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Der Mercedes-Reifentest

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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 1614
affenzirkus at its best.

hat also mercedes aktuell die narrenfreiheitskarte, welche die letzten jahre bei rbr lag...

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
Das Urteil ist natürlich ein Witz...

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 10726
Was für ein lächerliches Urteil - die fahren illegal 3 Tage mit beiden Stammfahrern im Kreis, zu genau dem Zeitpunkt als sie es am nötigsten hatten... Und als "Strafe" müssen sie auf irgendeinen belanglosen Young-Drivers-Test demnächst irgendwann verzichten - wohlgemerkt ein Test in Silverstone mit einem recht unerfahrenen Nachwuchsfahrer...
Da hat wohl gestern Abend in Paris ein Telefon geklingelt und auf dem Display erschien ne Nummer aus Stuttgart...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 0
....aber keine aus'm Copyshop..... :D

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
Interessant find ich ja die Begründung. Also hat laut Ansicht des Tribunals Whiting tatsächlich die Entscheidungebefugnis, einen solchen Test zu erlauben. Mich würde ja echt mal interessieren, wie genau die Hierarchie der FIA diesbzgl. ausschaut. Denn Whiting war für mich bisher immer nur der "Überwacher" bei den Rennwochenenden. Auch wäre natürlich in dem Zusammenhang der komplette Wortlaut dieser ominösen Email interessant. Denn so wie es gestern erklärt wurde, gab Whiting seine Einschätzung zu dem Ganzen wieder, was für mich nichts mit einer klaren Erlaubnis zu tun hat.

Also nach wie vor ist hier vieles sehr undurchsichtig für Außenstehende.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
was ein Affenzirkus . Wie vorher gesagt ,die Seuche der Hersteller in der F1 hat den Restsport mal wieder um eine gewaltige Ecke vergiftet .
Das Urteil ist ein Witz . McLaren ( kein Herstellerteam aber Intimfeind der FIA ) wurde wegen einer windigen ,konstuierten und vollkommen lächerlichen Geschichte zu 100 Mille und WM Ausschuß bestraft , Tyrrell (kein Herstellerteam aber der FIA im Wege ) wurde wegen eines
nie richtig bewiesenen Regelverstoßes von der WM ausgestoßen und die Abgekratzten (Herstellerteam und Motorenlieferant ) verstoßen sowas von eindeutig und mit Vorsatz gegen das Regelwerk ,das es schöner gar nicht geht und bekommen quasi noch
ein Schulterklopfen .
Es macht wirklich jeden Tag weniger Sinn ,diesen Affenzirkus noch ernst zu nehmen . Dagegen ist Wresling ja ne olympische Sportart

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2667
Jetzt kommt mal wieder runter, Leute! Es wäre ja noch schöner, wenn man Mercedes bestraft hätte.
Wo kämen wir denn sonst hin.....? Ich finde es schon ziemlich hart, das die jetzt nicht mal mehr am YDD teilnehmen dürfen. Skandal! :lol: :lol:

Nein, ihr habt ja recht. Es ist ja schon irgendwie abstrus.
Wie ihr schon aufgezählt habt, von Urteil witzig, lächerlich, Farce, Affenzirkus usw ist ja alles dabei.
Mercedes schlägt selbst ´ne Strafe vor, und bekommt diese auch noch. Punkte dürfen ja behalten werden.
Aber ganz ehrlich? Mich hat das ganze Bohei eher amüsiert, als das es mich total aufgeregt hat.
Naklar, ich fand denn Test auch nicht okay. Wie ihr schon gesagt habt, Affenzirkus halt. :drink:
Am meisten amüsieren mich ja nu, die quasi Backpfeifen für Horner & Marko. A woatschen ins Gesicht.....
Da hat die alte Frau Lauda in Kanada grandiose Arbeit geleistet. Hatte er das ganze Fahrerlager übers gesamte
Wochenende auf den Kopf gestellt, um das Tribunal zu verhindern. Jetzt kommens wirklich noch davon. Unglaublich!
RR #33

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25693
Tja jetzt sind hier einige wohl sehr frustriert, dass es nur eine solch milde Strafe gab.

Was habe ich die ganze Zeit gesagt???

Genau: dass die FIA und Pirelli genauso Mist gebaut haben wie Mercedes.

Mit dem heutigen Urteil sagt das Tribunal nichts anderes aus als dass Pirelli ebenso geschlampt hat wie die FIA und eben auch Mercedes.

Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.

Da hat die FIA den Kopf nochmal geschickt aus der Schlinge gezogen. Red Bull ist zwar nicht zufrieden mit dem Urteil, hat es aber akzeptiert.

Im Übrigen ist die Sperre für den young driver Test nicht zu unterschätzen. Im Vergleich zum Pirelli-Test darf man dort nämlich neue Teile ans Auto schrauben und man weiß auch, welche Reifen montiert sind. Der sportliche Vorteil des Pirelli-Tests für Mercedes wird dadurch mehr als kompensiert.
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 10726
War zu erwarten dass Du mit dem Blödsinn daherkommst... Das Tribunal sagt nixanderes als dass man zu feige war Mercedes ordentlich zu verknacken - und da gibts rein gar nichts dran zu deuten... Schuldig im Sinne der Anklage!
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25693
Mav05 hat geschrieben:
War zu erwarten dass Du mit dem Blödsinn daherkommst... Das Tribunal sagt nixanderes als dass man zu feige war Mercedes ordentlich zu verknacken - und da gibts rein gar nichts dran zu deuten... Schuldig im Sinne der Anklage!


Nein, das Urteil sagt ganz klar aus, dass die FIA auch Bockmist gebaut hat.

Wie erklärst du dir die Tatsache, dass die FIA ein Drittel der Anwalts- und Verfahrenskosten trägt???

Das Tribunal sah die Verwicklung von Charlie Whiting in die Affäre als einen für Mercedes strafmildernden Umstand an.
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
Das Tribunal sah die Verwicklung von Charlie Whiting in die Affäre als einen für Mercedes strafmildernden Umstand an.

Wobei man auch nach der Verhandlung nicht schlauer ist, inwiefern Whiting da nun irgendwas falsches getan haben soll. Wir wissen aus dem Auszug der Mail, welcher im Protokoll wiedergeben ist, dass Whiting den Test nicht für regelwidrig hielt. Von einem klaren "Ok, ihr dürft in Barcelona 3 Tage testen!" wurde dagegen nichts gesagt. So weit ist das ja auch alles korrekt - wir wissen mittlerweile, dass ein Test regelkonforn ist, wenn die Auflagen (die sowohl Mercedes, als auch Pirelli bekannt waren) erfüllt sind.

Also ich kann da keinen Fehler bei Whiting/der FIA erkennen. Vielmehr hat scheinbar Mercedes die Aussage von Whiting fälschlicherweise als Erlaubnis interpretiert und sich dann nicht an die bekannten Auflagen gehalten - warum auch immer.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25693
FlyingLap hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Das Tribunal sah die Verwicklung von Charlie Whiting in die Affäre als einen für Mercedes strafmildernden Umstand an.

Wobei man auch nach der Verhandlung nicht schlauer ist, inwiefern Whiting da nun irgendwas falsches getan haben soll. Wir wissen aus dem Auszug der Mail, welcher im Protokoll wiedergeben ist, dass Whiting den Test nicht für regelwidrig hielt. Von einem klaren "Ok, ihr dürft in Barcelona 3 Tage testen!" wurde dagegen nichts gesagt. So weit ist das ja auch alles korrekt - wir wissen mittlerweile, dass ein Test regelkonforn ist, wenn die Auflagen (die sowohl Mercedes, als auch Pirelli bekannt waren) erfüllt sind.

Also ich kann da keinen Fehler bei Whiting/der FIA erkennen. Vielmehr hat scheinbar Mercedes die Aussage von Whiting fälschlicherweise als Erlaubnis interpretiert und sich dann nicht an die bekannten Auflagen gehalten - warum auch immer.


Unabhängig von dem was in der Mail von Whiting stand gab es ja noch Telefonate mit Whiting. Und wir wissen ja, dass es immer schwer ist zurück zu verfolgen was in Telefonaten genau gesagt wurde.

Jedenfalls ist es grundsätzlich so, dass Anwaltskosten und Gerichtskosten immer von demjenigen getragen werden, der einen Prozess verliert. Und da sich jetzt alle drei Beteiligten die Kosten teilen ist die Tatsache doch klar, dass die FIA hier ebenfalls eine Mitschuld trägt.
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
Wurde denn vom Anwalt im Wortlaut wiedergeben, was in den Telefonaten abgeklärt wurde? Auch dazu habe ich nichts konkretes gestern gehört - was halt alles seltsam ist, wenn es da doch angeblich so klare Aussagen von Whiting gegeben haben soll.

Ich verstehe halt nicht, warum die Verteidigung dann nicht einfach klipp und klar sagt bzw. aufzeigt, was da kommuniziert wurde, wenn es doch so eindeutig gewesen war!? Das ganze rumgeeiere zeigt für mich dann eigentl. eher, dass es eben nichts wirklich handfestes von Whiting gab und Mercedes da wieder mal im Zusammenhang des Skandals Dinge falsch bzw. nicht ganz korrekt wiedergab, um sich in eine bessere Position zu bringen.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25693
FlyingLap hat geschrieben:
Wurde denn vom Anwalt im Wortlaut wiedergeben, was in den Telefonaten abgeklärt wurde? Auch dazu habe ich nichts konkretes gestern gehört - was halt alles seltsam ist, wenn es da doch angeblich so klare Aussagen von Whiting gegeben haben soll.


So genau können Whitings Aussagen nicht gewesen sein, sonst hätte Mercedes seine Aussagen ja nicht als Erlaubnis gedeutet.

Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.

FlyingLap hat geschrieben:
Ich verstehe halt nicht, warum die Verteidigung dann nicht einfach klipp und klar sagt bzw. aufzeigt, was da kommuniziert wurde, wenn es doch so eindeutig gewesen war!? Das ganze rumgeeiere zeigt für mich dann eigentl. eher, dass es eben nichts wirklich handfestes von Whiting gab und Mercedes da wieder mal im Zusammenhang des Skandals Dinge falsch bzw. nicht ganz korrekt wiedergab, um sich in eine bessere Position zu bringen.


Siehe oben.

Fakt ist, dass die FIA hier vom Tribunal offenbar für mitschuldig angesehen wurde und deshalb auch ein Drittel der Verfahrenskosten zu tragen hat. Und Fakt ist auch, dass sich das ganze Theater um Whiting für Mercedes strafmildernd ausgewirkt hat.
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 10726
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass man sich von Mercedes und Pirelli komplett verarschen läßt... In Monaco erklärt Brawn dass ein Test mit dem 11er nie zur Debatte stand weil der nicht einsatzfähig war und man deshalb den 13er genommen hat - auf einmal geschah das nur auf Wunsch von Pirelli und nachdem man den 11er angeboten hat... Dann erklärt Brawn noch dass es eh kaum nen Unterschied macht zwischen dem 11er und dem 13er - nur dass Pirelli sofort beschwört dass sie unbedingt ein aktuelles Auto brauchten... Und kaum dass man das versucht hatte der Welt zu verklickern macht man wieder ne Kehrtwende und fängt an Ferrari anzugiften weil die ja quasi mit dem 11er mindestens die gleichen Ergebnisse ausfahren können wie Mercedes mit nem 13er - die Antwort auf die Frage warum man sich dann den ganzen Skandal antat und nicht auch den ach so guten 11er ausgeführt hat verschweigt man... Und so weiter und so weiter...
Wer sich permanent so in Lügen verstrickt hat nicht im guten Glauben und naiv gehandelt sonder vorsätzlich betrogen!
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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
So genau können Whitings Aussagen nicht gewesen sein, sonst hätte Mercedes seine Aussagen ja nicht als Erlaubnis gedeutet.

Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.

Ich bezog mich eigentl. auf den Anwalt von Mercedes. Er hat nur wage Andeutungen gemacht, was die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes betrifft. Wenn es klare Aussagen seinerseits gegeben hat, warum hat der Mercedes Anwalt das dann nicht auch genauso so dargelegt?

Und woraus leitest du denn bitte ab, dass Whiting den Test zugestimmt hat? Er hat seine Meinung dazu geäußert, dass ein solcher Test regelkonform ist. Das hat doch aber rein gar nichts mit einer Zustimmung zu tun. Und mehr haben wir nicht erfahren, was da zw. Whiting und Mercedes besprochen wurde.

formelchen hat geschrieben:
Siehe oben.

Fakt ist, dass die FIA hier vom Tribunal offenbar für mitschuldig angesehen wurde und deshalb auch ein Drittel der Verfahrenskosten zu tragen hat. Und Fakt ist auch, dass sich das ganze Theater um Whiting für Mercedes strafmildernd ausgewirkt hat.

Fakt ist erstmal nur, dass der Test illegal war und Mercedes schuldig gesprochen wurde. Ebenfalls Fakt ist, dass es keine wirkliche Strafe für den Regelbruch gab.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 10726
FlyingLap hat geschrieben:
Fakt ist erstmal nur, dass der Test illegal war und Mercedes schuldig gesprochen wurde. Ebenfalls Fakt ist, dass es keine wirkliche Strafe für den Regelbruch gab.

Ja, so könnte man das zusammenfassen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
FlyingLap hat geschrieben:
Interessant find ich ja die Begründung. Also hat laut Ansicht des Tribunals Whiting tatsächlich die Entscheidungebefugnis, einen solchen Test zu erlauben. Mich würde ja echt mal interessieren, wie genau die Hierarchie der FIA diesbzgl. ausschaut. Denn Whiting war für mich bisher immer nur der "Überwacher" bei den Rennwochenenden. Auch wäre natürlich in dem Zusammenhang der komplette Wortlaut dieser ominösen Email interessant. Denn so wie es gestern erklärt wurde, gab Whiting seine Einschätzung zu dem Ganzen wieder, was für mich nichts mit einer klaren Erlaubnis zu tun hat.

Also nach wie vor ist hier vieles sehr undurchsichtig für Außenstehende.


Dass Whiting die Erlaubnisbefugnis hat, ist für mich nicht überraschend. Aber der Punkt ist doch, dass Whiting den Test nie abgesegnet hat, sondern Mercedes hat angefragt, ob ein solcher Test möglich sei, Whiting sagte (nachdem er sich mit Anwalt Bernard kurzgeschlossen hat) ja, aber nur wenn...
Und diese wenns wurden nicht erfüllt. Von einem "ja, ihr dürft in Barcelona gerne 3 Tage testen, kein Problem" (das wäre für mich eine stich- und nadelfeste Befugnis) ist da keine Rede.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
formelchen hat geschrieben:
Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.


Wieso sieht die FIA Fehler ein. Das Tribunal ist unabhändig.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
MichaelZ hat geschrieben:
Aber der Punkt ist doch, dass Whiting den Test nie abgesegnet hat, sondern Mercedes hat angefragt, ob ein solcher Test möglich sei, Whiting sagte (nachdem er sich mit Anwalt Bernard kurzgeschlossen hat) ja, aber nur wenn...
Und diese wenns wurden nicht erfüllt. Von einem "ja, ihr dürft in Barcelona gerne 3 Tage testen, kein Problem" (das wäre für mich eine stich- und nadelfeste Befugnis) ist da keine Rede.

Nichts anderes habe ich gesagt, weswegen ich die Begründung des Tribunals nicht wirklich verstehe - zumal man eben nichts genauers über die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes erfahren hat (außer eben den Punkt, dass er seine Meinung mitteilte und den Test nicht regelwidrig fand).

Eigentl. gibts nach dem Verfahren mehr offene Fragen, als zuvor...

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
FlyingLap hat geschrieben:
Also ich kann da keinen Fehler bei Whiting/der FIA erkennen. Vielmehr hat scheinbar Mercedes die Aussage von Whiting fälschlicherweise als Erlaubnis interpretiert und sich dann nicht an die bekannten Auflagen gehalten - warum auch immer.


Genau das ist der Punkt.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
formelchen hat geschrieben:
Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.


Nein, das stimmt einfach nicht. Whiting hat auf die Frage, ob ein solcher Test möglich sei, geantwortet ja ist er, wenn die Rahmenbedingungen (alle Teams informiert - nicht passiert, alle Teams gleiche Möglichkeit zur Teilnahme - nicht passiert) eingehalten werden. Aber die wurden nicht eingehalten! Und das war auch keine Erlaubnis, ja ihr dürft von 15.-17. in Barcelona testen. Mercedes hat das aber so ausgelegt. Ob mutwillig oder nicht, aber ich erkenn da keinen FIA-Fehler oder sonst von wem einen außer von Mercedes.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45435
FlyingLap hat geschrieben:
Nichts anderes habe ich gesagt, weswegen ich die Begründung des Tribunals nicht wirklich verstehe - zumal man eben nichts genauers über die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes erfahren hat (außer eben den Punkt, dass er seine Meinung mitteilte und den Test nicht regelwidrig fand).

Eigentl. gibts nach dem Verfahren mehr offene Fragen, als zuvor...


War ja eher auf formelchen bezogen. Ich denke er hat den Fehler in seiner Denke, dass Whiting den Test, so wie er stattfand, nie abgesegnet hätte, sondern nur die Möglichkeit eines solchen Tests bestätigte.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25693
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.


Wieso sieht die FIA Fehler ein. Das Tribunal ist unabhändig.


Nun das Tribunal hat die FIA quasi dazu verdonnert, ein Drittel der Anwaltskosten und Prozesskosten zu tragen.

Wie ich gelesen habe, könnte die FIA genauso wie Mercedes oder Pirelli dagegen Berufung einlegen. Offenbar hat man aber nicht diese Absicht - was ja letztlich auch eine Art Schuldeingeständnis ist.
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 25693
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.


Nein, das stimmt einfach nicht. Whiting hat auf die Frage, ob ein solcher Test möglich sei, geantwortet ja ist er, wenn die Rahmenbedingungen (alle Teams informiert - nicht passiert, alle Teams gleiche Möglichkeit zur Teilnahme - nicht passiert) eingehalten werden. Aber die wurden nicht eingehalten! Und das war auch keine Erlaubnis, ja ihr dürft von 15.-17. in Barcelona testen. Mercedes hat das aber so ausgelegt. Ob mutwillig oder nicht, aber ich erkenn da keinen FIA-Fehler oder sonst von wem einen außer von Mercedes.


Was genau wurde denn nicht eingehalten??

Dass der Test von Pirelli ausgehen muss - wurde eingehalten.

Es wurde lediglich der Punkt nicht eingehalten, dass die anderen Teams nicht informiert wurden. Und hier gab es die Unklarheit, wessen Aufgabe das ist. Bei Mercedes war man der Ansicht, dass es Pirellis Aufgabe sei, weil Pirelli auch der Testveranstalter war. Pirelli verwies darauf, dass man bereits 2012 alle Teams über diese Möglichkeit informiert habe. Und Mercedes verwies darauf, dass man Pirelli gefragt habe ob alle Teams eingeladen worden seien.

Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.

Machen wir uns nichts vor. Wie ich schon die GANZE Zeit geschrieben habe, haben hier alle drei Seiten gepennt und nicht ausreichend kommuniziert.

-Mercedes hätte sicherstellen können, dass alle Teams von dem Test wissen
-Mercedes hätte offiziell bei der FIA anfragen müssen, ob man das 2013er Auto nehmen darf

-Pirelli hätte alle Teams zu diesem Test einladen müssen
-Pirelli hätte sicherstellen können, dass ein FIA-Mann beim Test anwesend ist um alles zu überwachen

-Charlie Whiting hätte Mercedes klarer informieren müssen, vor allem hätte er auf die bei der FIA zuständigen Mitarbeiter verweisen müssen
-die FIA hätte die ganzen Testbedingungen für Pirelli-Tests im Vorwege genauer kommunizieren müssen. Es kann ja nicht sein, dass der Vertrag mit Pirelli Tests mit aktuellen Autos erlaubt und damit den Regeln widerspricht.


Und bevor hier jetzt auch mich eingedroschen wird verweise ich darauf, dass das heutige Urteil meine Behauptungen in vollen Umfang untermauert. Mercedes und Pirelli wurden beide verwarnt. Die FIA wurde ebenfalls "verdonnert" Prozesskosten zu tragen. Damit ist bestätigt, dass das Tribunal alle drei Seiten für mitschuldig befand.
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