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Spart man am falschen Ende?

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Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 0
Habe gerade den Artikel über KTM's KERS system gelesen: http://goo.gl/nBLu
In dem Artikel geht es darum ob es legal ist oder nicht. Was ich einfach nicht verstehen kann, ist, warum innovatives Denken nicht begrüsst oder gar gefördert wird!
Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Man kann nicht alles erlauben. Aber es ist auch nicht ganz so schwierig Grenzen zu ziehen!
Bevor die Teams massiv in Technologien wie Windkanäle investiert haben um die Aerodynamik zu perfektionieren hätte man reagieren müssen. Denn man hat damals begonnen die Mechanik einzuschränken und nicht die Aerodynamik. Der Schritt KERS einzuführen und die Aerodynamik einzuschränken war eine gute Idee und ich hoffe man wird KERS 2011 wieder sehen! Die Flügel schauen natürlich schlimm aus und daran wird man sich auch nicht gewöhnen. Die FIA wird das wie schon so oft (Rillenreifen, Tankstops...) früher oder später wieder revidieren und dann haben wir wieder ein "normales Flügelwerk".
Die F1 sollte Hersteller wegen des technischen Reizes anlocken und nicht nur als Litfaßsäule dienen. Nach der Motoreinfrierung und dem KERS Verbot hat man ja keinerlei Freiheiten mehr. Es wäre besser wenn man die Aerodynamik weitestgehend vereinheitlichen würde und dafür Motorenß und Getriebetechnisch wieder mehr erlauben würde. Vor 20 Jahren hatte Williams bereits ein stufenloses Getriebe getestet! Nur um dann zu erfahren, dass es kurzerhand verboten wurde! Warum? Die F1 hätte die Entwicklung von stufenlosen Getrieben drastisch beschleunigen können! Genauso wie die F1 perfekt wäre um KERS (hybrid) zu verbessern! Beide Technologien werden in normalen Autos eingesetzt und die Hersteller würden direkt davon profitieren!

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010
AWE AWE

Beiträge: 13287
Madonno hat geschrieben:
Habe gerade den Artikel über KTM's KERS system gelesen: http://goo.gl/nBLu
In dem Artikel geht es darum ob es legal ist oder nicht. Was ich einfach nicht verstehen kann, ist, warum innovatives Denken nicht begrüsst oder gar gefördert wird!
Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Man kann nicht alles erlauben. Aber es ist auch nicht ganz so schwierig Grenzen zu ziehen!
Bevor die Teams massiv in Technologien wie Windkanäle investiert haben um die Aerodynamik zu perfektionieren hätte man reagieren müssen. Denn man hat damals begonnen die Mechanik einzuschränken und nicht die Aerodynamik. Der Schritt KERS einzuführen und die Aerodynamik einzuschränken war eine gute Idee und ich hoffe man wird KERS 2011 wieder sehen! Die Flügel schauen natürlich schlimm aus und daran wird man sich auch nicht gewöhnen. Die FIA wird das wie schon so oft (Rillenreifen, Tankstops...) früher oder später wieder revidieren und dann haben wir wieder ein "normales Flügelwerk".
Die F1 sollte Hersteller wegen des technischen Reizes anlocken und nicht nur als Litfaßsäule dienen. Nach der Motoreinfrierung und dem KERS Verbot hat man ja keinerlei Freiheiten mehr. Es wäre besser wenn man die Aerodynamik weitestgehend vereinheitlichen würde und dafür Motorenß und Getriebetechnisch wieder mehr erlauben würde. Vor 20 Jahren hatte Williams bereits ein stufenloses Getriebe getestet! Nur um dann zu erfahren, dass es kurzerhand verboten wurde! Warum? Die F1 hätte die Entwicklung von stufenlosen Getrieben drastisch beschleunigen können! Genauso wie die F1 perfekt wäre um KERS (hybrid) zu verbessern! Beide Technologien werden in normalen Autos eingesetzt und die Hersteller würden direkt davon profitieren!



Es war damals besonders schick sich mit großen Namen zu schmücken . Große Herstellerteams setzten dank ihrer Möglichkeiten die Latte in Sachen konstruktiver Überrüstung imm höher und die kleinen mussten/wollten nach ziehen .

Es war nun mal schick wenn den Herstllern ihre rolle als Motorenlieferant nicht mehr reichte ,wenn die großen ihre Glaspaläste ins Fahrerlager stellten und nicht mehr der RaceFan sondern der Promi zum mittelpunkt des Interesses an der Strecke wurde .
Eine Claudia Schiffer oder ein Henry Maske an der Strecke ,die zwar strohdoof und vollkommen uninteressiert bzgl. der F1 waren ,aber dafür Medienwirksam durch die Boxengasse stolzierten machte mehr her als 10 Fans die sich ein Autogramm holen .
Palza Protzo a la McLaren ist natürlich sicker als die Bretterbude damals von Tyrrell So kann man das stundenlang weiter führen .

Den verantwortlichen ist die Show nun einmal leider westentlich wichtiger als der Wettbewerb .

Zurück zum techn. Wettbewerb bedeutet das dass Ende der Herstellervormacht . Waren es doch ausnahmslos die privaten die
techn. Evolutionen in die F1 brachten .
Selbst der Renault Turbo war in der Form als Herstellerteam doch eigentlich nur eine Notlösung . Eigentlich sollte der turbo ja in den Tyrrell P 34 aber Ken Tyrrell wollte ihn dann nicht mehr und ein anderes Team war nicht zu finden .
Monocoque ,Carbon , die Spoiler , WingCars ,die 6 rädrigen und und und ... alles auf dem Mist der privaten gewachsen .
Herstellerteams sind nicht flexibel genug um kurzfristig neues zu bringen . Das hat man bei Toyota und BMW doch letztes Jahr noch gesehen . Da haben ganz einfach zu viele was zu sagen .
Nicht wenige behaupten das die Regeln der letzten Jahre ein Kniefall vor den Herstellerteams war .
Statt Ideenreichtum im Bereich Fahrwerk ,Mechanik und Grundkonzeptionen ging alles in richtung Einneitsbrei und
aufwendigsten Feinarbeiten im Aerodynamischen Bereich . einem Bereich wo ManPower ,Geld und techn. möglichkeiten ausschlaggebend sind .
Wärend vor 20 Jahren ein P.Head aus einem vierrad Williams FW 08 einfach einen Dreiachser machte und das keine 150000 Dollar kostete ,feilen heute 30 Mann 5-6 Wochen an einem Windabweiser das dann eine Mille Entwicklungskosten verschlingt
Die berühmte Radmutter ist ja heute so hoch technologisiert das sie mehr kostet als für 20 Jahren ein Getriebe ,

Red Bull beschäftigt jedes Wochenende dreimal soviel Leute nur für den Aufbau des VIP Bereiches als ein vergleichbares Team vor 20 Jahren insgesamt für alles .

Dazu noch eine vollkommen unfähige FIA die seit Jahrzehnten ohne jeden Sinn und Verstand alljährlich ein neues Regelwerk heraus bringt .

Da kann man eigentlich nichts anderes erwarten als das wir jetzt haben

F1 als Testbasis für den Serienbau hat m.M nach noch nie funktioniert . Dafür gibt es den Tourenwagensport ,die Rallye usw. Dort sollte auch die spielweise der Herstellerteams sein ,denn dort können sie noch etwas für ihre Serie tun .

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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"Herstellerteams sind nicht flexibel genug um kurzfristig neues zu bringen . Das hat man bei Toyota und BMW doch letztes Jahr noch gesehen . Da haben ganz einfach zu viele was zu sagen ."

Genau so ist es. Deshalb hat Mario Illien auch nur eine handvoll seiner Leute eingeweiht. OK man muss ihn als einen Übermotorenbauer ansehen und kann nicht von jedem erwarten einen genialen Motor fast alleine zu entwerfen. Aber es ist definitiv so, dass Hersteller wie Toyota zu träge waren.


Der Grund warum viele F1 Innovationen von den Privatteams kamen war ihre Leidenschaft. Die grossen Hersteller denken sie brauchen bloss einfach ein paar Hundert ihrer hochbezahlten Ingenieure auf die F1 loslassen um dann alles zu gewinnen. Das ist Arroganz und hat nicht funktioniert. Toyota ist wohl das beste Beispiel. Und Auch Mercedes! Man darf nicht vergessen dass Mercedes NICHT imstande war einen F1 Motor selbst zu bauen! Es sind die Genies wie Mario Illien und Adrian Newey die den Unterschied machen. Es hilft nichts 100 Ingenieure zu haben wenn keiner dabei ist der das gewisse etwas hat!
Ich glaube, dass vor allem im Getriebe- und KERSbereich viel auch für die Serie gelernt werden kann. Deshalb war es für mich absolut nicht nachvollziehbar wie man stufenlose Getriebe verbieten konnte! Die F1 Teams würden alles daran setzen ein stufenloses Getriebe zu entwickeln (wie gesagt, Williams testete bereits eins). Noch interessanter als lediglich ein stufenloses Getriebe wäre die Kombination aus KERS und dem stufenlosen Getriebe! Ein leistungsverzweigtes Getriebe wäre dafür prädestiniert.
Motoren einzufrieren ist Schwachsinn. Turbomotoren die 4 Rennen halten müssen mit Ladedruck- , Drehzahllimit und vom mir aus vorgeschriebenen Materialien. Man braucht wieder mehr Freiheiten und somit auch Vielfalt in der F1.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 4399
Man sollte Überhaupt nichts Vorschreiben was dem sogenannten Fortschritt dient, allerdings auch nicht verbieten.

Dabei gibt es auch sehr viele falsche Einschätzungen. Toyota zum Beispiel wahr gar nicht so schlecht, das Problem von Ihnen wahr allein die Unerfahrenheit, was ja schon damit begann das man einen Verdienten Rallymann damit beauftragte, und dann hü und hot immerwieder die Verantwortlichen wechselte. Der rechte Weg währe gewessen einen guten Mann mit F1 erfahrung zu nehmen und Ihm freie Hand zu lassen.
Gerade KERS ist ein Musterbeispiel was in der F1 nicht gebraucht wird und höchstens Siebenschläffern für die Serie etwas bringt. Wenn eine Firma wie Toyota eindeutig Leader im bereich der Hybriden auf die Ausgaben für KERS verzichtet weil man technischen Rückschritt hätte machen müssen, das sagt wohl mehr als genug.
Was das automatische Getriebe von Williams anbelangt, kann sein das es damals etwas gebracht hätte. Allerdings Zukunnfttechnik, als das würde ich es nicht Betrachten, eher als weiterentwicklung aus fernen DAF Zeiten. Die Zukunft basiert auf den mechanischen Getrieben, wobei sich besonder das doppel Kupplungsgetriebe herauskristalisiert, das mit der entsprechenden Elektronik als Automat jedem anderen System überlegen ist betreffend wirksamkeit (Leistungsverlust der grösste Nachteil bisheriger Automaten). Übrigens die heutigen F1 Getriebe sind mehr Automaten als nornmale Getriebe, der Fahrer kann zwar einen Impuls geben, aber den Rest macht die Hydraulic und Steuerelektronik, direkt kann heute kein F1 Pilot einen Gang einlegen.

Wie es AWE sschon gesagt hat sind das Dinge die früher in den Langstreckenrennen für die Serie entwickelt wurden und wie z.B., die Scheibenbremsen, erst später einzug in der F1 fanden. Leider werden die Regeln, vor allem auf Druck von LeMans die einmal in dieser Hinsicht sehr Fortschrittlich wahren, für andere Interessen durchgesetzt.
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Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 45441
das Problem von KERS war nicht KERS selbst, sondern die Art und Weise wie KERS eingeführt wurde. Nämlich alles wieder so streng reglementiert, dass die Nachteile nun mal die Vorteile überwogen haben. Hätte man die Energie, die gespeichert werden darf, etwas großzügiger ausgelegt (wie es ja in den Jahren danach geplant war, aber nur stückenchenweisen, wieso nur stückchenweise?), dann wären die Teams auch besser drauf angesprungen. Und es hätte dem Überholen etwas geholfen.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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MichaelZ hat geschrieben:
das Problem von KERS war nicht KERS selbst, sondern die Art und Weise wie KERS eingeführt wurde. Nämlich alles wieder so streng reglementiert, dass die Nachteile nun mal die Vorteile überwogen haben. Hätte man die Energie, die gespeichert werden darf, etwas großzügiger ausgelegt (wie es ja in den Jahren danach geplant war, aber nur stückenchenweisen, wieso nur stückchenweise?), dann wären die Teams auch besser drauf angesprungen. Und es hätte dem Überholen etwas geholfen.



So sehe ich das auch. Man hätte entweder mehr Leistung als diese 82 PS erlauben müssen. Oder eine längere Zeitdauer als diese 6,5 Sekunden.

Mit diesen Reglementierungen war KERS aber von Anfang an zum Scheitern verdammt. Dazu noch die Tatsache, dass es freiwillig eingesetzt werde konnte, Zwang wäre sinnvoller gewesen. Wobei man sagen muss, dass bei einer größeren erlaubten Leistung ohnehin alle Teams darauf gesetzt hätten, weil des dann bei der Rundenzeit mehr geholfen hätte.

Letztlich kam KERS aber auch zu einer ungünstigen Zeit, also der Wirtschaftskrise. Und es ist nunmal sauteuer. Wäre es 2-3 Jahre früher gekommen, hätten die Teams es heute wohl als standard im Auto.

Ich hoffe, dass für 2011 irgendetwas neues kommt, was auch auf die Serie übertragbar ist. Oder man sollte bis 2012 neue Motoren entwickeln, die sparsamer sind. Vielleicht 1,8 L Turbos oder sowas. Vielleicht kommt auch KERS wieder.
Zuletzt geändert von deleted am Samstag, 02. Januar 2010, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 45441
Ne Zwang wäre nicht gut gewesen. Hätte ja nichts am Prinzip geändert, nur wäre es noch teurer geworden, weil alle mehr investieren hätten müssen.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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MichaelZ hat geschrieben:
Ne Zwang wäre nicht gut gewesen. Hätte ja nichts am Prinzip geändert, nur wäre es noch teurer geworden, weil alle mehr investieren hätten müssen.


Naja stimmt schon, wobei die anderen Teams, die es nicht hatten es sowieso bei ihrem Motorenlieferanten eingekauft hätten...mal abgesehen von Toyota die keins hatten und Williams, die einen eigenen Weg gingen.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 4399
Nun darüber liese sich streiten. Wenn es für alle Obligatorisch gewesen währe, ob limitiert oder offen, hätte sich nach einer gewissen Zeit der sogenannte goldene Mittelweg herausgestellt, zwischen wieviel Leistung aufnehmen und wiederabgeben. Wie bei allen solchen Dingen gibt es vor und Nachteile, aber wenn Kers sich einmal livelliert hätte, währe es dasselbe wie es nicht zu haben weil ein einigermassen vernünftiger Fahrer es sich ausrechnen kann wo und wann er angegriffen wird. Für das soviel Geld auszugeben und gleichzeitig sparen zu wohlen oder müssen.

Der sogenannte Boostbutton bei den Turbos hatte nur funktioniert weil die Leistung der Turbomotoren unterschiedlich wahr, nicht wie die heutigen Einheits V8. Die anderen Systeme die in einigen Kategorien herumgeistern sind kaum ein Thema, jedenfalls habe ich noch nie gehört das diese irgendwo für interessantere Rennen gesorgt hätten. In den anderen Kategorien sorgt vor allem der Unterschied in der Leistung der Fahrer, aber auch dem technischen Leistungsstand der Teams, für den Unterschied der teilweise Wettkampf ermöglicht.

Man kann also ruhig sagen der Serienentwicklung hätte es, wie gesagt mit der Ausnahme einiger Siebenschläffer die zu lang geschlaffen hatten, nichts gebracht. Für die Serie braucht es keine Systeme mit speziellen Materialien zur Gewichtsreduzierung, die sich zudem für eine Massenherstellung sei es aus Kostengründen oder nötigen Methoden gar nicht eignen. Wie schon gesagt das währe etwas für die Lanstreckenrennen wo wirklich etwas für die Serie gemacht werden kann.

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Beitrag Samstag, 02. Januar 2010
AWE AWE

Beiträge: 13287
Formulaone hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
das Problem von KERS war nicht KERS selbst, sondern die Art und Weise wie KERS eingeführt wurde. Nämlich alles wieder so streng reglementiert, dass die Nachteile nun mal die Vorteile überwogen haben. Hätte man die Energie, die gespeichert werden darf, etwas großzügiger ausgelegt (wie es ja in den Jahren danach geplant war, aber nur stückenchenweisen, wieso nur stückchenweise?), dann wären die Teams auch besser drauf angesprungen. Und es hätte dem Überholen etwas geholfen.



So sehe ich das auch. Man hätte entweder mehr Leistung als diese 82 PS erlauben müssen. Oder eine längere Zeitdauer als diese 6,5 Sekunden.

Mit diesen Reglementierungen war KERS aber von Anfang an zum Scheitern verdammt. Dazu noch die Tatsache, dass es freiwillig eingesetzt werde konnte, Zwang wäre sinnvoller gewesen. Wobei man sagen muss, dass bei einer größeren erlaubten Leistung ohnehin alle Teams darauf gesetzt hätten, weil des dann bei der Rundenzeit mehr geholfen hätte.

Letztlich kam KERS aber auch zu einer ungünstigen Zeit, also der Wirtschaftskrise. Und es ist nunmal sauteuer. Wäre es 2-3 Jahre früher gekommen, hätten die Teams es heute wohl als standard im Auto.

Ich hoffe, dass für 2011 irgendetwas neues kommt, was auch auf die Serie übertragbar ist. Oder man sollte bis 2012 neue Motoren entwickeln, die sparsamer sind. Vielleicht 1,8 L Turbos oder sowas. Vielleicht kommt auch KERS wieder.



Zwang ist wohl das dümmste was man in ein Regelwerk reinschreiben kann .

Das ganze Kers war eine Luftnummer . Aber es war nicht die einzige das letzten Jahres .

Der verstellbare Frontspoiler geht in den ganzen KERS Kritiken schnell unter .

Das war mindestens eine eben so große Luftnummer .
Nicht nur wegen der wahnwitzigen Reglementierung seiner Benutzung sondern weil der Aufwand in keinem Maße das Ergebnis rechtfertigte .

Die Normalität eines Regelwerkes wäre ja die , das zuerst die
Techniker im Rahmen der Regeln was entwickeln und einsetzen und dann das Regelwerk das ganze wenns ausufert wieder in einen normalen Rahmen bringt . Aber was die letzte Zeit getrieben wird ist doch das ,das bewährtes durch neue -Regeln verändert wird und dann aber gleich so, das Techniker nur die Wahl zwischen geht und geht nicht ,haben .

KERS wie in der F1 verwendet braucht der normale PKW so wie
Angela Merkel eine RIO Bikini .
Seit jahrzehnten wird vollkommen irrwitziger weise versucht die F1 zum Entwicklungsträger für die Serie schön zu reden .
Dafür ist sie nicht erfunden worden und dafür ist sie auch nicht geeignet . Genau aus dem Grund sollte die F1 auch nicht die spielweise der Hersteller sein .

Ein sparsamer Motor ist das Ergebnis eines durchdachten Regelwerkes . Wer Tankstopps mit Strategievorteilen belohnt wie in der Vergangenheit tut nichts für einen sparsamen Motor .
Wer das Regelwerk so einschränkt das nur noch an der Peripherie der Motoren gearbeitet werden kann aber die Motoren an sich , alle gleich sind der bekommt keine sparsamen Triebwerke .
Zumal der grüne Augenmerk aufs Spritfahren in der F1 nun wirklich quatsch ist .
Ob ein F1 Motor auf 100 Km nun 20 Liter mehr oder weniger verbraucht ist der Umwelt sowas von egal . Das macht bei 26 Autos alle 14 Tage gerade mal rund 2000 Liter .
Das verballert Red Bull alleine schon, um seinen VIP Pallast zu den Stecken zu transportieren .
Das einzige was da was bringt ist die Geschichte, das dass Auto vielleicht 20 Kg. weniger tanken müsste und das verpufft schon wieder halb weil ein moderner F1 eh nur noch 400 Kg wiegt und kräftig zuladen muss um auf Mindestgewicht zu kommen .
Das beste Motoren-Regelwerk das die F1 je hatte war das ab 1966 Verschiedene Motorenkonzepte vom Sauger übern Turbo .Kreiskolben bis hin zur Turbine , frei Wahl der Zyl. Zahl bei den Hubkolbenmotoren und und und ...
Aber sowas kommt nicht wieder . Leider !

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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@bschenken: Wenn man es nicht reglementiert hätte, wären die KERs-Systeme ja unterschiedlich gut gewesen, das heißt der eine hätte mehr PS abrufen können als der andere und dann hätte das durchaus funktioniert.

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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@Michael Z
Verschiedene Motorkonzepte und die daraus resultierenden Leistungsunterschiede hätten auch funktioniert und wären auf Dauer warscheinlich Preiswerter.
Aber wenn schon KERS oder ähnliche Systeme dann bitte schön alle!

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

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MichaelZ hat geschrieben:
@bschenken: Wenn man es nicht reglementiert hätte, wären die KERs-Systeme ja unterschiedlich gut gewesen, das heißt der eine hätte mehr PS abrufen können als der andere und dann hätte das durchaus funktioniert.



Richtig. Wobei ich mir sicher bin, dass BMW und Renault aus ihrem System auch weniger Leistung geholt haben als Mercedes. Was vielleicht an der Speicherkapazität der Akkus gelegen hat...

Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 4399
MichaelZ hat geschrieben:
@bschenken: Wenn man es nicht reglementiert hätte, wären die KERs-Systeme ja unterschiedlich gut gewesen, das heißt der eine hätte mehr PS abrufen können als der andere und dann hätte das durchaus funktioniert.


Nochmals Lesen was ich geschrieben habe! Nach einer gewissen Zeit hätte sich das ganze livelliert, es gibt eine Limite zwischen Leistungsausbeute und Nutzen wo sich der der Vorteil in Nachteil umwandelt. Diesen Punkt würden alle früher oder später erreichen, vielleicht ein paar kleine Teams die es sich finanziell einfach nicht leisten könnten nicht. Das ganze währe nähmlich nur durch sündhaft Teure exotische Materialien realisierbar. Wohin limiten der FIA führen wissen wir, glaube ich jedenfalls, sollte uns ja inzwischen bekannt sein.
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Beitrag Samstag, 02. Januar 2010

Beiträge: 45441
Naja folgt man dieser Argumentation würde es auch selbst wenn man dürfte keine großartig anderen Motoren geben, weil sich auch diesbezüglich alles livelliert hätte...

Das ist aber nicht so. Es hätte bessere und schlechtere KERS gegeben. Ich bleib jedenfalls bei meiner Meinung.

Beitrag Donnerstag, 01. Mai 2014

Beiträge: 45441
Madonno hat geschrieben:
Und Auch Mercedes! Man darf nicht vergessen dass Mercedes NICHT imstande war einen F1 Motor selbst zu bauen!


Äh wer sagt das? Man hat sich halt der Einfachheit halber entschieden, da mit Ilmor zusammenzuarbeiten. Sehe darin nichts Verwerfliches.

Beitrag Donnerstag, 01. Mai 2014

Beiträge: 45441
AWE hat geschrieben:
Statt Ideenreichtum im Bereich Fahrwerk ,Mechanik und Grundkonzeptionen ging alles in richtung Einneitsbrei und
aufwendigsten Feinarbeiten im Aerodynamischen Bereich . einem Bereich wo ManPower ,Geld und techn. möglichkeiten ausschlaggebend sind .


Du glaubst es wäre billiger, wenn man wieder mehr technische Freiheiten hätte als nur die Details weiterzuentwickeln?

Ich denke die steigenden Kosten haben wir eher deshalb, weil eben mehr Geld in der Formel-1 im Umlauf ist. Die Fanbasis ist größer, das Interesse von Firmen wie Red Bull, da noch mehr Geld reinzustecken, einfach größer als bei Firmen vor 30 Jahren zum Beispiel.

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014
AWE AWE

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MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Statt Ideenreichtum im Bereich Fahrwerk ,Mechanik und Grundkonzeptionen ging alles in richtung Einneitsbrei und
aufwendigsten Feinarbeiten im Aerodynamischen Bereich . einem Bereich wo ManPower ,Geld und techn. möglichkeiten ausschlaggebend sind .


Du glaubst es wäre billiger, wenn man wieder mehr technische Freiheiten hätte als nur die Details weiterzuentwickeln?

Ich denke die steigenden Kosten haben wir eher deshalb, weil eben mehr Geld in der Formel-1 im Umlauf ist. Die Fanbasis ist größer, das Interesse von Firmen wie Red Bull, da noch mehr Geld reinzustecken, einfach größer als bei Firmen vor 30 Jahren zum Beispiel.



Wenn die Aerodynamik viel mehr und vor allem Regelsicherer eingebremst werden würde ,würden unendlich Kosten eingespart . Wenn Newey jetzt mal fix 2 Mille in einen neuen Unterboden investiert ,dann läuft da doch was falsch . Die FanBasis ist größer ? Also die meisten Fans an der Rennstrecke hatten wir in den 50/60er und Ende der 80er/Anfang der 90er .Eine andere Vergleichsmöglichkeit kann es nicht geben ,denn TV -Einschaltquoten ist ja wohl eine Frage des Angebotes im TV. Das das Interesse "der Firmen" an der F1 größer geworden wäre ,kann ich so ebenfalls nicht sehen . Gab es nicht früher weit mehr Großsponsoren auf den Autos ? Das die paar ,die jetzt noch in der F1 noch spürbar auftreten ,mehr Geld reinpulvern hat nichts damit zu tun ,das es ein größeres Interesse gebe , es gibt nur einige ,die nicht wissen wohin mit der Kohle .

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014
AWE AWE

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MichaelZ hat geschrieben:
Madonno hat geschrieben:
Und Auch Mercedes! Man darf nicht vergessen dass Mercedes NICHT imstande war einen F1 Motor selbst zu bauen!


Äh wer sagt das? Man hat sich halt der Einfachheit halber entschieden, da mit Ilmor zusammenzuarbeiten. Sehe darin nichts Verwerfliches.



Es ist ja auch nichts verwerfliches dran , selbst keinen F1 Motor bauen zu können.
Ist halt nur ne Tatsache ,das sie Ilmor gekauft haben ,damit sie ihren Stern auf den Ventildeckel kleben konnten .

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014

Beiträge: 45441
AWE hat geschrieben:
Die FanBasis ist größer ? Also die meisten Fans an der Rennstrecke hatten wir in den 50/60er und Ende der 80er/Anfang der 90er .Eine andere Vergleichsmöglichkeit kann es nicht geben ,denn TV -Einschaltquoten ist ja wohl eine Frage des Angebotes im TV.


Seh ich anders. Mag sein, dass früher mehr Leute an der Strecke waren, aber da war der Eintrittspreis auch noch erträglich. Ich kenne einige aus meinem Umfeld, die jährlich zum Nürburgring gefahren sind und das seit ein paar Jahren wegen der hohen Kosten nicht mehr tun.

Mal abgesehen davon, dass es in den 50er und 60er Jahren auch keine Rennen in Abu Dhabi und Sepang gab.

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014

Beiträge: 45441
AWE hat geschrieben:
Es ist ja auch nichts verwerfliches dran , selbst keinen F1 Motor bauen zu können.
Ist halt nur ne Tatsache ,das sie Ilmor gekauft haben ,damit sie ihren Stern auf den Ventildeckel kleben konnten .


Wo ist da der Unterschied, wenn ich eine Motorenschmiede kaufe und nen Stern drauf klebe oder einzelne Motorentechniker, eine eigene Motorenschmiede mit diesen Motorentechniker, die ja auch aus anderen Motorenschmieden kommen, aber nur in geringem Maße aus dem eigenen Werk, und die eben unter dem Renault-Wappen oder was weiß ich Motoren bauen?

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014

Beiträge: 45441
Im übrigen: Wieso sollte Mercedes da auch nicht den Stern draufpappen? Mercedes bezahlt, die Arbeiter arbeiten im Auftrag von Mercedes, werden von Mercedes bezahlt und so weiter.

Petronas hat auch nur den Aufkleber auf den Ferrari-Motor bei Sauber geklebt.

Acer bei Prost damals genauso.

Mercedes ist eine Marke und kann daher nix eigenes herstellen. Es können nur die Arbeiter. Und ob sie da jetzt Arbeiter einkaufen, ausbilden oder die Arbeiter aus einer anderen Motorenschmiede geschlossen einkaufen und zu IHREN Arbeitern macht, ist doch vollkommen egal. Es waren Mercedes-Motoren.

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014

Beiträge: 1679
micha, deine vergleiche hinken leider. dagegen, dass ein sponsor sein logo auf einen motor pappt wird grundsätzlich niemand etwas einzuwenden haben. ford stand immer zu cosworth und auch dass die tag motoren von porsche kamen, war allen bekannt und es wurde auch nie anders publiziert.
wenn jedoch aus einem sauber c9 ein zurückgekehrter silberpfeil mit dem namen mercedes c9 wird und der indysieg unsers mit dem ilmor motor, der auf einmal mercedes 500 hiess als ein sieg der mercedes qualitätsarbeit und ingenieurskunst angepriesen wird (ich habe das poster sicherlich noch irgendwo), dann kommt man schon ein bisschen ins grübeln. und beim "mercedes wiedereinstieg" in die formel 1 hat man sich ja nicht großartig anders verhalten.

zu deinem sauber petronas beispiel.
für sauber stellte diese option ein großes glück dar, denn nachdem stewart 97 in die f1 einstieg und von vornherein das einzige ford werksteam sein sollte, wären sauber nur alte ford v8 kundenmotoren gebieben, bei welchen es sich nur um eine umbaustufe aus der wechselzeit der 3.5L formel zur 3.0L formel handelte, oder man hätte eben schieben müssen.
und dass es sich hier um alte ferrari motoren handelte war auch allen klar und wurde so publiziert.

mit prost und acer sah es nicht anders aus. nachdem die v10 regelung eingetreten war, verabschiedeten sich einige motorenhersteller endgültig aus der formel 1 und andere mussten ihren einstieg teuer verschieben.

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Die FanBasis ist größer ? Also die meisten Fans an der Rennstrecke hatten wir in den 50/60er und Ende der 80er/Anfang der 90er .Eine andere Vergleichsmöglichkeit kann es nicht geben ,denn TV -Einschaltquoten ist ja wohl eine Frage des Angebotes im TV.


Seh ich anders. Mag sein, dass früher mehr Leute an der Strecke waren, aber da war der Eintrittspreis auch noch erträglich. Ich kenne einige aus meinem Umfeld, die jährlich zum Nürburgring gefahren sind und das seit ein paar Jahren wegen der hohen Kosten nicht mehr tun.

Mal abgesehen davon, dass es in den 50er und 60er Jahren auch keine Rennen in Abu Dhabi und Sepang gab.



Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun ? Die Zahl der Besucher in Japan ,den USA usw, waren auch schon mal höher . Das die Strekenbetreiber jetzt höhere Einrittspreise verlangen können dürfte zu großen Teilen eben daran liegen das es mittlerweile genug ähm... gibt die F1 als neuen "Kult" oder was auch immer betrachten
und die die Preise auch bezahlen . Nur die als Fan zu bezeichnen ,das verweigere ich grundsätzlich

Beitrag Freitag, 02. Mai 2014
AWE AWE

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MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Es ist ja auch nichts verwerfliches dran , selbst keinen F1 Motor bauen zu können.
Ist halt nur ne Tatsache ,das sie Ilmor gekauft haben ,damit sie ihren Stern auf den Ventildeckel kleben konnten .


Wo ist da der Unterschied, wenn ich eine Motorenschmiede kaufe und nen Stern drauf klebe oder einzelne Motorentechniker, eine eigene Motorenschmiede mit diesen Motorentechniker, die ja auch aus anderen Motorenschmieden kommen, aber nur in geringem Maße aus dem eigenen Werk, und die eben unter dem Renault-Wappen oder was weiß ich Motoren bauen?


Ich habe lediglich die Tatsache beschrieben ,wie es Mercedes gemacht hat ,sonst nichts .

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