Sonnenschein pur zum dritten Trainingstag der TT2011 auf der Isle of Man in der irischen See. Lediglich die Temperaturen und der starke Wind ließen den Mittwoch noch nicht ganz zu einem perfekten Tag werden. Allerdings wurden die Zeiten schneller. Bruce Anstey legte mit seiner Padgetts-Honda in der Superbike-Klasse die bisher in dieser Woche schnellste gefahrene Zeit von 17:27,29 Minuten vor, was einen Rundenschnitt von 129,695 Meilen auf knapp über 60 Kilometer Landstraße bedeutete.

Der zweite Pilot, der es in dieser Woche in den Bereich von 129 Meilen schaffte, war der Relentless Suzuki by TAS Racing-Fahrer Guy Martin. Er war ziemlich exakt drei Sekunden langsamer als Anstey an der Spitze. Rang drei im Mittwochstraining ging an den wieder extrem schnell fahrenden Gary Johnson vor Michael Dunlop und Cameron Donald. Der sechstplatzierte der Superbikes, Keith Amor, hatte bei Quarter Bridge einen kleinen Sturz zu verzeichnen, welcher aber ohne Folgen blieb.

Bei den Superstocks war es Johnson, der die schnellste Zeit fuhr. Er donnerte mit seiner Honda in einem Rundenschnitt von 128,452 Meilen um den Mountain Circuit und war damit einen hauch von Nichts, eine halbe Sekunde, schneller als Michael Dunlop auf der Street Sweep Kawasaki. Anstey holte sich klar die drittschnellste Zeit des Mittwochs, vor Ryan Farquhar, der fast 30 Sekunden auf Rang vier verlor. Ian Machman, John McGuinness, Daniel Stewart, Keith Amor, Robert Barber und Michael Rutter machten die Top Ten Rund.

Klaffenböck/Sayle geben bei den Seitenwagen den Takt an, Foto: Toni Börner
Klaffenböck/Sayle geben bei den Seitenwagen den Takt an, Foto: Toni Börner

In der Supersport-Klasse wurde Dunlop an der Spitze abgelöst. Diese wurde heute von Donald übernommen, der die Rundenzeit der 600er auf 18:05,67 Minuten anhob. William Dunlop, guy Martin, Dan Kneen und Bruce Anstey machten die Top Five rund.

Bei den Seitenwagen gab es am Mittwoch prinzipiell erst die zweite gezeitete Session, nachdem das Training vom Dienstag aufgrund des tödlichen Unfalls von Bill Currie/Kevin Morgan abgebrochen werden musste.

Klaus Klaffenböck/Daniel Sayle waren es, die auf dem Mountain Circuit am Mittwoch ziemlich deutlich den Ton angaben. Der Ex-Weltmeister aus Österreich kam auf eine Rundenzeit von 19:54,05 Minuten und lag damit rund 25 Sekunden vor seinen ärgsten Verfolgern Tim Reeves/Gregory Cluze. Für den Franzosen im Boot des Ex-Weltmeisters aus Großbritannien ist es erst der zweite Auftritt bei der TT. Im letzten Jahr noch war er mit dem Deutschen Mike Roscher unterwegs. "Gregory macht einen ausgezeichneten Job", lobte Reeves seinen Co-Piloten. "Ich habe vollstes Vertrauen zu ihm und wir werden immer schneller. Ich brenne schon darauf, morgen den guten Motor einzusetzen."