Die zweite Qualifikation der Champ Car World Series in Houston begann mit einer kleiner Schrecksekunde. Katherine Legge drehte sich in der vierten Kurve und stellte ihr Auto dabei so ungünstig ab, dass der herannahende Dan Clarke beim Versuch Legge zu passieren die Mauer touchierte. Gottlob passierte bei dieser haarigen Situation nichts Schlimmeres.

Danach zeigte sich schnell, dass alles, was gestern auf der Strecke geschah, vergessen werden konnte. Im Gegensatz zum Freitag war die Strecke heute deutlich schneller, alle Fahrer konnten ihre Zeiten vom Vortag verbessern. Allen voran Sebastien Bourdais, der schon in seiner vierten Runde eine persönliche Bestzeit fuhr und mit 57.242 Minuten die Spitze übernahm. Danach war der Franzose noch schneller unterwegs und war drauf und dran die 57er-Marke zu unterbieten, bis er im Verkehr stecken blieb.

Trotz aller Bemühung von Will Power und Justin Wilson, die ihre Zeiten in den letzten Minuten noch einmal verbesserten, konnte Bourdais seine zweite Pole Position in Folge bis zum Schluss verteidigen. Power wurde mit 0.163 Sekunden Rückstand Zweiter, Wilson bekam eine Zehntel mehr aufgedrückt und belegte den dritten Rang.

Dahinter platzierte sich, was aus deutschsprachiger Sicht sehr positiv ist, Neel Jani auf der vierten Position. Der Schweizer holte damit den besten Startplatz seiner noch jungen Champ Car-Karriere und ließ einige arrivierte Fahrer hinter sich. So auch Oriol Servia, der erneut als Ersatz für Paul Tracy fungiert. Der Spanier wurde heute Fünfter. Hinter ihm reihte sich eine ganze Horde Rookies ein. Graham Rahal, Simon Pagenaud und Tristan Gommendy kamen auf die Ränge sechs bis acht. Mario Dominguez und Bruno Junqueira, der sich eine Minute vor dem Ende des Qualifyings drehte und so für einen vorzeitigen Abbruch sorgte, komplettierten die besten Zehn.