht legal sein . Der Lotus 88 wurde dreimal von drei verschiedenen Steward-Gruppen für legal befunden und trotzdem wurde als für die Rennen nicht zugelassen. Die Bremsen am Mclaren waren von der FIA für legal erklärt worden und trotzdem durfte sie McLaren nicht einsetzten ,der Staubsauger-Brabham wurde von den Stewards für legal erklärt und dann im Rennen drauf war er nicht mehr legal . Solche Beispiele gibt es duzende . dsie Regeln muüssen in diesem Fall überhaupt nicht überarbeitet werden da es fest eingemeiselt drin steht das bewegliche aoerodynamische Hilfsmittel nith erlaubt sind . Das Argument ,das alle Materialien im Prinzip flexibel sind ,ist an den Haaren herbeigezogen .
Ich versteh ehrlich gesagt die ganze diskussion nicht . Einige Teams haben das Regelwerk ausgereizt und die FIA sagt ,stopp ,so und nicht weiter . Das sollte doch das normalste der Welt sein .


Was ich nicht verstehen kann, das offenbar einige nicht einsehen kann, dass es ein Regelwerk gibt, und nach diesen Regenl der Ferrari Flügel legal ist und zwar auch nach Meinung der FIA, denn sonst hätte Ferrari in Malaysia disqualifiziert werden müssen. Wenn die FIA die Regeln nicht ändert, warum soll ein Team dann den bereits nach diesen Regeln für legal erklärten Flügel ändern?

Das die ganze Sache ein Kindergarten ist, ist eh klar, aber man muss sich ja nun nicht unbedingt in das Subkindergartenniveau begeben und ein Autos bei einem Rennen für regelkonform erklären und das exakt gleiche Auto nach exakt den gleichen Regeln beim nächsten Rennen für nicht regelkonform. Hallo, jemand zuhause, liebe FIA?

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
ascari hat geschrieben:
Tja, das einzig dumme ist nur, sie sehen (mal wieder) etwas das es gar nicht gibt.
Behauptet wer - ausser ascari und Ferrari........? :wink:

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 92
das ist doch eh wieder nur ein versuch der konkurrenz und der FIA, ferrari etwas einzubremsen..
die ganzen neuen regeln was 2003-2005 eingeführt wurden, zielten nur darauf ab und es streitet dies auch niemand ab..

anstatt für eine spannende saison zu sorgen, hilft die FIA indirekt Renault..
Honda, Mclaren und Ferrari wurden die letzten jahre mehr als 1 mal von der FIA eingebremst..die grande nation haltet eisern zusammen..

umso lächerlicher -> legale fahrzeuge nun für illegal zu erklären, ohne eine rechtliche grundlage (da die fahrzeuge dem jetzigen reglement entsprechen) wenn die FIA diese flügel nicht haben will, muss sie eben das reglement dementsprechend anpassen..tut sie das nicht, kann niemand die teams dazu zwingen andere flügel zu montieren.


das beste wird sein, wenn ferrari die ganze affäre mit einem sieg in den nächsten rennen beendet..
gibt nichts schöneres wenn man den gegner der solche behauptungen aufstellt einfach kalt stellt !

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 0
xyron hat geschrieben:
das ist doch eh wieder nur ein versuch der konkurrenz und der FIA, ferrari etwas einzubremsen..
die ganzen neuen regeln was 2003-2005 eingeführt wurden, zielten nur darauf ab und es streitet dies auch niemand ab..

anstatt für eine spannende saison zu sorgen, hilft die FIA indirekt Renault..
Honda, Mclaren und Ferrari wurden die letzten jahre mehr als 1 mal von der FIA eingebremst..die grande nation haltet eisern zusammen..

umso lächerlicher -> legale fahrzeuge nun für illegal zu erklären, ohne eine rechtliche grundlage (da die fahrzeuge dem jetzigen reglement entsprechen) wenn die FIA diese flügel nicht haben will, muss sie eben das reglement dementsprechend anpassen..tut sie das nicht, kann niemand die teams dazu zwingen andere flügel zu montieren.


das beste wird sein, wenn ferrari die ganze affäre mit einem sieg in den nächsten rennen beendet..
gibt nichts schöneres wenn man den gegner der solche behauptungen aufstellt einfach kalt stellt !

öhm, das ganze trifft doch nicht nur ferrari, sondern auch mclaren und bmw, wobei ferrari bisher noch nicht klar gesagt hat, ob die nun auch die flügel anpassen, oder liege ich da falsch? die flügel von honda und renault sind meines wissens auch jetzt schon in ordnung und bedürfen meines wissens keiner nachbesserung, um dann künftig legal zu sein.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 311
xyron hat geschrieben:
umso lächerlicher -> legale fahrzeuge nun für illegal zu erklären, ohne eine rechtliche grundlage (da die fahrzeuge dem jetzigen reglement entsprechen) wenn die FIA diese flügel nicht haben will, muss sie eben das reglement dementsprechend anpassen..tut sie das nicht, kann niemand die teams dazu zwingen andere flügel zu montieren.

Na ja, dass die FIA absichtlich gegen Ferrari vorgeht kann man ja nicht gerade behaupten. Aber mit dem Reglement hast du Recht. Wenn der Flügel nicht mehr verwendet werden soll, dann muss die FIA die Regel anpassen.

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 0
xyron hat geschrieben:
umso lächerlicher -> legale fahrzeuge nun für illegal zu erklären, ohne eine rechtliche grundlage (da die fahrzeuge dem jetzigen reglement entsprechen) wenn die FIA diese flügel nicht haben will, muss sie eben das reglement dementsprechend anpassen.
Das Reglement müssen sie nicht anpassen, da die Flügel nach Auslegung des Reglements illegal sind!
Vielmehr sind die Tests anzupassen, da nach diesen Tests illegale Flügelkonstruktionen quasi als legal eingestuft werden......
Ein wenig gesunder Menschenverstand sollte man schon erwarten dürfen.
Man hätte es ja auch einfach machen können, und die FIA vorher anfragen ob die Flügel so OK sind, dann wäre das ganze niemals zum Problem geworden!

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 0
stuephi hat geschrieben:
xyron hat geschrieben:
umso lächerlicher -> legale fahrzeuge nun für illegal zu erklären, ohne eine rechtliche grundlage (da die fahrzeuge dem jetzigen reglement entsprechen) wenn die FIA diese flügel nicht haben will, muss sie eben das reglement dementsprechend anpassen.
Das Reglement müssen sie nicht anpassen, da die Flügel nach Auslegung des Reglements illegal sind!
Vielmehr sind die Tests anzupassen, da nach diesen Tests illegale Flügelkonstruktionen quasi als legal eingestuft werden......
Ein wenig gesunder Menschenverstand sollte man schon erwarten dürfen.
Man hätte es ja auch einfach machen können, und die FIA vorher anfragen ob die Flügel so OK sind, dann wäre das ganze niemals zum Problem geworden!


Dabei ist es so einfacht, wenn man die Sache auf den Punkt bringt und nicht rumfabuliert.

1) Die Test sind Teil der Regeln (load / deflection test in §3.17).
2) Nach den derzeit geltenden Regeln (Test) ist der Ferrari Flügel legal.
3) Die FIA sieht Punkt 2 auch so, sonst wären die Ferraris in Malaysia disqualifizert worden.
4) Die FIA hat die Möglichkeit die in den Regeln beschriebenen Test zu ändern und so dafür zu sorgen, dass der Ferrarilügel dann nicht mehr legal ist.
5) Wenn sie es nicht tut, ändert sich dan der Situation nichts, und die Aussagen 1 bis 3 gelten unverändert weiter.

Ich hoffe sehr, Ferrari wird den Flügel nicht ändern wenn die FIA die Regeln nicht ändert. Eine Frage der Haltung.

Was hat "gesunder Menschenverstand" mit technischen Details von Regeln zu tun? Zum Glück nichts, denn das wäre Willkür pur. Rechtsprechung nach Gutsherrenart.

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 225
ascari hat geschrieben:

Dabei ist es so einfacht, wenn man die Sache auf den Punkt bringt und nicht rumfabuliert.

1) Die Test sind Teil der Regeln (load / deflection test in §3.17).
2) Nach den derzeit geltenden Regeln (Test) ist der Ferrari Flügel legal.
3) Die FIA sieht Punkt 2 auch so, sonst wären die Ferraris in Malaysia disqualifizert worden.
4) Die FIA hat die Möglichkeit die in den Regeln beschriebenen Test zu ändern und so dafür zu sorgen, dass der Ferrarilügel dann nicht mehr legal ist.
5) Wenn sie es nicht tut, ändert sich dan der Situation nichts, und die Aussagen 1 bis 3 gelten unverändert weiter.

Ich hoffe sehr, Ferrari wird den Flügel nicht ändern wenn die FIA die Regeln nicht ändert. Eine Frage der Haltung.

Was hat "gesunder Menschenverstand" mit Regeln oder Gesetzen zu tun? Zum Glück nichts, denn das wäre Willkür pur. Rechtsprechung nach Gutsherrenart.


Ja, die Tests sind Teil der Regeln, aber die Tests sind nicht :!: die Regeln.

Es ist doch für die FIA unmöglich alle zukünftigen Umgehungsversuche der Regeln vorauszusehen. Daher kann es vorkommen, dass die Tests eben etwas nicht anzeigen, was dennoch unerwünscht und de facto illegal ist.

Man könnte ja auch einen Paragraphen ins Regelwerk aufnehmen der besagt, dass keine Flügelelemente erlaubt sind, die nicht fest mit der Nase verankert sind, was dann den Ferrariflügel illegal machen würde - ohne dafür einen Test definiert zu haben :!: (nur ein Beispiel)

Die Begründung mit den fehlenden Tests ist also nur teilweise stichhaltig.
Sicher, im Moment ist es schwierig zu sagen, was nun ein flexibler Flügel ist, daher wurde auch bisher niemand disqualifiziert, aber ich finde es legitim von der FIA, die Teams zu informieren, was an ihren Fahrzeugen in Zukunft nicht mehr toleriert wird.(restriktivere Tests werden bestimmt noch folgen).

Beitrag Donnerstag, 23. März 2006

Beiträge: 0
starsucker hat geschrieben:
ascari hat geschrieben:

Dabei ist es so einfacht, wenn man die Sache auf den Punkt bringt und nicht rumfabuliert.

1) Die Test sind Teil der Regeln (load / deflection test in §3.17).
2) Nach den derzeit geltenden Regeln (Test) ist der Ferrari Flügel legal.
3) Die FIA sieht Punkt 2 auch so, sonst wären die Ferraris in Malaysia disqualifizert worden.
4) Die FIA hat die Möglichkeit die in den Regeln beschriebenen Test zu ändern und so dafür zu sorgen, dass der Ferrarilügel dann nicht mehr legal ist.
5) Wenn sie es nicht tut, ändert sich dan der Situation nichts, und die Aussagen 1 bis 3 gelten unverändert weiter.

Ich hoffe sehr, Ferrari wird den Flügel nicht ändern wenn die FIA die Regeln nicht ändert. Eine Frage der Haltung.

Was hat "gesunder Menschenverstand" mit Regeln oder Gesetzen zu tun? Zum Glück nichts, denn das wäre Willkür pur. Rechtsprechung nach Gutsherrenart.


Ja, die Tests sind Teil der Regeln, aber die Tests sind nicht :!: die Regeln.

Es ist doch für die FIA unmöglich alle zukünftigen Umgehungsversuche der Regeln vorauszusehen. Daher kann es vorkommen, dass die Tests eben etwas nicht anzeigen, was dennoch unerwünscht und de facto illegal ist.

Man könnte ja auch einen Paragraphen ins Regelwerk aufnehmen der besagt, dass keine Flügelelemente erlaubt sind, die nicht fest mit der Nase verankert sind, was dann den Ferrariflügel illegal machen würde - ohne dafür einen Test definiert zu haben :!: (nur ein Beispiel)

Die Begründung mit den fehlenden Tests ist also nur teilweise stichhaltig.
Sicher, im Moment ist es schwierig zu sagen, was nun ein flexibler Flügel ist, daher wurde auch bisher niemand disqualifiziert, aber ich finde es legitim von der FIA, die Teams zu informieren, was an ihren Fahrzeugen in Zukunft nicht mehr toleriert wird.(restriktivere Tests werden bestimmt noch folgen).


Wir reden von Paragraph 3.17 der FIA F1 Regeln, in denen festgelegt wird innerhalb welcher Limits die Flexibilität der Flügel sein muss. Diese Regeln sind die Grundlage für Test mit denen die Legalität überprüft werden kann. Die FIA redet selber in Paragraph 3.17.7 von "load/deflection tests", also von Test. (s.u.)

--> "Test" sind demnach explitzit und wörtlich von der FIA als Teiil der Regel genant.

Hier noch mal zu Anschauung:

3.17 Bodywork flexibility :
3.17.1 Bodywork may deflect no more than 5mm vertically when a 500N load is applied vertically to it 700mm
forward of the front wheel centre line and 625mm from the car centre line. The load will be applied in a
downward direction using a 50mm diameter ram and an adapter 300mm long and 150mm wide. Teams
must supply the latter when such a test is deemed necessary.
3.17.2 Bodywork may deflect no more than 10mm vertically when a 500N load is applied vertically to it 450mm
forward of the rear wheel centre line and 650mm from the car centre line. The load will be applied in a
downward direction using a 50mm diameter ram and an adapter of the same size, Teams must supply the
latter when such a test is deemed necessary.
3.17.3 Bodywork may deflect by no more than one degree horizontally when a load of 1000N is applied
simultaneously to its extremities in a rearward direction 780mm above the reference plane and 20mm
forward of the rear wheel centre line.
3.17.4 Bodywork may deflect no more than 5mm vertically when a 500N load is applied vertically to it at a point
which lies on the car centre line and 380mm rearward of the front wheel centre line. The load will be
applied in an upward direction using a 50mm diameter ram, teams will be required to supply a suitable
adapter when such a test is deemed necessary.
3.17.5 The uppermost aerofoil element lying behind the rear wheel centre line may deflect no more than 5mm
horizontally when a 500N load is applied horizontally. The load will be applied 800mm above the reference
plane at three separate points which lie on the car centre line and 250mm either side of it. The loads will be
applied in an rearward direction using a suitable 25mm wide adapter which must be supplied by the
relevant team.
3.17.6 The forward-most aerofoil element lying behind the rear wheel centre line and which lies more than 600mm
above the reference plane may deflect no more than 2mm vertically when a 200N load is applied vertically.
The load will be applied in line with the trailing edge of the element at any point across its width. The loads
will be applied using a suitable adapter, supplied by the relevant team, which :
- may be no more than 50mm wide ;
- which extends no more than 10mm forward of the trailing edge ;
- incorporates an 8mm female thread in the underside.
2006 F1 Technical Regulations 13 / 59 15th December 2005
3.17.7 In order to ensure that the requirements of Article 3.15 are respected, the FIA reserves the right to
introduce further load/deflection tests on any part of the bodywork which appears to be (or is suspected of),
moving whilst the car is in motion.

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