Mit gerade einmal 23 Jahren wurde der Franzose Adrien Chareyre am Wochenende zum dritten Mal Weltmeister und sicherte sich diesen Titel zum zweiten Mal in Folge in der Klasse S2. Ein siebter und ein zweiter Rang beim Finale der Supermoto-Weltmeisterschaft in Spanien reichten dem Husqvarna-Piloten dazu. Außerdem konnte er sich in der ewigen Supermoto-Bestenliste an Rang zwei hinter dem neuen S1-Weltmeister Thierry van den Bosch schieben.

Chareyre begann seine Karriere im MotoCross-Sport und fuhr dort zum Beispiel 1999 in der Junioren-Weltmeisterschaft gegen heutige Größen wie Kevin Strijbos, Tayla Rattray und James Stewart. 2003 debütierte er in der Supermoto WM, doch konnte er nur an seinem Heim-GP in Marseille teilnehmen, da er etwas Verletzungspech zu beklagen hatte. Doch konnte er bei seinem Debüt gleich überzeugen. Im ersten Lauf holte er sich damals Rang sieben, im zweiten und im Superfinale wurde er als Vierter abgewunken. Seine erste komplette Saison bestritt Chareyre im Jahr 2004 und sicherte sich den fünften Gesamtrang und sein erstes Podium.

2005 hätte es schon fast mit dem Titel geklappt. Lediglich drei Punkte fehlten ihm damals auf seinen Landsmann Boris Chambon, dessen Bruder Stephane 1999 Supersport-Weltmeister war. Doch für Chareyre war jenes Jahr dennoch erfolgreich. Beim letzten Lauf des Jahres, konnte sich der Husqvarna-Pilot seinen allerersten GP-Sieg holen und unter Beweis stellen, dass er zu den Besten gehört.

2007 kam der Aufstieg in das Werksteam von Husqvarna. Chareyre überzeugte durch Konstanz, konnte in allen Rennen punkten und das immer in den Top Fünf. Zwei GP-Siege und weitere vier Podestplätze brachten ihm seinen ersten Weltmeister-Titel, welcher damals auch erst im letzten Saisonlauf entschieden wurde. Chareyre war damals erst 21 Jahre alt und damit der jüngste Supermoto-Weltmeister überhaupt.

Ein Jahr später sollte er es auch in der Open-Klasse, der S2 versuchen. In einer spannenden Saison gelang es ihm schließlich auf Anhieb, sich auch dort die WM-Krone aufzusetzen und sie ein Jahr später zu verteidigen.