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Der Mercedes-Reifentest

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Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
So genau können Whitings Aussagen nicht gewesen sein, sonst hätte Mercedes seine Aussagen ja nicht als Erlaubnis gedeutet.

Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.

Ich bezog mich eigentl. auf den Anwalt von Mercedes. Er hat nur wage Andeutungen gemacht, was die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes betrifft. Wenn es klare Aussagen seinerseits gegeben hat, warum hat der Mercedes Anwalt das dann nicht auch genauso so dargelegt?

Und woraus leitest du denn bitte ab, dass Whiting den Test zugestimmt hat? Er hat seine Meinung dazu geäußert, dass ein solcher Test regelkonform ist. Das hat doch aber rein gar nichts mit einer Zustimmung zu tun. Und mehr haben wir nicht erfahren, was da zw. Whiting und Mercedes besprochen wurde.

formelchen hat geschrieben:
Siehe oben.

Fakt ist, dass die FIA hier vom Tribunal offenbar für mitschuldig angesehen wurde und deshalb auch ein Drittel der Verfahrenskosten zu tragen hat. Und Fakt ist auch, dass sich das ganze Theater um Whiting für Mercedes strafmildernd ausgewirkt hat.

Fakt ist erstmal nur, dass der Test illegal war und Mercedes schuldig gesprochen wurde. Ebenfalls Fakt ist, dass es keine wirkliche Strafe für den Regelbruch gab.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 10730
FlyingLap hat geschrieben:
Fakt ist erstmal nur, dass der Test illegal war und Mercedes schuldig gesprochen wurde. Ebenfalls Fakt ist, dass es keine wirkliche Strafe für den Regelbruch gab.

Ja, so könnte man das zusammenfassen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45446
FlyingLap hat geschrieben:
Interessant find ich ja die Begründung. Also hat laut Ansicht des Tribunals Whiting tatsächlich die Entscheidungebefugnis, einen solchen Test zu erlauben. Mich würde ja echt mal interessieren, wie genau die Hierarchie der FIA diesbzgl. ausschaut. Denn Whiting war für mich bisher immer nur der "Überwacher" bei den Rennwochenenden. Auch wäre natürlich in dem Zusammenhang der komplette Wortlaut dieser ominösen Email interessant. Denn so wie es gestern erklärt wurde, gab Whiting seine Einschätzung zu dem Ganzen wieder, was für mich nichts mit einer klaren Erlaubnis zu tun hat.

Also nach wie vor ist hier vieles sehr undurchsichtig für Außenstehende.


Dass Whiting die Erlaubnisbefugnis hat, ist für mich nicht überraschend. Aber der Punkt ist doch, dass Whiting den Test nie abgesegnet hat, sondern Mercedes hat angefragt, ob ein solcher Test möglich sei, Whiting sagte (nachdem er sich mit Anwalt Bernard kurzgeschlossen hat) ja, aber nur wenn...
Und diese wenns wurden nicht erfüllt. Von einem "ja, ihr dürft in Barcelona gerne 3 Tage testen, kein Problem" (das wäre für mich eine stich- und nadelfeste Befugnis) ist da keine Rede.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

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formelchen hat geschrieben:
Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.


Wieso sieht die FIA Fehler ein. Das Tribunal ist unabhändig.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 2343
MichaelZ hat geschrieben:
Aber der Punkt ist doch, dass Whiting den Test nie abgesegnet hat, sondern Mercedes hat angefragt, ob ein solcher Test möglich sei, Whiting sagte (nachdem er sich mit Anwalt Bernard kurzgeschlossen hat) ja, aber nur wenn...
Und diese wenns wurden nicht erfüllt. Von einem "ja, ihr dürft in Barcelona gerne 3 Tage testen, kein Problem" (das wäre für mich eine stich- und nadelfeste Befugnis) ist da keine Rede.

Nichts anderes habe ich gesagt, weswegen ich die Begründung des Tribunals nicht wirklich verstehe - zumal man eben nichts genauers über die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes erfahren hat (außer eben den Punkt, dass er seine Meinung mitteilte und den Test nicht regelwidrig fand).

Eigentl. gibts nach dem Verfahren mehr offene Fragen, als zuvor...

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

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FlyingLap hat geschrieben:
Also ich kann da keinen Fehler bei Whiting/der FIA erkennen. Vielmehr hat scheinbar Mercedes die Aussage von Whiting fälschlicherweise als Erlaubnis interpretiert und sich dann nicht an die bekannten Auflagen gehalten - warum auch immer.


Genau das ist der Punkt.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45446
formelchen hat geschrieben:
Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.


Nein, das stimmt einfach nicht. Whiting hat auf die Frage, ob ein solcher Test möglich sei, geantwortet ja ist er, wenn die Rahmenbedingungen (alle Teams informiert - nicht passiert, alle Teams gleiche Möglichkeit zur Teilnahme - nicht passiert) eingehalten werden. Aber die wurden nicht eingehalten! Und das war auch keine Erlaubnis, ja ihr dürft von 15.-17. in Barcelona testen. Mercedes hat das aber so ausgelegt. Ob mutwillig oder nicht, aber ich erkenn da keinen FIA-Fehler oder sonst von wem einen außer von Mercedes.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 45446
FlyingLap hat geschrieben:
Nichts anderes habe ich gesagt, weswegen ich die Begründung des Tribunals nicht wirklich verstehe - zumal man eben nichts genauers über die Kommunikation zw. Whiting und Mercedes erfahren hat (außer eben den Punkt, dass er seine Meinung mitteilte und den Test nicht regelwidrig fand).

Eigentl. gibts nach dem Verfahren mehr offene Fragen, als zuvor...


War ja eher auf formelchen bezogen. Ich denke er hat den Fehler in seiner Denke, dass Whiting den Test, so wie er stattfand, nie abgesegnet hätte, sondern nur die Möglichkeit eines solchen Tests bestätigte.

Beitrag Freitag, 21. Juni 2013

Beiträge: 25722
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.


Wieso sieht die FIA Fehler ein. Das Tribunal ist unabhändig.


Nun das Tribunal hat die FIA quasi dazu verdonnert, ein Drittel der Anwaltskosten und Prozesskosten zu tragen.

Wie ich gelesen habe, könnte die FIA genauso wie Mercedes oder Pirelli dagegen Berufung einlegen. Offenbar hat man aber nicht diese Absicht - was ja letztlich auch eine Art Schuldeingeständnis ist.
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 25722
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.


Nein, das stimmt einfach nicht. Whiting hat auf die Frage, ob ein solcher Test möglich sei, geantwortet ja ist er, wenn die Rahmenbedingungen (alle Teams informiert - nicht passiert, alle Teams gleiche Möglichkeit zur Teilnahme - nicht passiert) eingehalten werden. Aber die wurden nicht eingehalten! Und das war auch keine Erlaubnis, ja ihr dürft von 15.-17. in Barcelona testen. Mercedes hat das aber so ausgelegt. Ob mutwillig oder nicht, aber ich erkenn da keinen FIA-Fehler oder sonst von wem einen außer von Mercedes.


Was genau wurde denn nicht eingehalten??

Dass der Test von Pirelli ausgehen muss - wurde eingehalten.

Es wurde lediglich der Punkt nicht eingehalten, dass die anderen Teams nicht informiert wurden. Und hier gab es die Unklarheit, wessen Aufgabe das ist. Bei Mercedes war man der Ansicht, dass es Pirellis Aufgabe sei, weil Pirelli auch der Testveranstalter war. Pirelli verwies darauf, dass man bereits 2012 alle Teams über diese Möglichkeit informiert habe. Und Mercedes verwies darauf, dass man Pirelli gefragt habe ob alle Teams eingeladen worden seien.

Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.

Machen wir uns nichts vor. Wie ich schon die GANZE Zeit geschrieben habe, haben hier alle drei Seiten gepennt und nicht ausreichend kommuniziert.

-Mercedes hätte sicherstellen können, dass alle Teams von dem Test wissen
-Mercedes hätte offiziell bei der FIA anfragen müssen, ob man das 2013er Auto nehmen darf

-Pirelli hätte alle Teams zu diesem Test einladen müssen
-Pirelli hätte sicherstellen können, dass ein FIA-Mann beim Test anwesend ist um alles zu überwachen

-Charlie Whiting hätte Mercedes klarer informieren müssen, vor allem hätte er auf die bei der FIA zuständigen Mitarbeiter verweisen müssen
-die FIA hätte die ganzen Testbedingungen für Pirelli-Tests im Vorwege genauer kommunizieren müssen. Es kann ja nicht sein, dass der Vertrag mit Pirelli Tests mit aktuellen Autos erlaubt und damit den Regeln widerspricht.


Und bevor hier jetzt auch mich eingedroschen wird verweise ich darauf, dass das heutige Urteil meine Behauptungen in vollen Umfang untermauert. Mercedes und Pirelli wurden beide verwarnt. Die FIA wurde ebenfalls "verdonnert" Prozesskosten zu tragen. Damit ist bestätigt, dass das Tribunal alle drei Seiten für mitschuldig befand.
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und die Aussage des Richters war ja nicht, dass Whiting den Test nicht genehmigt habe. Die Aussage war, dass Whiting nicht die Befugnis habe Tests zu erlauben und dass Whiting lediglich seine Meinung geäussert habe.

Mit anderen Worten: Whiting hat dem Test zugestimmt, war aber der falsche Ansprechpartner.


Nein, das stimmt einfach nicht. Whiting hat auf die Frage, ob ein solcher Test möglich sei, geantwortet ja ist er, wenn die Rahmenbedingungen (alle Teams informiert - nicht passiert, alle Teams gleiche Möglichkeit zur Teilnahme - nicht passiert) eingehalten werden. Aber die wurden nicht eingehalten! Und das war auch keine Erlaubnis, ja ihr dürft von 15.-17. in Barcelona testen. Mercedes hat das aber so ausgelegt. Ob mutwillig oder nicht, aber ich erkenn da keinen FIA-Fehler oder sonst von wem einen außer von Mercedes.


Was genau wurde denn nicht eingehalten??

Dass der Test von Pirelli ausgehen muss - wurde eingehalten.

Es wurde lediglich der Punkt nicht eingehalten, dass die anderen Teams nicht informiert wurden. Und hier gab es die Unklarheit, wessen Aufgabe das ist. Bei Mercedes war man der Ansicht, dass es Pirellis Aufgabe sei, weil Pirelli auch der Testveranstalter war. Pirelli verwies darauf, dass man bereits 2012 alle Teams über diese Möglichkeit informiert habe. Und Mercedes verwies darauf, dass man Pirelli gefragt habe ob alle Teams eingeladen worden seien.

Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.

Machen wir uns nichts vor. Wie ich schon die GANZE Zeit geschrieben habe, haben hier alle drei Seiten gepennt und nicht ausreichend kommuniziert.

-Mercedes hätte sicherstellen können, dass alle Teams von dem Test wissen
-Mercedes hätte offiziell bei der FIA anfragen müssen, ob man das 2013er Auto nehmen darf

-Pirelli hätte alle Teams zu diesem Test einladen müssen
-Pirelli hätte sicherstellen können, dass ein FIA-Mann beim Test anwesend ist um alles zu überwachen

-Charlie Whiting hätte Mercedes klarer informieren müssen, vor allem hätte er auf die bei der FIA zuständigen Mitarbeiter verweisen müssen
-die FIA hätte die ganzen Testbedingungen für Pirelli-Tests im Vorwege genauer kommunizieren müssen. Es kann ja nicht sein, dass der Vertrag mit Pirelli Tests mit aktuellen Autos erlaubt und damit den Regeln widerspricht.


Und bevor hier jetzt auch mich eingedroschen wird verweise ich darauf, dass das heutige Urteil meine Behauptungen in vollen Umfang untermauert. Mercedes und Pirelli wurden beide verwarnt. Die FIA wurde ebenfalls "verdonnert" Prozesskosten zu tragen. Damit ist bestätigt, dass das Tribunal alle drei Seiten für mitschuldig befand.

Du verstehst halt nicht, dass es vollkommen egal ist, wer für welche "Aufgabe" zuständig war, um den Test regelkonform ablaufen zu lassen.

Tatsache ist, dass alle Teams hätten informiert, und die gleichen Testmöglichkeiten angeboten werden müssen. Beides ist nicht erfolgt. Somit war der Test illegal. Sowohl Mercedes, als auch Pirelli waren diese Voraussetzungen bekannt. Paradox ist in dem Zusammenhang ja auch, dass Mercedes ein FOTA-Abkommen unterzeichnete, worin genau das nochmal schriftl. festgehalten wurde.

Und inwiefern hätte Whiting Mercedes klarer informieren müssen? Die Regeln sollten doch Mercedes bekannt sein. Zudem weißt du halt auch nicht, was genau besprochen wurde, von daher ist deine Forderung ziemlich haltlos.

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 2591
in der Testfrage ging es hauptsächlich darum, ob Mercedes das Reglement missachtet hat oder nicht. Das Tribunal befand, dass Mercedes das Reglement missachtete. Sanktioniert wurde Mercedes und sonst keiner, denn die anderen unterliegen den sportlichen Regeln gar nicht. Aber förmchen muss ja immer alles besser wissen.

Eine weiterer Experte, der glaubte, dass es er im Recht lag, war Lauda. Man ist das peinlich jeder Laie konnte auf den ersten Blick erkennen, dass das Handeln der Mercedes Truppe illegal war. Naja das Thema haben wir jetzt durch jetzt bin ich mal gespannt, was neues an Politik kommt.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 2591
in der Testfrage ging es hauptsächlich darum, ob Mercedes das Reglement missachtet hat oder nicht. Das Tribunal befand, dass Mercedes das Reglement missachtete. Sanktioniert wurde Mercedes und sonst keiner, denn die anderen unterliegen den sportlichen Regeln gar nicht. Aber förmchen muss ja immer alles besser wissen.

Eine weiterer Experte, der glaubte, dass es er im Recht lag, war Lauda. Man ist das peinlich jeder Laie konnte auf den ersten Blick erkennen, dass das Handeln der Mercedes Truppe illegal war. Naja das Thema haben wir jetzt durch jetzt bin ich mal gespannt, was neues an Politik kommt.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 45446
formelchen hat geschrieben:
Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.


Und was ist der Unterschied?

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 45446
Anwalt Harris merkte jedoch an: "Das Team hat sich bei Pirelli erkundigt, ob die Bedingungen der FIA erfüllt wurden." Das erkannte das Gericht als entlastendes Element an.


Das hier hab ich von Auto, Motor und Sport und dann stimmt das schon, dass das Mercedes entlastet. Denn dann hat sich Mercedes ja vergewissert bei Pirelli...

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die FIA teilt sich die Gerichtskosten mit Pirelli und Mercedes. Offensichtlicher gehts nicht. Die FIA sieht eigene Fehler ein und verzichtet daher auf eine harte Strafe gegen Mercedes.


Wieso sieht die FIA Fehler ein. Das Tribunal ist unabhändig.


Das ist angesichts dieses Urteils aber jetzt nicht dein Ernst ,oder ? :-)

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 25722
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.


Und was ist der Unterschied?


Natürlich ist es ein Unterschied ob man etwas tun SOLL oder etwas tun MUSS.

Etwas müssen ist verbindlich, etwas sollen hingegen nicht.
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 25722
formel@ hat geschrieben:
in der Testfrage ging es hauptsächlich darum, ob Mercedes das Reglement missachtet hat oder nicht. Das Tribunal befand, dass Mercedes das Reglement missachtete. Sanktioniert wurde Mercedes und sonst keiner, denn die anderen unterliegen den sportlichen Regeln gar nicht. Aber förmchen muss ja immer alles besser wissen.

Eine weiterer Experte, der glaubte, dass es er im Recht lag, war Lauda. Man ist das peinlich jeder Laie konnte auf den ersten Blick erkennen, dass das Handeln der Mercedes Truppe illegal war. Naja das Thema haben wir jetzt durch jetzt bin ich mal gespannt, was neues an Politik kommt.


Du bist auch soein Möchtergern-Experte.

Sanktioniert wurden alle drei Parteien: Mercedes, Pirelli, die FIA.

Mercedes wurde halt am "härtesten" bestraft weil man beim young driver Test nicht teilnehmen darf. Vielleicht hätte man Pirelli die Teilnahme auch verboten, würde man die Gummis nicht brauchen. :D

Fakt ist, dass Pirelli genauso eine Verwarnung kassiert hat wie Mercedes. Das heißt nichts anderes als dass Pirelli bei einer Wiederholung des Vorfalls ebenfalls eine Strafe droht.

Fakt ist ebenfalls, dass sich alle drei Parteien die Verfahrenskosten teilen, darunter eben auch die FIA. Auch das bedeutet nichts anderes als dass das Tribunal auch bei der FIA Fehler gefunden hat. Warum sonst sollte man der FIA einen Teil der Kosten aufdrücken???
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Anwalt Harris merkte jedoch an: "Das Team hat sich bei Pirelli erkundigt, ob die Bedingungen der FIA erfüllt wurden." Das erkannte das Gericht als entlastendes Element an.


Das hier hab ich von Auto, Motor und Sport und dann stimmt das schon, dass das Mercedes entlastet. Denn dann hat sich Mercedes ja vergewissert bei Pirelli...


Wenn ich mich beim Filialleiter der Sparkasse erkundige ob ich mal kurz seine Bank ausrauben darf und der ja sagt ,dann kann mir also nix passieren . Interessante Rechsauffassung :-)

Fakt ist das MERCEDES die Regeln beachten muss und sich diese Verantwortung nicht doch ne Anfrage abschütteln kann .
Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge . Mercedes wollte den Test mit den 2013er Autos ( es gibt vier 2011er im Bestand von Daimler und alle vier funktuionieren nicht :-) ) ,sie wussten ganz genau das das illegal ist und sie haben gepokert das Todt und Bernie weiche Knie bekommen wenn gedroht wird das man aussteigt .
Glückwunsch an die Abgekratzten ,mit einer Lüge seinen Ruf aufgebaut und mit Bescheissen das es kracht ,die wohl einzige Chance gesehen überhaupt noch was zu reissen .

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
formelchen hat geschrieben:
formel@ hat geschrieben:
in der Testfrage ging es hauptsächlich darum, ob Mercedes das Reglement missachtet hat oder nicht. Das Tribunal befand, dass Mercedes das Reglement missachtete. Sanktioniert wurde Mercedes und sonst keiner, denn die anderen unterliegen den sportlichen Regeln gar nicht. Aber förmchen muss ja immer alles besser wissen.

Eine weiterer Experte, der glaubte, dass es er im Recht lag, war Lauda. Man ist das peinlich jeder Laie konnte auf den ersten Blick erkennen, dass das Handeln der Mercedes Truppe illegal war. Naja das Thema haben wir jetzt durch jetzt bin ich mal gespannt, was neues an Politik kommt.


Du bist auch soein Möchtergern-Experte.

und das aus deinem Munde :D



Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 2343
formelchen hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Im Übrigen schreiben die offiziellen FIA-Vorgaben nicht vor, dass alle Teams informiert werden MÜSSEN, sondern dass alle Teams informiert werden SOLLEN. Genau das war auch ein entscheidender Knackpunkt, den Pirelli gestern in der Verhandlung anführte. Der genaue Wortlaut hier ist relevant und zwischen SOLLEN und MÜSSEN besteht durchaus ein Unterschied. Hier wird die FIA wohl nachbessern müssen.


Und was ist der Unterschied?


Natürlich ist es ein Unterschied ob man etwas tun SOLL oder etwas tun MUSS.

Etwas müssen ist verbindlich, etwas sollen hingegen nicht.

Kannst du dazu kurz das englische Original zitieren?

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 25722
FlyingLap hat geschrieben:
Kannst du dazu kurz das englische Original zitieren?



Nein ich habe nur deutsche Texte gelesen, glaube aber kaum dass die soo schlecht übersetzt wurden, dass die ganze Bedeutung verdreht wurde.

Hier ein Textauszug:


Das Internationale FIA-Tribunal ging in Paris in die dritte Runde - nach der Anklagevorlesung und der Befragung von Mercedes-Teamchef Ross Brawn war Pirelli am Zug. Gleich zu Beginn stellte Pirelli-Anwältin Dominique Dumas klar, dass die Italiener die FIA-Einmischung nicht gut heißen. Auch eine Strafe könne die FIA gegen Pirelli nicht aussprechen, da der Reifenhersteller kein Lizenznehmer, sondern nur die dritte Partei ist.

"Die FIA kann bestenfalls vor dem Tribunal de Grande Instance de Paris gegen den Reifenhersteller vorgehen", erklärte Dumas, die als Präzedenzfall Crashgate von 2008 nannte. Laut Artikel 4.2. des Pirelli/FIA-Vertrags ist Pirelli lediglich dazu verpflichtet, allen Teams die gleichen Möglichkeiten einzuräumen und die FIA um Erlaubnis zu fragen - beides sei laut Dumas geschehen. "In unserem Vertrag mit der FIA steht wörtlich: soll einladen. Und nicht: muss einladen. Wir haben alle Teams nach dem Mercedes-Test eingeladen und 16 mögliche Termine vorgeschlagen. Wir haben kein Interesse, ein Team zu bevorzugen, weil wir immer der Sieger sind", konterte Dumas allen Kritikpunkten.


Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... ieger.html
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Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 45446
AWE hat geschrieben:
Wenn ich mich beim Filialleiter der Sparkasse erkundige ob ich mal kurz seine Bank ausrauben darf und der ja sagt ,dann kann mir also nix passieren . Interessante Rechsauffassung :-)

Fakt ist das MERCEDES die Regeln beachten muss und sich diese Verantwortung nicht doch ne Anfrage abschütteln kann .
Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge . Mercedes wollte den Test mit den 2013er Autos ( es gibt vier 2011er im Bestand von Daimler und alle vier funktuionieren nicht :-) ) ,sie wussten ganz genau das das illegal ist und sie haben gepokert das Todt und Bernie weiche Knie bekommen wenn gedroht wird das man aussteigt .
Glückwunsch an die Abgekratzten ,mit einer Lüge seinen Ruf aufgebaut und mit Bescheissen das es kracht ,die wohl einzige Chance gesehen überhaupt noch was zu reissen .


So ein Test ist ja erlaubt. Wenn halt Bedingungen erfüllt werden und wenn sich Mercedes bei Pirelli vergewissert hat, ob diese erfüllt wurden (und wenn man das beweisen konnte), dann kann sich sowas schon strafmildernd auswirken.

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 45446
formelchen hat geschrieben:
Wir haben alle Teams nach dem Mercedes-Test eingeladen und 16 mögliche Termine vorgeschlagen.


Auch das ist meines Erachtens ein Knackpunkt:
1) Wieso wurden die Teams erst NACH dem Mercedes-Test eingeladen?
2) Ich dachte Pirelli darf nur über 1000 km testen und das ist ja schon passiert. Also könnte man ja jetzt gar ncht mehr mit den anderen Teams testen, oder hab ich da was falsch verstanden.

Beitrag Samstag, 22. Juni 2013

Beiträge: 1614
Mav05 hat geschrieben:
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass man sich von Mercedes und Pirelli komplett verarschen läßt... !


die antwort lautet: GELD

MichaelZ hat geschrieben:
Dass Whiting die Erlaubnisbefugnis hat, ist für mich nicht überraschend.


mich schon. sehr sogar. wozu schreibt man denn überhaupt regeln fest, wenn EINE EINZELNE person diese außer kraft setzen kann, wie sie lustig ist? da braucht man auch einfach gar keine regeln und die person legt immer nach gusto was heute grad mal gilt...


formelchen hat geschrieben:
Sanktioniert wurden alle drei Parteien: Mercedes, Pirelli, die FIA.


verfahrenskosten tragen zu müssen ist keine sanktion, die kann das gericht nach lust und laune verteilen.

das du hier wieder den kasper machen würdest war ja vorherzusehen....

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