Die Bedingungen hätten besser kaum sein können. Eine dicke Portion Regen, jede Menge Pferdestärken im Rücken, breite Pneus und richtig viel Platz zum Toben. Beim dritten Training der Champ Car World Series wurde im Nassen gefahren, die Piloten nutzten die Chance für die eine oder andere Tanzeinlage.

Katherine Legge, Paul Tracy und Alex Figge konnten beim langsamen Walzer überzeugen und elegante Pirouetten drehen. Jan Heylen stolperte dagegen gleich zwei Mal über die Beine seiner Tanzpartnerin und fiel zu Boden. Bis er jeweils wieder in auf die Beine kam, wurde die Session unterbrochen. Auch einer der Streckenposten geriet ins Schlingern. Um welchen Tanzstil es sich dabei handelte, war aber nicht auszumachen.

Die beiden Sprösslinge Graham Rahal und Dan Clarke mögen es dagegen etwas schneller. Sie übten sich im Disco-Fox und schossen geradeaus über das Parkett. Dass ihm der Walzer nicht liegt zeigte Clark wenig später, als er den schwierigen Tanz nicht über die Bühne brachte.

Mit dem frisch gewienerten Untergrund kam Justin Wilson am besten zurecht. Der Brite fuhr eine Zeit von 1:11.065 Minuten und war damit 0,145 Sekunden schneller als Sebastien Bourdais, der das Training lange anführte.

Dahinter platzierten sich gleich vier Rookies. Neel Jani, Tristan Gommendy, Rahal und Dornboos nahmen die Positionen drei bis sechs ein. Gar nicht klar kamen die beiden Forsythe-Piloten. Vor allem Paul Tracy klagte über sein Auto. "Die Balance ist zwar okay, aber jedes Mal wenn ich aufs Gas steige ist das Auto habe ich durchdrehende Reifen." Letztlich belegte Tracy Platz zwölf, direkt vor seinem Teamkollegen Servia.